Ententeich

Ich wurde gestern gefragt ob ich mein Pferd einem Kind zum mitreiten zur Verfügung stelle. Idee ist gut, das Pferd steht sich bei mir ja eher die Beine in den Bauch und mag Kinder total gerne.
Familie hat selbst Pferde, Kind auch ein altes Reitpony, letztes Jahr wurde mit dem Turniersport begonnnen (klassischer Einstieg Führzugel bis E und Dressurreiter/Springreiter Prüfungen). Alles ordentlich und solide mit Unterricht.
Sie würden das Pferd erstmal nur mit in die Halle nehmen (müssen fahren) und evtl würde ich ihn auch dort hin stellen, wenn es läuft.
Geld möchte ich nicht dafür haben und das Vertrauensverhältnis, dass nix blödes mit dem Pferd gemacht wird, ist da.
Macht man da trotzdem einen Vertrag? Gibt es Vordrucke? Das das pferd jederzeit verunfallen und sich verletzen kann ist mir bewusst.

Erstmal geht es doch nur um eine RB, oder? Da ich nix mehr ohne Vertrag mache würde ich erstmal einen normalen RB Vertrag machen und dann schauen wie es weitergeht. Da gibt es im Netz etliche Vorlagen, die man dann nur leicht anpassen muss. Also z.B. Reinschreiben, dass Fahrt zum Unterricht und Turnierteilnahme nach Absprache auch ohne Begleitung der Besitzerin erlaubt ist.
Und die Versicherungssituation klären, also ob da schon alles abgedeckt ist was man so braucht.

Ah ok, das zählt auch dann noch als Reitbeteiligung, wenn sie mit dem Pferd selbstständig unterwegs sind usw? “Verfügung” ist dann erst, wenn sie das Pferd komplett übernehmen wie ein eigenes?

Ja, so würde ich das sehen.
Wir haben dieses Jahr nach einer RB gesucht und einige Verträge verglichen, da war teilweise Turnierteilnahme/Unterricht mit drauf.
Dass sie das Pferd auch selbst transportieren dürfen müsste dann hinzugefügt werden.

Verfügung bedeutet ja normalerweise dass die Leute das Pferd bei sich haben, den Unterhalt zahlen, Tuerarzt/Schmied etc. selbst organisieren und auch (vertraglich festgelegt) Entscheidungen selbst treffen

Da Google ich mich mal durch

Weniger ist mehr.

Statt irgendeinen Vertrag aus dem Netz zu nehmen würde ich kurz aufschreiben, wer was zahlt und wer was darf und fertig. Wir hatten das jetzt zweimal und der "Vertrag" war immer recht übersichtlich.

Unsere Regelung sah vor, daß die Reiterin alles zahlt, was extra für das Turnierreiten gemacht wird, also Impfen, Eisen, Nenngeld und so was, den normalen Unterhalt der Besitzer. Sie konnte über das Pferd soweit frei verfügen, als daß sie selber rausgesucht hat, zu welchen Turnieren/Lehrgängen sie fährt.

Bei der Konstellation zählt die Reiterin bezüglich der Haftung wie eine Besitzerin, d.h. wenn sie vom Pferd fällt ist ihr Pech. Umgekehrt war die Haftung für Schäden am Pferd ausgeschlossen. Schlimmster Schaden war daß sich der Fury beim Aussteigen am Hänger geratscht hatte. Reiterin war da allerdings schon fast in Ohnmacht gefallen...

Gruß

Ich dachte immer, der Eigentümer kann sich nicht von der Haftung befreien? Zumindest nicht vertraglich?

Die Rechtssprechung geht davon aus, dass wenn die Reiterin im eigenen Interesse handelt, sie selber verantwortlich ist. Es darf kein Geld fließen und von außen muß es klar sein, daß die Reiterin diejenige ist, die den Vorteil hat. Bei RB (oder Ausbildung von Jungpferden) geht man davon aus, daß es im Interesse des Besitzers ist.

Nicht ausschließen kann man die Haftung gegenüber dritten, insbesondere gegenüber der Krankenkasse des Opfers. Aber auch hier wird geurteilt, daß es darauf ankommt. Die Haftpflicht-Versicherung zahlt übrigens auch nur, wenn sie tatsächlich muß...

Ich hatte es damals so geregelt, daß die Bekannte mein Pferd selber versichern mußte.
Ich hatte ihr die Stute mit nach BaWü gegeben, sie hatte frei Nutzung und mußte für alle Kosten selber aufkommen. Sie wurde zur Besitzerin, ich blieb Eigentümerin.

Da ich sie gut kannte, hatten wir keinen Vertrag gemacht, sie durfte die Stute auch jederzeit ohne Angaben von Gründen zu uns zurück bringen.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Ich würde das wichtigste schriftlich fixieren und vor allem die Versicherungssache klären. Ich hatte die Reitbeteiligung namentlich mit versichert.

vielleicht mal Rubinfleur oder Guppy fragen?

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Schnuppe

Fremdreiter sind ohne Namen mitversichert.

Kind ist gestern geritten - das könnte gut werden.

Du willst cervantes abgeben? Was sagt pey denn dazu??

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Der Weg ist das Ziel!!

Nein, ich gebe ihn nicht ab, sondern stelle ihn einem Mädchen aus dem Ort als lehrpferd zur Verfügung. Pey kann immer noch drauf, wenn er will, Bzw kann er ja auch Inca oder die Isländer reiten. Cervantes hat oft Langeweile und so ist jedem geholfen.

Ach so, er bleibt da, das hab ich wohl falsch verstanden.. Dann klingt es doch gut für die Figur...

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Der Weg ist das Ziel!!

Über den Winter zieht er vermutlich in deren Offenstall, weil es dann leichter ist mit dem verladen und überhaupt mit dem Training. Aber er bleibt dennoch greifbar