Dass gute, erfahrene Tierärzte und Hufschmiede greifbar sind ist ja auch leider in vielen Gegenden Wunschdenken, sonst hätten die Alternativen ja nicht Hochkonjunktur

.
Mir geht es da wie Diva - bzgl. der Pferdegesundheit fand ich es früher deutlich schlimmer. Da wurde halt nur in einer Reitweise beschissen geritten, nicht in drölf (in meinem früheren Leben war das so, da gabs in meinem Umfeld nichtmal Westernreiter

). Aber das Ergebnis für die Pferde ist ja das gleiche

So habe ich z.B. außerhalb von Schulbetrieben schon ewig keinen Satteldruck mehr gesehen. Hufrollensyndrom letztes Jahr beim platt gekauften Pferd (von der volldeppigen Einstellerin im Nachbarpaddock), ansonsten auch ewig nicht, ebenso wie Koliken, Kreuzverschlag oder Beine voller Gallen - das alles war bis Mitte/Ende der 90er Alltag in den Ställen, wo ich geritten bin.
Heute werden sicher ganz viele Pferde überversorgt, gar keine Frage. In den meisten Ställen kann man locker 80% der dort vorhandenen Zusatzfuttermittel/Medikamente in die Tonne kloppen und würde den Pferden damit nicht schaden oder sogar einen Gefallen tun.
SB müssen sich sicherlich heute mehr mit den Einstellern auseinandersetzen, weil so langsam doch auch bei Reiterinnen ankommt dass der SB ein Dienstleister ist und nicht Gott höchstselbst

. Ich denke, da ist der Volldeppanteil im Stall heute genauso groß wie früher - es fällt nur mehr auf, weil auch die reden können
Und dann kommt es natürlich noch auf die Sichtweise an. Ich werde in zwei Wochen schon wieder den Stall wechseln

. Und ich bin sicher, meine SB findet mich genauso volldeppig wie ich sie - nur aus komplett unterschiedlichen Gründen