Ich hab auch ein Haushaltsbuch für die Ausgaben, bin da aber nicht mega akribisch. Habe nur festgestellt es hilft um zu wissen, wo das Geld bleibt.
1-2 mal die Woche bin ich im online Banking. Grob weiß ich also wie es aussieht.
Ansonsten hab ich aber wie Diva nicht so viel Bock das Konto immer sofort auszugleichen, wenn ich weiß es kommt bald wieder Gehalt. Genau dafür hab ich aber den Dispo.
Ich bin oft am Monatsende im minus, das macht mir aber nix solange es nicht zu viel wird und mit dem nächsten Gehalt alles wider gut im plus ist und ich weiß ich könnte es sofort ins positive ausgleichen weil auf anderen Konten Geld ist. Kosten für den dispo hatte ich im höchsten Fall mal 3 Euro für ein Quartal- also echt überschaubar.
Und deshalb verstehe ich dieses Phänomen noch weniger: wenn am Monatsanfang nichts abgebucht werden kann heißt das entweder, derjenige hat keinen dispo vereinbart, weil er entweder keinen will um nicht ins Minus zu kommen (das sind dann aber meist Leute, die auch akribisch auf die Deckung des Kontos achten) oder aber die Bank räumt keinen ein weil die Solvenz nicht gegeben ist. Möglichkeit 3: dispo schon voll ausgereizt. Die letzten 2 Möglichkeiten deuten dann schon drauf hin, dass über die eigenen Verhältnisse gelebt wird bzw man nicht mit Geld umgehen kann. Mal die Fälle außen vor gelassen deren Einkommen dauerhaft so niedrig oder unregelmäßig ist, dass die Banken es als zu unsicher ansehen eine überziehungsmöglichkeit einzuräumen. Derjenige sollte sich dann aber eigentlich auch nicht bewusst die hohen und unkalkulierbaren kosten eines Pferdes ans Bein binden.
Ich mein, meine Bank räumt mir ungefragt einen dispo in Höhe von mehr als 3 Gehältern ein- den hab ich noch nie auch nur annähernd ausgereizt und sag denen immer wieder sie sollen die Überziehungskredite tiefer begrenzen, damit mir nicht einer das Konto 5 stellig ins Minus ziehen kann wenn er unerlaubt Zugriff kriegt.
Als nach internem gesellschaftswechsel mal 2 Monate kein Gehalt kam, hab ich vom dispo gelebt und war halt auch mal 3.000 im Minus. Ich wusste ja, das Geld kommt noch. Die überziehungszinsen hab ich nachher vom Arbeitgeber wiedergeholt. Genau für solche Sachen und dafür dass man nicht ständig akribisch auf die kontodeckung achten muss, hat man doch nen dispo, oder?
Laut meiner bei der Bank arbeitenden Freundin gibtves aber wohl zig Leute die den dispo tatsächlich bis zum anschlag ausreizen so dassnix abgebucht werden kann, oder aber sie wollen partout keinen, bekommen es aber nicht hin sich einen Puffer aufm Konto anzulegen damit auch unerwartete Abbuchungen nicht abgewiesen werden müssen. Und laut ihr sind es oft nicht die leute, die wenig Kohle im Monat überwiesen bekommen. Letztere Haushalten oft besser und akribischer mit dem was sie haben laut ihr.