Ententeich

quelle fb? ich kenne diese Richtwerte auch - aber steht das irgendwo dass das gesetzlich ist? kann ich mir - leider- nicht vorstellen
selbst alle neugebauten ställe haben hier in der ecke - wenn du glück hast-! 4 4 meter - unsere sind auch "nur" 3x 4 und damit schon die größten hierum

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Hier zählen 12qm auch eher schon zu den großen Boxen.
Meine steht derzeit auf 16qm, das ist fast Luxus...

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War scheiße, haste selber gemerkt, ne?

Das sind Leitlinien.
https://www.lwk-niedersachsen.de/index. ... 28065.html

Kenne einen Stall, da wurde SB wegen Boxengröße von 3x3 von ehemaligen Einstellern angezeigt - der Stall musste umgebaut werden.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch

Ich kenne einige Ställe hier, die sogar weniger als 3x3 Meter haben, ein Unding sein Pferd da hinzustellen. Einige andere die ich kenne, haben aber auch tolle neue 4x4 Meter Boxen gebaut mit Gummiboden etc. da sieht man doch das manche umdenken.

Was ich finde, was auch nicht geht ist nur 2x täglich Heu. Das ist sowas von überholt.....

Aber wie gesagt die Frage war ja was bauen.
Ich finde Kleingruppenlaufstall oder Paddockboxen (beides natürlich mit Auslauf) sehr gut.

Unsere Nachbarin am alten Stall wurde mal angezeigt vor Jahren, dummerweise stolperte der Kontrolleur dann bei uns in den Stall und stellte fest, dass die eine Box 20 cm² zu klein ist - allen Ernstes! - Wir hatten damals nur Glück, dass der Stall uralt und "schon immer" da war und wir aufgrund der Geringfügigkeit nichts unternehmen mussten.

Das macht irgendwie keinen Sinn. Wenn eine Box 20 cm2 zu klein ist, dann stellt man da halt ein Pferd rein, dass 5 cm niedriger ist (geschätzter Dreisatz, nicht nachgerechnet) und zack schon passt die Box.

Da stand schon das kleinste Pferd drinnen...

ja Leitlinien, aber :

Nachdem bereits 1995 die Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesetzpunkten vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erlassen worden waren, kam es 2009 zu einer Neuauflage. Anders als bei anderen Tierarten, z. B. Schwein und Rind, gibt es beim Pferd keine Verordnungen oder Gesetze, die die Haltung der Tiere regeln.
:-(

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Wenn man mal genauer drüber nachdenkt, ist es doch völlig egal wie groß eine Box ist, solange ein Pferd sich darin hinlegen, aufstehen und umdrehen kann. Mal ganz ehrlich: machen ein paar lächerliche Quadratmeter (ob nun mit oder ohne Aussicht und Frischluft) mehr oder weniger tatsächlich etwas aus, wenn man sich vor Augen hält, dass darin ein +/- 600kg Lauftier gehalten wird?
Ich wage zu behaupten, für's Pferd sind 20m2 genau so eng wie 9m2....

Damit will ich nun keine Boxendiskussion herauf beschwören, ich weiß, dass ein Großteil der Pferde angeblich wegen diverser Probleme nicht anders gehalten werden können. Ich will damit nur sagen, wie schwachsinnig solche Gesetzesvorlagen sind (und dann noch unter dem Deckmäntelchen "Tierschutz".

@Lexi
Ich bin bei Dir dass Boxenhaltung für ein soziales Bewegungstier falsch ist, aber ich glaube es macht schon einen Unterschied ob es 9 oder 20 qm sind. In 9 qm kann sich ein großes Pferd kaum wälzen, es hat keinerlei Möglichkeiten irgendwas anderes als Drehbewegungen zu machen und es muss sich in seine eigene Sch... legen. Außerdem muss es zwanghaft den ganzen Tag viel zu nah bei einem evtl. ungeliebten Nachbarn stehen. Bei einer 4x5m Box gibt man einem Pferd schon etwas mehr Möglichkeiten.
Also wenn Mindestmaße unterschritten sind, kann man sich einfach sicher sein, dass es auf jeden Fall falsch ist.

Ich verstehe da durchaus die Hintergedanken, aber sind 20m2 tatsächlich ausreichend um nicht in der eigenen Sch**** zu liegen, um weit genug von einem ungeliebten Nachbar weg stehen zu können, um sich bedarfsgerecht bewegen zu können, um stressfrei fressen zu können?
Ist das tatsächlich soooo viel besser als die üblichen 12m2 oder die immer noch vorkommenden 9?

Nein, ganz grundsätzlich ist es immer falsch ein soziales Bewegungstier in einem kleinen Einzelkäfig zu halten. Macht bei einer relativ unsozialen und dauerschlafenden Katze kein Mensch, aber bei einem Pferd soll das dann ok sein...
Aber so schnell wird die Welt sich nicht ändern und m.E. ist jeder qm mehr ein Gewinn.

Jo, bin da voll bei Dir. Aber der Platz muss dann vorhanden sein, dass sich alle aus dem Weg gehen können. In meinem Aufzuchtstall gibt es eine Hengstherde, die schon mal 25 Pferde stark ist - Hengste allen Alters auch Deckhengest. Die stehen aber auf 10ha Weiden. Da gibt es keinen Krach. Wenn aber die gleiche Anzahl an Pferden in einem Laufstall mit weniger als 1ha Auslauf stattfindet, kann es schon mal knallen. Hab ich persönlich gar keinen Bock drauf.

Wieso baust Du nicht anstatt Paddockboxen einen Offenstall? Also Laufstall mit Terrasse oder meintest Du das mit Laufstall? Oder wollen die Trullas lieber Einzelhaft mit Aussicht?




Das sehe ich genauso. Ich halte reine Boxenhaltung mit wenig Auslauf für tierschutzrelevant, aber da es vermutlich noch einige Dekaden andauern wird, bis die Leute verstanden haben, dass Pferde soziale Bewegungstiere sind, zählt auch jeder qm, den ein Pferd mehr zur Verfügung hat.
Ich stelle mir immer vor, ich müsste in einer Klokabine hausen und käme nur abends für eine Stunde laufen und Haare kämmen raus. Ich wäre ganz sicher für jedes Fenster und für jeden Schritt, den ich mehr machen kann, äußerst dankbar.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.

Ich hab am Anfang des Threads auch gedacht: boah sind die blöd, nach so nem Laufstall würd ich mir die Finger lecken... dann hab ich mich gefragt: würde mein SB sowas machen... würde ich aus meiner paddockbox rauswechseln? Und bin zu dem Schluss gekommen: Nein, bei uns im Stall nicht.

Warum? Ich bin der Meinung dass es gerade bei Haltung in kleinen Gruppen sehr darauf ankommt möglichst wenig Fluktuation zu haben, vernünftig einzugliedern, den richtigen neuen einsteller auszuwählen, ausreichend Fläche zu haben und ein gescheites Konzept dass jedem Pferd den Zugang zu genug Futter und Wasser erlaubt etc.

Wie Diva schreibt: in großen Gruppen auf ausreichend Fläche regelt sich das mit der Fluktuation von alleine. Da muss nicht jedes Pferd mit jedem die Rangordnung klären, sondern es bilden sich kleine Unterverbände mit Pferden die miteinander können. 2 die sich nicht grün sind, können sich wunderbar den ganzen Tag aus dem Weg gehen. Fütterung ist über Automaten und separationsbereich individuell gewährleistet.

Die meisten, die für Haltung in kleingruppen plädieren haben die Pferde in teilselbstversorgung oder eigenorganisiert, wo sie selbst regeln können wenn es stink gibt, Pferde ggf. Separieren, herdenzusammensrellung schon bei Aufnahme neuer Leute mit berücksichtigt wird usw. Zudem oft über Jahre Konstante Zusammenstellung da nur eigene oder bekannte zusammenstehen.

Wie aber läuft So ne 5er Gruppe im größeren Pensionsstall? Ich seh es bei uns gut an den winterpaddocks: wir haben ca 30 einstellerpferde die in 5 geschlechtsgetrennte Gruppen von je 5-7 Pferde aufgeteilt werden. Im Schnitt der letzten Jahre bekamen wir in unsere gruppe pro Jahr min 2 neue Pferde. Und dank der kleinen Fläche gibt das jedes Mal ordentlich halli galli für min 1 Woche. Unser SB macht da kein Ferz: das pferd geht in die Gruppe wo Platz ist und nicht da rein, wo es von der Herde am besten passen würde. Kann ich auch verstehen, weil genau da gehen sonst die Diskussionen los von wegen meiner kann nicht mit dem, aber der andere nicht mit dem andern usw. Ein rangniedriger hat keine Chance länger als 1-2 Minuten ans Heu zu kommen. Wenn man einen stinkstiefel oder ein mobbingopfer in der Gruppe hat, führt das zu endloser Unruhe, gekloppe und Verletzungen. Gegen mal nen Kratzer sagt keiner was, aber wir hatten schon Kandidaten die regelmäßig die anderen gescheucht oder in die Ecke gestellt haben. Wir hatten mobbingopfer die irgendwann sofort kopflos durch oder über den Zaun gingen, weil sie nicht mehr wussten wohin. Ganz ehrlich? Eingliederung auf den kleinen Flächen ist Stress pur für die Tiere. Nun müssen unsere da wenn ein neuer kommt nur für 8h am Tag durch und können nachher in ihrer Box wieder zur Ruhe kommen und ohne Angst vertrimmt zu werden fressen.
Aber meinem Pferd das 24/7 antun in der Konstellation? In der jetzigen Gruppe: Klares ja. Aber wer sagt mir, dass wir nicht in 2 Monaten ein dominantes mistvieh dazu bekommen was alle dauerhaft aufmischt und mit dem wir dann leben müssen bis er wieder geht?

Ich kenne wenige Ställe die so konsequent sind und sagen: Eingliederung nur zum Beginn der weidesaison. Die bei freien Plätzen danach entscheiden ob ein Neuzugang in die Gruppe passt etc. Nicht nur vom Charakter sondern auch vom futterbedsrf etc. Das ist aber mit viel Idealismus verbunden, denn es bedeutet im Zweifel ne Weile leerstand und auf Einnahmen verzichten. Welcher SB kann und will das schon?