Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 13:19 
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lucky nadine: meine kommen jeden tag raus und könnten soviel rennen wie sie wollen. tun sie aber weder auf der wiese noch auf dem paddock.
die kleine braucht aber spätestens alle 14 tag das laufenlassen.
bocken tut sie dabei nicht, aber sie rennt um ihr leben und das sehr schnell als blüter.stops und spinns gibts gratis. ab und an hat sie spass an fliegenden galoppwechseln mit richtngswechsel. macht sie alles von allein
sie rennt so lange wie sie spass hat, dann kommt sie zu mir, stellt sich vor mich hin und sagt...fertig, es reicht.
sie braucht das einfach, damit sie bei den anderen sachen (reiten und ab und an mal longieren) auch bei der sache ist.
bei ihr liegt das rennen einfach im blut
ich bin eigentlich absolut kein freund von laufenlassen und habe mich auch lange dagegen gewehrt, aber erst seit ich sie laufen lasse, merke ich, wie sehr sie das braucht
hätten wir am stall eine rennbahn oder gelände mit km-langen sandwegen sähe es vielleicht anders aus, dann könnte sie sich da ausrennen. aber sowas gibt es leider nicht bei uns.

die andere stute lasse ich nciht laufen, die hat da keinen drang nach.
die wird auch nciht longiert, sondern nur geritten


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 15:01 
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Wohnort: HSH
Hurra hat geschrieben:
...
ich bin eigentlich absolut kein freund von laufenlassen und habe mich auch lange dagegen gewehrt, aber erst seit ich sie laufen lasse, merke ich, wie sehr sie das braucht
...
die wird auch nciht longiert, sondern nur geritten


Darf ich fragen, wieso du von Laufenlassen nichts hältst?
Genauso lore?
Insbesondere, wenn die Alternative ausschließlich reiten ist?
Ich war immer der Meinung, zumindest ein Tag die Woche ohne Sattel und Reiter auf dem Rücken seien gut für das Pferd, um nicht die Lust zu verlieren bzw. einfach einen abwechslungsreichen Alltag zu haben und den Körper mal ohne Gewicht zu lassen. Da longiere ich dann, gehe spazieren oder lasse laufen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 15:21 
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Wir haben 1 Roundpen in dem laufengelassen und longiert wird, dieses ist stark frequentiert. Wenn ich es nutzen möchte, plane ich mir gleich vormittags oder abends ab 20:00 frühestens ein.

Bis vor kurzem war in der 20*60 m Halle reiten und longieren erlaubt. Ich hasste es. Jahrelang. Es stört einfach zu 99% beim reiten, egal ob ich die longierende Person jetzt mag oder nicht. Und der Boden leidet auch immer, egal wie schonend longiert wird.

Nun wurde geändert: Ab sofort dort verboten (Juchuuuuu) und jetzt erlaubt in der 20*40 m Halle wenn dort nur wenige Reiten bzw, kein Schulbetrieb ist. Aufschrei bei den Gern und Viel- Longierern selbstverständlich. Die sind ja jetzt zeitlich "eingeschränkt" und man kann nicht mehr einfach mitsamt Longe in die Halle marschieren und so tun als sei es das Grundrecht, jetzt sofort hier kreiseln zu dürfen :-| .

Ich finde es großartig :-D . Meist wird doch nur viel longiert, weil man Angst hat zu reiten. Ist ja Winter und kalt. Und die Pferde wild. Meins halt nicht, ich habe ja "Glück".

Das das "Glück" darin begründet liegen könnte, dass mein Ponyhengst ganzjährig abwechslungsreich und anspruchsvoll bewegt wird, Dressur, Springen, mindestens 1-2 Tage die Woche ins Gelände (und zwar länger als mal eben ums Carrè), egal welches Wetter, und auch mal Tage mit nur Roundpen oder auch mal Longe am Kappzaum hat, oder Freispringen wenn es angeboten wird....

Ne, daran kann es wohl nicht liegen, muss Glück sein. Das gleiche Glück hatten wir früher komischerweise auch mit unseren Friesen. :roll: :wink:

Oder es liegt an der Rasse. Sind halt alle brav und keine Sportpferde. :bla:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 15:30 
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Ich longiere ja wirklich gerne, allerdings arbeite ich dann auch mit dem Pferd. Übergänge, Angaloppieren aus dem Schritt und wieder Durchparieren zum Schritt, generell Übergänge und wenn Platz ist auch gerne Sprünge/Tritte verlängern, an der Versammlung arbeiten, etc. Meine Pferde müssen da schon richtig was tun.
Nur zum Bewegen longiere ich nicht, dann können sie auch im Paddock stehen oder wir reiten gemütlich durch den Wald.

Beim Reiten haben wir keine Schwierigkeiten, der Braune ist dort inzwischen sehr brav [smilie=timidi1.gif] , longieren mit anderen verkneife ich mir, denn hier mutiert er gerne zum Hirsch und spielt Pferdeschreck :mrgreen: . Bocken, losrennen und keilen etc, das volle Programm, um dann wieder wie ein Lämmchen zu sein. Im nächsten Augenblick geht es dann wieder los.
:angellie:

_________________
"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 15:33 
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Joanadackel hat geschrieben:
Wir haben 1 Roundpen in dem laufengelassen und longiert wird, dieses ist stark frequentiert. Wenn ich es nutzen möchte, plane ich mir gleich vormittags oder abends ab 20:00 frühestens ein.

Bis vor kurzem war in der 20*60 m Halle reiten und longieren erlaubt. Ich hasste es. Jahrelang. Es stört einfach zu 99% beim reiten, egal ob ich die longierende Person jetzt mag oder nicht. Und der Boden leidet auch immer, egal wie schonend longiert wird.

Nun wurde geändert: Ab sofort dort verboten (Juchuuuuu) und jetzt erlaubt in der 20*40 m Halle wenn dort nur wenige Reiten bzw, kein Schulbetrieb ist. Aufschrei bei den Gern und Viel- Longierern selbstverständlich. Die sind ja jetzt zeitlich "eingeschränkt" und man kann nicht mehr einfach mitsamt Longe in die Halle marschieren und so tun als sei es das Grundrecht, jetzt sofort hier kreiseln zu dürfen :-| .

Ich finde es großartig :-D . Meist wird doch nur viel longiert, weil man Angst hat zu reiten. Ist ja Winter und kalt. Und die Pferde wild. Meins halt nicht, ich habe ja "Glück".

Das das "Glück" darin begründet liegen könnte, dass mein Ponyhengst ganzjährig abwechslungsreich und anspruchsvoll bewegt wird, Dressur, Springen, mindestens 1-2 Tage die Woche ins Gelände (und zwar länger als mal eben ums Carrè), egal welches Wetter, und auch mal Tage mit nur Roundpen oder auch mal Longe am Kappzaum hat, oder Freispringen wenn es angeboten wird....

Ne, daran kann es wohl nicht liegen, muss Glück sein. Das gleiche Glück hatten wir früher komischerweise auch mit unseren Friesen. :roll: :wink:

Oder es liegt an der Rasse. Sind halt alle brav und keine Sportpferde. :bla:


hmm... irgendwie finde ich deine Aussage etwas "von oben herab"...

Es gibt auch artgerecht gehaltene Sportpferde die abgehen im Winter, wo ist das Problem abzulongieren (wenn man damit keinen Anderen stört). Wo ist das Problem wenn man als ängstlicherer Reiter sein Pferd ablongiert?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 15:37 
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Lexa Loona: Darfst Du ;-)

Ich finde es einfach unnötig. Meine Pferde sind den ganzen Tag draußen und können sich bewegen wie sie wollen. Sie spielen, rasen mal rum oder tun auch mal nichts außer fressen.
Ich gehöre einfach zu der Kategorie "Richtig reiten reicht".
Ich longiere nicht, ich lasse nicht laufen, ich mache keine "Spielereien". Ich reite: Dressur, Springen, Gelände (gerne auch mehrere Stunden und bei jedem Wetter und Tageszeit). Auch mal mit Handpferd über jede Straße, jeden Weg, durch jedes Wasser und an Jedem und Allem vorbei.
Meine Pferde wissen sich beim Führen und beim Reiten zu benehmen und sind immer total entspannt.

Das ist einfach meine Einstellung und ich spreche damit nicht Anderen "Reitern" ab dass für sie Laufenlassen, Longieren, whatever, einen guten Grund hat. Es ist nur einfach nicht "mein Weg".

Und wie Joanadackel schon sagt: Meine Pferde sind entspannt, die einen sagen "Glück" ... ;-)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 15:59 
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Tasha hat geschrieben:
Joanadackel hat geschrieben:


hmm... irgendwie finde ich deine Aussage etwas "von oben herab"...

Es gibt auch artgerecht gehaltene Sportpferde die abgehen im Winter, wo ist das Problem abzulongieren (wenn man damit keinen Anderen stört). Wo ist das Problem wenn man als ängstlicherer Reiter sein Pferd ablongiert?


Indem man glaubt es sei sein Grundrecht, 5 Tage die Woche sein Pferd im Winter nur in der Halle kreiseln zu lassen. Am besten - wie schon von anderen beschrieben - mit wilden Bocksprüngen und Löcher in den Boden hauen. Am besten noch am Halfter. Während andere Reiten selbstverständlich. und wenn man fragt und kriegt ein Nein, zieht man eine Flunsch und zieht motzend von dannen oder kommt halt trotzdem rein. Die anderen 2 Tage steht das Pferd. Oder man wagt sich ausnahmsweise mal und reitet allerhöchstens halt kurz mal bisschen Schritt und Trab in der geschlossenen Halle und stellt es dann wieder weg weil es ja Winter ist und Pferd wild.

Ich spreche nicht von " kurz ablongieren" und danach ordentlich arbeiten. Das wäre was anderes. Wobei meine Meinung dazu trotzdem ist, dass ein Pferd mit Reiter brav zu sein hat ohne vorher abspasten zu dürfen! Das akzeptiere ich höchsten bei Jungpferden, und auch da nicht 6 Monate lang. Da lernen die eben nur, dass erst Party und dann Arbeit eben normal ist, da brauch ich mich später auch nicht wundern wenn Pferd 10 Jahre alt ist und das immer noch so macht.

Ebenso nicht dass es im Frühjahr dann ausflippt wenn es "das erste Mal wieder ins Gelände" geht. So ein Szenario gibt es bei mir halt einfach nicht! Ganzjährig geht es raus, und wenn es aufgrund der Bodenverhältnisse halt 2-3 h nur Schritt ist. Und mein Pony ist auch keine Schlaftablette und kann Gas geben und lustig sein im Winter. Scheintot ist der wirklich nicht. Aber er hat Abwechslung in seinem Leben und weiß wann was erlaubt ist und wann er sich zusammenzureißen hat.

Das laufenlassen und longieren würde ich übrigens genauso handhaben wie Lore, wenn ich die Ganzjahresmöglichkeit für Koppel oder adäquatem galoppierfähigem Auslauf hätte. Habe ich halt nicht, deshalb ist das mal Ersatz im Winter, sich ohne Reiter im Trab und Galopp bewegen zu können. Ich longiere nur mal am Kappzaum, wenn der Roundpen zum freilaufen halt besetzt ist. Sonst bräuchte ich longieren auch gar nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 16:08 
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ok Jona( auch wenn es nicht weltbewegend wichtig sein wird) bei dieser Aussage bin ich dann bei dir :angellie:

Dein vorheriges Posting las sich für mich halt anders. Mein Kleiner ist seit September in Arbeit, er stand bis Ende August auf Koppel. Gut, im Frühjahr wurde schon mal was mit ihm gemacht, a bissi Longe und ein paar Mal ein Reiter drauf.
Das ablongieren vorm Reiten habe ich innerhalb eines Monats eingestellt, weil es mich genervt hat. :mrgreen:
Wir hatten aber auch schon Jungspunde die ein Jahr und länger ablongiert wurden... Reiter hatte halt Angst.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 16:33 
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Tasha hat geschrieben:
Wir hatten aber auch schon Jungspunde die ein Jahr und länger ablongiert wurden... Reiter hatte halt Angst.


Und da reagiere ich dann auch genervt. Wer Angst hat, gehört nicht auf ein junges Pferd. Punkt.
Bringt dem jungen Pferd nur bei, dass reiten gruselig ist.

Generell muss ich gestehen, dass ich bei Angstreitern zunehmend weniger Verständis entwickle. Worst case scenario beim reiten ist doch wohl: Ich stürze mit Pferd. Second worst: Ich stürze alleine. Mal abgesehen von Vielseitigkeitsreitern kenne ich nicht so super viele Reiter, die mit Pferd schon mal gestürzt sind. Runterfallen kommt deutlich häufiger vor. Dabei tut man sich bei weichem Untergrund tendenziell eher nichts. Wenn man einen ausbalancierten Sitz hat, fliegt man generell seltener runter. Da kann man auch mal einen Satz oder einen Bocksprung entspannt sitzen. Woher kommt also die Angst?
Die Leute fahren doch auch alle Auto. Ist viel gefährlicher als in der Halle zu reiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Dezember 2016, 18:09 
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Zum longieren und laufenlassen kann ich nicht viel beitragen.
Ich hasse longieren und meine ist da auch tendenziell unentspannt und laufenlassen war die immer doof.
Also hab ichs eingestellt.
Ich denke jetzt im Aktivstall braucht es das auch sowieso nicht mehr.
Woher kommt die Angst..kann ich recht klar beantworten..ich hab mittlerweile das dritte Pferd..war früher wie viele hier in erster Linie draussen unterwegs. Mit allem was rum lag Sprünge im Wald gebaut, über Gräben usw..mit Ponys rumgedüst, zig mal runtergebatsch, nie was passiert.
Dann ewig nicht mehr runtergefallen, schon gar nicht mehr drüber nachgedacht, Sturz, eigentlich undramatisch, komplettes Knie im Arsch..1 Jahr nicht mehr aufsteigen können. Da konnte sich das Szenario so richtig schön festsetzen bei mir.
Und ich denk mir nicht mehr wenn ich stürze ist nix sondern wenn ich stürze ist alles hin in dem Alter.
Fazit: die Angst ist mittlerweile wieder weg. Die Unbekümmertheit von früher hab ich nicht mehr. Und noch immer werd ich unsicher wenn wir in eine solche Situation geraten.
Hab ich früher selber die Nase gerümpft über "so Leute" gehöre ich da jetzt auch selbst mit dazu.
Auch ein Grund warum das für mich das letzte Pferd sein wird. Der Spaßfaktor ist dadurch einfach deutlich geringer.
Nichtsdestotrotz hab ichs jetzt noch und bin schon froh, wenn Leute auch mal Rücksicht nehmen und nicht nur die Augen rollen :wink:

Edit: Ich würd mir allerdings auch im Leben kein junges Pferd (mehr) kaufen :mrgreen:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2016, 08:03 
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Kommt ggf wirklich darauf an, was das Ross treibt ... aber Miss 180 im Winter an der Longe mit Reitern drumherum ? Das kam mir auch am Platz nicht in den Sinn. Wenn ich schon am longieren war und ein Reiter kam dazu, habe ich gleich gesagt. hier, das Huhn kann gleich wieder abgehen wie wild ... ich bin in 5 Minuten fertig - überleg es dir.

Aber ich wäre nie zu anderen in die bahn zum longieren weil ich es auch sch... finde wenn ich reite und da geht ein Pferd ab wie doof. Im Zweifel also eben reiten ... die Phasen wo sie im Winter mal wie doof durch die Halle geschossen ist waren ja übersichtlich - allerdings hat sie das dann auch nach x Runden in brav ohne Vorwarnung getan, ich hatte meist Platz in der Halle ... freiwillig. :angellie:

Mehr Kontrolle habe ich gefühlt da schon, als wenn das Ross bocken um mich herum rast ... aber das scheint einfach Geschackssache zu sein ...

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2016, 08:22 
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@ Allrounder: ich kann deine Gedankengänge total nachvollziehen, wundere mich auch immer wieder, warum ein eher ängstlicher Reiter (oder meinetwegen auch ein totaler Schißhase) sich ein junges, kerniges Pferd kauft. Das kann nur schief gehen, denn die beiden werden sich gegenseitig Angst einjagen und hoch schaukeln.

aber zum Thema mit Pferd stürzen muss ich dir widersprechen. Ich bin ja (eigentlich) reiner Dressurreiter, von gelegentlichen Verirrungen in den Parcours oder in den Busch mal abgesehen. Und trotzdem falle ich seltener vom Pferd als mit Pferd.

Da hatte ich schon einiges. Meinen schwersten Unfall hatte ich als Jugendliche beim ausritt, als mein Pferd im (gesitteten) Galopp in ein 1m tiefes Loch getreten ist und wir uns gewaltig überschlagen haben. Da hatte eine Gasbohrfirma Bodenproben entnommen und "vergessen" das Loch wieder zu schließen. Auf einem öffentlichen Waldweg.

Ansonsten hab ich aber auch schon diverse Radellen gedreht. Beim Springen mit Pferd im Hindernis gelandet, in der Kurve (junges Pferd) ausgerutscht und auf der Seite gelandet oder -auch total bescheuert- ein 3jähriger, der sich ins Bocken so rein gesteigert hat, dass er die Landung seines eigenen Bocksprungs nicht ausbalancieren konnte und auf der Nase landete :-?

Meistens waren das auch junge unausbalancierte Pferde oder Korrekturpferde.

Aber niemals bin ich während einer VS gestürzt.

_________________
A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2016, 09:48 
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Wohnort: FFM
@Allrounder:
naja, ich kann die Ängste mancher Reiter schon nachvollziehen: bei einem Auto haben sie immer noch das Gefühl die Kontrolle zu behalten weil ein Auto "nicht selbst entscheidet"... und ich glaube das ist die Ursache der Ängste: Kontrollverlust und nicht mehr wissen was man tun soll.
Ich habe einige Erwachsene Einsteiger oder Wiedereinsteiger unterrichtet - und bei den eher ängstlichen ging es eher um das Vermitteln von Vertrauen und Sicherheit.
Aber - und da gebe ich Dir vollkommen Recht- so jemand gehört nicht auf ein junges Pferd!
Manchmal frag ich mich auch warum sich die Leute das antun: sie wollen doch eigentlich Spaß haben :-)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2016, 10:15 
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Das sind aber doch alles Unfall-Beispiele die man jetzt nicht unbedingt ausschließen kann indem man halt vorher mal ne halbe Stunde im Kreis rasen lässt. Ich bleib dabei, Pferde haben zu lernen, dass sie sich ohne jedesmal vorher Dampf ablassen trotzdem gefälligst benehmen müssen. Punkt. Unfälle passieren halt trotzdem.

Wenn ich das so höre und sehe, wie Pferde teilweise ausgebildet werden und ewig und jahrelang rumlongiert, dann würde ich aber auch kein "gebrauchtes" kaufen wollen, denn sowas würde ich nicht haben wollen. :roll:

Angst kenne ich selbstverständlich auch in bestimmten Situationen und die sitzt auch tief, seit ich 2011 in der zu flotten Ehrenrunde einer Hunterklasse einen solchen Salto geschlagen habe, der nur mit dem Kopf an der Metallrohrumrandung des Platzes gebremst werden konnte. Bewusstlos, Krankenhausabtransport, Schlüsselbeinbruch.

Seitdem auf dem Turnier nicht mehr wirklich fähig zu springen, sobald die Glocke geht habe ich einen Blackout und reite nicht mehr richtig. Obwohl es gar nicht beim springen passiert ist sondern beim Durchgehen. An dem ich selbst mit Schuld bin weil ich geklammert hab. Zuhause geht es mittlerweile wieder, aber es kommt immer wieder hoch, wenn es zu schnell wird und ich das Gefühl eines Kontrollverlustes habe. Deshalb springe ich meist mit 3Ring Gebiss oder Hackemore - nicht weil es unbedingt nötig wäre, aber für meinen Kopf, dass ich das Gefühl habe schneller bremsen zu können. :aoops: Ich reite dann besser und aktiver.

Aber so eine dauerhafte Angst vorm Pferd, jedes Mal wenn man Reiten will - warum macht das Spaß und warum tut man das? Warum hat man dann einen 4- oder 5- jähriges Sportpferd, möglichst noch mit XX oder OX drin? Oder wenn es generell die Angst vorm Reiten ist - warum habe ich dann das kostspielige Hobby? Gibt doch echt viele nette Alternativen, die man angstfrei ausüben kann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2016, 10:23 
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Beiträge: 5192
So eine dauerhafte Angst haben aber echt erstaunlich viele Reiter ... und haben trotzdem ein Pferd.
Nachvollziehen kann ich das auch nicht, dann sollte man doch eben ein Modell suchen, das besser zum Reiter passt, oder sich überlegen, ob das Hobby wirklich das Richtige ist.

Aber ich sehe schon recht viele Leute, bei denen ich nicht den Eindruck habe, das sie wirklich Freude haben ... aber sie bleiben stur bei dem was sie tun bzw wo sie sich durchzittern.
Inklusive: da wird dann endlich ein Pferd verkauft, weil man garnicht damit klar kommt, es kommt das nächste, jung natürlich, noch größer und stärker da Ausbildung bisher eher mit Kraft. -> nächster Ärger vorprogrammiert.

:keineahnung:

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