schlappen hat geschrieben:
Wenn du Einsteller hast, die sich selbst um ihre Pferde kümmern was willst du denn da machen ?
Der SB hat eingegriffen, als ihm die obhutpflicht angedacht war, weil alle im Urlaub waren.
Wie gesagt, der Pferdebesitzer kümmert sich nicht und bezahlt nur auf nachdruck.
Willst du dann noch auf eigene Kosten einen Tierarzt bestellen, den du im schlimmsten Fall selbst bezahlen musst , weil der Pferdebesitzer nicht zahlen will ?
In diesem Fall hat der Pferdebesitzer bezahlt, aber zu meinen, das die Stallbesitzer ständig im Gespräch mit ihren Einstallern in puncto Fütterung sind ist Sozialromantik.
Du gehst hin, sagst das Pferd braucht mehr Futter, der Pferdebesitzer sagt ist mein Pferd, gefällt mir so wie es ist.
Ja und dann ?
Heimlich füttern, mehr füttern , ungefragt füttern ?
Macht kein SB.
Eher verreckt das Pferd elendig und auch sowas habe ich schon mal mitbekommen, weil ein Pferd einfach nicht gefressen hat und der PB der Ansicht war, alles wäre ok.
Als der Tierarzt dann dazukam war nichts mehr zu machen, das Pferd ist gestorben.
Schlicht verhungert, weil es nichts gefressen hat vor vollen Futtertrögen.
Was soll ein Stallbesitzer in so einer Situation machen ?
Und da sehe ich auch den SB in der Pflicht rechtzeitig einzugreifen. Als Stallbetreiber hat er auch eine gewisse Sachkenntnis und auch eine Sorgfaltspflicht. Und dann muß er einschreiten, egal ob der PB es will oder nicht.
Ich kenne es auch, daß einige PB zig Dosen vor der Box haben aus denen das Pferd sein Futter bekommen soll.
Wir hatten auch so jemanden im Stall gehabt. Bloß passierte es immer mal wieder, daß das Futter darin verschimmelt war. Natürlich haben wir das Futter nicht gefüttert, sondern das Pferd bekam dann von und KF, auf unsere Kosten. Der PB haben wir mehrfach gesagt, daß das so nicht geht, letztlich ist sie irgendwann gegangen.
Bei einem anderen Pferd hatten wir auch lange Diskussionen, weil der PB sagte, der sollte kein Hafer bekommen, weil er sonst so spinnig sein würde. Dafür bekam er dann Pellets und irgendwelche Kügelchen ins Wasser (davon wußten wir nichts). Merkwürdig war nur, daß er aus vielen Pfützen soff. Nach einer Kolik, die über Tage ging und WIR nachts mit ihm spazieren gegangen sind, ihn mit Leinsamen zwangsgefüttert hatten bis er wieder gesund war, haben wir den PB mitgeteilt, daß er jetzt Hafer bekommt und keine Pellets mehr. Und irgendwelche Mittelchen, die in die Tränke gegeben werden, wurden auch verboten.
Dem Pferd ging es mit dem Hafer prächtig und statt nervig etc war der plötzlich total entspannt und eher triebig.
Wenn ein Pferd bei vollem Trog nicht frißt, dann holen wir einen TA, auch auf die Gefahr auf den Kosten sitzen zu bleiben. Aber gleichzeitig würde ich dann auch dem PB klar machen, daß es so nicht geht und ich mit dem Vetamt sprechen würde. Und wenn einer eh nur auf Nachdruck die Boxmiete bezahlt, dann kann er auch schnell gehen.