Sternschnuppe hat geschrieben:
Was ist eigentlich aus dem anderen Pferd geworden, dass ihr kurzzeitig mal mit dabei hattet?
Weiß nicht, welchen du jetzt meinst, das wechselt ja immer mal.
Neben dem Kleinen Schwarzen hatten wir einige Wochen die braune Trakki-Stute unserer SB. Die sollte zweispännig lernen, und eigentlich auch mal aufs Turnier. Aber die hat ständig irgendwelche körperlichen Baustellen und muss pausieren, oder wird grad wieder aufgebaut. Wenns irgend geht versuchen wir die Arbeit mit diesem Pferd zu vermeiden. Ich kenne kein einziges Pferd, was grundsätzlich so schlecht gelaunt und an konstruktiver Arbeit desinteressiert ist wie die

Die ist aber auch im Umgang so, angeblich schon immer. Ich sag immer, das Kein-Ohr-Pferd, die hat die Ohren nur vorne wenns ins Gras geht. Ein Quell echter Freude.
Dann hatten wir ja mal ein Endmaßpony in Palominolackierung zur weiteren Ausbildung. Der sollte im zarten Alter von 9 mal ans Arbeiten kommen, nachdem er nur sporadisch von irgendwelchen Mädchen aus dem Dorf über die Wiesen gejuckelt oder mehr oder weniger fachmännisch angespannt wurde. Fand er naturgemäß nicht so toll, war schlecht erzogen und hatte offensichtlich auch körperliche Defizite, denen man mal auf den Grund hätte gehen müssen. Ich hab schon die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, als ich den Sattel zum Pony überreicht bekam, der eher auf einen 1,55er Rücken gepasst hätte denn auf ein kompaktes Pony. Der neigte jedenfalls zum Durchstarten zwecks Entziehens, und nachdem er vor dem Wagen zweimal ein völlig perplexes Kleines Schwarzes mitgenommen hat, hat er die Heimreise angetreten. Dort steht er nun wieder auf der Wiese, wird von seinem glücklichen Besitzer betrachtet und ab und an in Wildwest-Manier agespannt. Vorknoten und im Laufen aufspringen.
Es geht also nicht immer gut.