Colibri hat geschrieben:
Ich finde die Wunschliste, die hier zum Beispiel Hurra äußert schon irgendwie bizarr. Offenstall kommt nur in Frage, wenn ich nicht einen einzigen Kompromiss eingehen muss. Gibts da nicht, steht das Pferd in der Box, kann ich ja nix für, dass mir niemand das Paradies auf dem Silberteller serviert.
Dein Pferd aber auch nicht und das hat sich nicht ausgesucht, reit Reituntersatz zu werden ;)
Ich habe hier auch nicht gefunden, was ich gesucht habe. Das was ich wollte, gab es auch nicht. Also hab ich als ersten Schritt massive Kompromisse Seitens meines Komforts gemacht. Da war das Pferd dann gut aufgehoben, nur das mit dem Reiten war echt umständlich (und weit war es, als Selbstversorger mit festen Diensten, weder Licht noch Strom, noch fließend Wasser). Weil das mit dem nicht reiten können irgendwie auch keine Dauerlösung war, hab ich von da weiter gesucht, wieder festgestellt es gibt nicht das was ich will und mich dann mit verschiedenen Stallbesitzern zusammen gesetzt ob es nicht die Möglichkeit gibt, das zu bauen, was ich will.
Da rennt man natürlich nicht sofort offene Türen ein aber mit etwas Glück und Hartnäckigkeit kann man schon etwas erreichen.
Nur weil es nicht das gibt, was man will, muss man ja nicht die Hände in den Schoß legen und warten bis einem jemand von den Lippen abliest, was man gerne hätte ;)
Das stimmt schon und es ist schön dass das bei euch geklappt hat und auch weiterhin funktioniert!
Ich hatte so etwas auch mal...da wurde für meinen und ein weiteres pony kurzerhand ein Unterstand an das größte Paddock gebaut, im Sommer gab es 24h Wiese, Heu war gut und ausreichend vorhanden überall Unterstände und fließendes Wasser, alles sehr gepflegt etc. Eigentlich alles super. Außer dass das 2. Pony immer lieber 5 Meter Abstand zu allen anderen Pferden hält und somit kein spielen, kraulen oder sonstiges möglich war (nein, ich habe kein Monsterpony). Da dann der Betreiber wechselte, mussten auch wir den Stall wechseln, diesmal kleiner Offenstall in Selbstversorgung. Zeitweise 3 andere Pferde dabei, aber wieder keiner zum spielen und am Ende noch eine Stute die keinen anderen in den Unterstand ließ und die anderen auch gern mal regelmäßig in den Zaun gejagt hat

Dazu eine Miteinstellerin, die es sehr gut meinte und allen anderen Pferden gerne mit Bananen und geschnittenem Obst und Möhren fütterte. Wir haben sie mehrfach gebeten das zu lassen, meiner hatte zischenzeitlich auch mal eine schlundverstopfung, sie hat trotzdem weitergemacht.
Danach stand meiner kurz mit der Stute einer Freundin zusammen in dem Offenstall, die beiden waren echt sehr süß zusammen, wieder alles super...bis die Pacht auslief und nicht verlängert wurde, da die SB streit mit dem Landbesitzer hatte.
Was nützt es dem Pferd wenn es zwar 24h 1 oder 2 Artgenossen um sich hat, mit denen es aber nichts anfangen kann? Ich möchte auch nicht 24h mit meinen Arbeitskollegen verbringen
Ich würde meinen nicht mehr blind in eine so kleine Gruppe stellen.
In der größeren Gruppe, in der er jetzt steht, hat er schnell eine Kumpel zum spielen und einen zum kraulen gefunden. Außerdem ist die Weide nicht mehr nur Handtuch-groß so dass die Gruppe auch mal richtig galoppieren kann, das ist hier auch sehr selten! Dafür kann/muss er nachts sein Heu in Ruhe und im trockenen fressen. Krank war er nur in dem Winter wo die Stute ihn nicht in den Unterstand gelassen hat (die wurde übrigens später nachts weggesperrt).