Ich schließe mich da den anderen an! Unter solchen Vorraussetzungen würde ich das auch nicht weiter versuchen. Das Pferd scheint mir nicht sozialisiert zu sein, ich würde ihn aus der Gruppe heraus nehmen!!
Bei mir sah das tatsächlich anders aus. Mein Hengst ist sehr sozial und ein ausgeglichener, kompetenter, ruhiger, souveräner Herdenchef. Er stand bislang nur mit Wallachen/Hengsten zusammen, ein Zusammenleben mit Stuten war ihm neu. Mir übrigens auch, deswegen kann/konnte ich auch schlecht einschätzen, ob diese Stute selbst einfach schlecht sozialisiert, oder eben einfach "typisch Stute" war/ist
Sie ist einfach die Zicke vor dem Herrn, kickt viel und grundlos, quietscht rum etc.
Der Hengst hat das, wie gesagt, einige Tage so hingenommen und wusste scheinbar auch nicht so recht, wie er die Weiber einordnen soll - bis es eben urplötzlich zu dieser Jagd/Angriff kam. Das sah für mich als Mensch schrecklich grausam und brutal aus, die Stute hat das in diesem Moment auch sehr mitgenommen und fertig gemacht (und ich bin froh, dass es kein Fremdpferd war, das so zugerichtet wurde!).
Aber: Danach war wirklich Ruhe! Für die Stute war das gut und richtig so und nachdem sie 100% aufgegeben und den Hengst akzeptiert hat, hat dieser ihr in den folgenden Monaten kein Haar mehr gekrümmt. Aufgrund des geborenen Fohlens musste ich den Hengst nun von den Stuten trennen, aber ich bin sicher, dass wäre dauerhaft gut gegangen.
Da ist die Situation einfacher als bei euch. Es war eine einmalige Sache eines Pferdes, dass eigentlich sehr sozial und verträglich ist und es waren beides meine Pferde (heißt ich muss mich da nicht vor anderen verantworten), dazu sind die Platzverhältnisse bei mir tatsächlich anders als in den gängigen Offenställen die ich kenne (ich kenne eure Maße nicht)....