Ententeich

Ich bin seit gestern seit längerem mal wieder auf Banjo gesessen und hab mich total gefreut, er war sehr brav. Was für ein Unterschied, wenn der antrabt, denk ich immer, er schwebt.

Dafür hätte ich ihn zwei Tage vorher wieder lynchen können... wir müssen zur Halle immer einen Sandweg lang, schräg dazu geht ein Spazierweg für Fußgänger. Da kam mir ein fußgänger auf dem "Reitweg" entgegen. Da war er doch partout nicht vorbei zu bekommen, hat sich richtig angstellt, mit nach hinten springen und allem... ok, EIGENTLICH hat er ja recht, ist ja der Pferdeweg... Die Frau von dem Mann sagte dann schon immer komm doch lieber hier längs der hat bestimmt Angst vor deinem weißen Hemd.... nee, der ist einfach nur blöd gerade ....
Aber ich liebe ihn ja trotzdem.... Und Boris ist bisher Gott sei dank gar nicht so. Den haben wir gerade gemessen, mit noch nicht ganz 2 Jahren 1,57m er wird wohl etwas größer als Banjo schätze ich.

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!

Ich hab gestern mal wieder feststellen dürfen, dass ein Pferd nun mal stärker ist als ein Mensch - und dass meiner das ganz genau weiß.
Der ist im Umgang ja wirklich ein Schaf, aber er kann auch ein richtiger Rüpel sein.

Als ich ihn gestern nach dem Reiten in die Box gelassen hab, war hinten am Paddock noch das Koppeltor offen. Weil die RB der Stute allerdings gerade dabei war, diese reinzuholen, habe ich meine, der natürlich schnurstracks nach draußen gelatscht war, wieder ins Paddock "geschoben", weil ich auch am Gehen war und keiner mehr da gewesen wäre, der die beiden reingeholt hätte.
Ich stehe also mit ausgebreiteten Armen da und warte, dass das andere Pferd reingeholt wird und ich das Tor schließen kann - und da zischt meiner einfach los, an mir vorbei (immerhin hat er so viel Anstand, mich nicht zu überrennen ) und ist innerhalb von Sekunden am unteren Ende der Koppel. Ich hatte keine Chance, so schnell noch zu reagieren.

Arschkeks

Mein "armes" Pferd musste heute 3 h durch den Wald tingeln. Der Förster hat sich wohl beschwert, dass die Reiter ihm die ganzen Hauptwege zerreiten und wir sollen doch die Reitwege benutzen. Wir reiten bis zum Wald ja eh ne 3/4 h, sprich von uns ist da selten wer unterwegs sondern eher von dem andern Stall am Waldrand. Unser sb meinte nur wir sollen doch mal gucken ob die eingezeichneten Reitwege überhaupt bereitbar sind oder komplett von wildsäuen umgearbeitet.

Also passte das Wetter perfekt: nach ewiger Trockenheit kann man sich nämlich auf die unbefestigten Wege wagen ohne stecken zu bleiben.

Doof nur, dass schon der erste Weg nach 500 m im Dickicht endete. Man kam nicht drumrum, man sah auch nicht, dass auf der andern Seite was weitergeht. Also umdrehen, wieder zurück und den nächsten vermeintlichen Reitweg ausprobieren. Außer wildschweinspuren gabs da nix. Eine einzige kraterlandschaft. Hinten wurde er zwar etwas ebener, dafür aber auch weniger genutzt und nicht mehr gradeaus und so sah man vor lauter Laub nicht, wo der Weg weitergeht... Wir sind dann schließlich wo ganz anders rausgekommen als geplant. Tja, so ging es weiter mit nicht freigeschnittenen wegen auf denen man nur äste im Gesicht hat. Wir sind irgendwann entnervt auf den Hauptweg zurück. Soviel zu: nutzt doch die Reitwege. Wir haben so über ne Stunde mehr für die runde gebraucht als normal

Und ich bemitleide das arme 19 jährige Pferd, das in letzter zeit recht wenig getan hat. Trotzdem kam die recht forschen Schrittes daheim an. Wir abgespritzt und nochmal zum grasen raus. Pferd wälzt sich und tut was? Es schießt aus dem liegen wild bockend hoch und einmal quer über die Koppel bevor sie den Kopf zum fressen runternahm - soviel zu überlastet

Unser Beritt/Ausbildungs/Korrektur- oder wie-auch-immer-Pferd Calli hat uns Montag leider wieder verlassen müssen.
Ich finde es grundsätzlich sehr deprimierend zugeben zu müssen, dass man mit einem Pferd nicht weiterkommt und keine Hoffnung auf Besserung besteht. Es ist uns mit Sicherheit nicht alles und auch nicht die Wahrheit über seine bisherigen Lebenserfahrungen gesagt worden. Dass der nicht ganz takko war, war ja klar. Trotzdem versucht man ja unvoreingenommen an eine Sache ranzugehen und Stück für Stück zu vermitteln, wo es hingehen soll. Und dann fängst du fast jeden Tag wieder bei Null an... Manchmal dachten wir, OK heute hat er was begriffen, super, und am nächsten Tage...Reset. Alles weg. Nie irgendwas, worauf du aufbauen konntest. Und das über 4 Monate täglicher Arbeit.

Wir hätten wohl auch noch weitergemacht, wenn er uns nicht die Entscheidung abgenommen hätte. Er ist am Freitag 2 x am Wagen durchgestartet, von jetzt auf gleich, ohne Kontrolle auf Richtung und Geschwindigkeit, mit einem völlig perplexen Kleinen Schwarzen daneben, das gar nicht wusste wie ihm geschah. Glücklicherweise war er so überrumpelt, dass er erstmal mitgelaufen ist, sonst hätte ihn Calli wohl von den Füßen geholt. Und als Calli dann wieder zu sich kam und merkte, dass der Schwarze gerne langsamer laufen würde hat er sich auch wieder einfangen lassen. Aber nachdem das 2 x innerhalb von 20 Minuten passierte brauchte es keine weiteren Diskussionen. Zurück zum Stall und einstimmig die weitere Arbeit für beendet erklärt.

Wir müssen weder unser eigenes Leben gefährden noch die Gesundheit und Sicherheit unseres schwarzen Partners auf Spiel setzen. Den musste ich nach diesem Erlebnis gleich erstmal alleine anspannen und ihm vermitteln, dass alles OK ist und kein Anlass für weitere Aktionen dieser Art besteht. Der war in seinem schwarzen Seelchen ziemlich durcheinander. Nun hat er Frauchen wieder für sich...

Trotzdem ist es sehr deprimierend, was haben wir nicht alles versucht. Aber wenn du so wenig Zugang und Rückmeldung kriegst und das Pferd nach 4 Monaten immer noch für sich entscheidet, da bleibe ich nicht und gehe lieber kopflos auf die Reise, dann ist es eben so.
Brauchen wir nicht, Gottseidank sind wir nur Amateure und machen das eigentlich zum Spaß, nicht zum Geld verdienen. Da braucht man sich nicht von anderer Leute verkorksten Tieren umbringen zu lassen.

Musste ich nur mal loswerden.

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das ist ja echt heftig , und brauchen tut man dies als Amateur sicher nicht. Ich kann die Entscheidung gut verstehen, hatte damals Mini ja auch abgegeben, weil er als Fahrpferd für MICH nicht geeignet war. Der wurde dann Reitpferd und hatte seine Sache auch gut gemacht.

Vielleicht wird der Kleine ja als Reitpferd auch glücklicher, immerhin ist es nicht so lebensgefährlich, wenn er dann mal wieder durchstarten sollte.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

@adrenalin. Sehr weise Entscheidung. Man kann sie leider nicht alle retten. Und dann sollte man weder sich noch seine eigenen Pferde gefährden. Schade ist es dennoch. War optisch ja ein echt nettes Pferd.

Hui, da war aber eine Menge mehr im Argen, als man euch erzählt hat. Gute Entscheidung. Knuddel das kleine Schwarze von uns allen mal.

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Schnuppe

Ach wie schade, Adrenalin.Aber ganz ehrlich, ihr habt ihm Zeit gegeben, ihr seid so kompetent, wenn es bei euch nicht funktioniert- wird es das auch nirgend wo anders. Wirklich schade für das Pferdchen, aber ihr habt ja alles richtig gemacht.
Ich hab meinen Friesen damals ja auch wieder angespannt. Der ist uns auch zweimal losgeschossen, auch aus heiterem Himmel. Ich habe da auch gesagt, nie wieder- das ist lebensgefährlich. Und das braucht man nicht.

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Mein jetziges Reitpferd ist ja auch gefahren worden.
Haben wir mit einem "alten Hasen" (sowohl Pferd als auch Fahrer) gemacht.
Das Gespann ist uns durchgegangen und verunfallt, das erfahrene Pferd haben wir notschlachten müssen... Bis dahin war alles Friede-Freude-Eierkuchen...
Jedenfalls braucht man solche Gefahren nicht!
Ihr werden sicherlich wieder was passendes finden!

(Und es waren so einige Vereinsmitglieder an mir, ich solle sie doch wieder anspannen - nein, das tue ich nicht!)

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Pfeif auf den Prinzen - ich nehm den Gaul!

Nee, das würde ich wohl auch nicht wieder machen!

Ich habe durchaus Verständnis, wenn Pferde in einer Extremsituation mal heftig oder unvorhersehbar reagieren. Bei aller Ausbildung und Prägung - am Ende sind sie eben doch Fluchttiere. Wenn man aber nicht innerhalb von Sekundenbruchteilen die Kontrolle zurück bekommt oder sich das ganze in kurzer Zeitspanne wiederholt ist bei mir einfach der Ofen aus.

Vom Sattel aus kannst du das auch noch eher kontrollieren oder schneller abbiegen. Mit dem Gespann kannst du nur hoffen, dass es lange geradeaus geht, niemand deinen Weg kreuzt und irgendwer da vorne wieder zu sich kommt. Braucht kein Mensch. Pferde, die aus welchen Gründen auch immer ihr einziges Heil in der Flucht sehen brauchst du vor dem Wagen nicht.

Wir haben Callis Besitzer DRINGEND geraten ihn nie wieder anzuspannen. Er will es trotzdem tun. Seine Sache. Unbelehrbar. Und er ist derjenige, der als einziger weiß, was diesem armen Wesen widerfahren ist. Ich denke, wir wussten nur einen Bruchteil, und das reichte schon...

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Ach du meine Güte... vor allem wird er im Zweifelsfall ja nicht selbst auf dem Bock sitzen....
Wie sagt Klaus Gärtner so schön: Es ist nicht jedes Pferd wert, gefahren werden zu dürfen.

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Irgendwann fahre auch ich einen T1!

Da kann man nur hoffen, dass nicht ein Fußgänger / Kind / Radfahrer zur falschen Zeit am falschen Ort ist und dem unkontrollierten Gespann im Weg steht. Himmel.

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Schnuppe

Der ist gut, den merk ich mir. Konnte wieder nur von Klaus kommen. Der hat ja auch schon einige kommen und gehen sehen.

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Adrenalin, hattet ihr nicht auch so ein tolles Barbie-Pony gekauft?

Das war defekt, ging leider auch zurück an den Besitzer.
Wir lassen das besser mit Isabellen, irgendwie funzt das nicht. Schlicht-einfach schwarz klappt besser. Der war noch nie krank oder funktionsuntüchtig.

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