Ich bemühe mich ja sehr mein Pferd nicht zu vermenschlichen und seine Regungen immer noch irgendwie in die Schublade "Pferdeverhalten" einzusortieren, aber was es mir die letzten Tage so präsentiert kann man eigentlich nicht anders als schlichtweg eifersüchtig nennen.
Nun haben wir das Pony vor knapp 2 Wochen direkt neben ihm eingeparkt. Birgt das Risiko des Klebens, ist mir klar, aber wir wollten es Pony zu Anfang lieber einfach machen, weil das Kleine Schwarze normalerweise total umgänglich ist, keinen Blödsinn produziert und einen beruhigen Einfluss auf seine Nachbarn hat. Davon ab - so können wir bequem beide ansprechen.
Ja, denkste. Herrn Pferds Auftreten kann man nur noch als angep*** beschreiben. Steht mit einem missmutigen, verkniffenen Gesichtsausdruck in der Gegend rum, nervt und zwickt seine Paddocknachbarn, ist widersätzlich (!) und benimmt sich vom ersten bis zum letzten Handschlag wie eine beleidigte Leberwurst. Alles Bähhh.
Nun steht Pony auch noch in der 1. Box, wenn man in den Stall kommt, folglich wird Pony zuerst angesprochen - und dann brauch ich zu ihm schon gar nicht mehr kommen.
Erschwerend kommt natürlich noch dazu, dass wir das Programm ziemlich runtergefahren haben, schon alleine Tageslichtbedingt können wir ihm nicht das anspruchsvolle Abwechslungsprogramm der Sommermonate bieten, aber das hat er sonst auch so hingenommen, dass es eben tagtäglich (naja, 4 Abende eben) in die dröge Halle geht. Freitags und Sonntags wird schon gefahren, Samstags ausgeritten, aber das ist natürlich kein Vergleich zu dem vorherigen anspruchsvollen Trainingsplan, was ihn körperlich und mental gefordert hat.
Also alles öde, und dann auch noch 2. Geige. Der ist mal so richtig Sch*** drauf.
