Snoeffi hat geschrieben:
Adrenalin hat geschrieben:
Withspots hat geschrieben:
Meine Stute ist in Bezug auf' Stoppen bzw. Anhalten einfach bedienbar: alles, was vage nach "whoah !" klingt, wird als Anhaltbefehl verstanden&umgesetzt.

Aber genau dazu hat der typische Englischreiter ja schon eine Fantasie entwickelt - wie man das so trainiert. Weil es eben solche Vollpfosten wie den von Snoeffi beschriebenen "Ausbilder" gibt. Dass es auch anders geht glauben wir schon fast immer nur noch wenn wirs besser demonstriert bekommen. Leider zu selten...
Ich habe mit einer Frau aus meinem Stall darüber gesprochen, die auch Western reitet. Sie hat einen sehr netten und guten, lieben Umgang mit ihrem Pferd, daher dachte ich, sie sei die richtige Ansprechpartnerin. Zu hören bekam ich nur: Was regst Du Dich auf? Wir wussten doch vorher, wer da zu uns in den Stall kommt (der Westerntrainer ist neu bei uns) und die Wand dient als Hilfe bei Bremsen, das mache viele so. Ich: Aber deshalb wird es doch nicht richtiger, oder? Sie: Ach hier reiten ja auch viele Englischreiter schlecht.
Daraufhin hab ich meinen Mund gehalten. Ich bin mir übrigens 100 %-ig sicher, dass der Westerntrainer sehr wohl weiß, was ich (und einige andere auch) über seine Reiterei denke, aber so lange er damit Geld verdient, wird es ihm wohl egal sein. Außerdem ist er sonst ein echt netter Mensch, hilfsbereit und nett. Nur seine Reiterei ist halt sch.. und er ist viel zu schwer für die Pferde, aber "das sind andere ja auch".
Snoeffi
Oh...
Zum Thema "wie man das trainiert": das kommt wohl ganz darauf an. Gibt sicherlich x Methoden... ganz grob gesagt hat meine das durch stumpfes Wiederholen gelernt, anhalten ging via Zügel (haltend/annehmend), Sitz (nicht mehr mitgehend, also bremsend), Schenkel (Kontaktaufgabe) und Stimmkommando "whoa" (zusammen mit einem deutlichen Ausatmen). Halten dann immer mit was positivem Verbinden (Zügel lang, streicheln, Pause) und ratzfatz war der "Stop-Knopf" installiert.

Nachteil wie schon oben angedeutet. Ziel war und ist bei mir bloss nie der Sliding Stop gewesen - an guten Tagen und bei geeignetem Boden rutschen wir mal 4-5 cm, das war's dann aber auch schon.
Wenn man jetzt Trainer ist...ein Reining-Pferd ausbildet...wohlmöglich noch einen Kunden im Nacken hat, der sagt, das Pferd muss aber unbedingt bis da und dahin dieses und jenes können...dann könnte ich mir vorstellen, das man sein Heil schon in solchen Methoden sucht, zumal das leider auch sehr häufig von Promi- und Semi-Promi-Trainern vorgelebt wird.
Zum Benehmen der anderen Westernreiterin: Ferndiagnose, klar, aber aus eigener Erfahrung: es kann vorkommen, das man als Westernreiter genervt ist von Nachfragen aus dem Englischreiterlager. Das ist dann häufig noch nicht mal böse gemeint, einfach nur ein Zeichen für "Überreizung"...wenn man x mal gefragt wird, warum man denn nicht Sliding Stops übt oder warum der Spin denn bei einem so langsam aussehe*, richtige Westernreiter würden das doch ganz schnell machen und so...

dann verlässt einen im ungünstigen Fall schon mal die Geduld.
