Lisa B hat geschrieben:
Nicht im Stall, nein vor dem Stall....aufgrund einer Sperrung auf einer nahen Bundesstrasse ist unser betonierter Feldweg, der zum Stall führt, die letzten Wochen zu einer - zwar nicht erlaubten, aber gern genommenen - Umgehungstrasse mutiert.
Da gab es die einen: genervte Autofahrer, die natürlich den Weg nicht richtig wissen, den sie denn fahren wollen, weil evtl. das Navi sagt es könnte da lang gehen, auch wenn sie nicht dürften und völlig ignorieren, dass da z.Bsp. Menschen mit Pferden, Fahrrädern, Kinderwagen unterwegs sind.
Und dann gab es die anderen: völlig schmerzbefreite Autofahrer, die man Tag für Tag schön im Pendelverkehr die (verbotene) Strecke hat fahren sehen - ebenso ignorant gegenüber allem und allen, die nicht in einem Auto sitzen und die u.a. mit Fernlicht und ca. 50km/h an uns (gut beleuchteten) Reitern vorbei fahren.
Nun hat die Gemeinde beschlossen, man könne doch zeitgleich auch noch die Strasse sperren und Belagsarbeiten durchführen. Schön und gut (auch wenn wir zum Stall nun noch einen zusätzlichen Umweg fahren müssen), nun stehen da also Absperrgitter mit schönen rot blinkenden Warnlichtern, der Strassenbelag wurde heute bereits abgefräst und einige, aber der Großteil der Autofahrer, die da ja eigentlich gar nicht fahren dürften drehen um (und sind natürlich nicht begeistert, was wider rum die Geschwindigkeit mit der sie weiterfahren nicht drosselt!). Aber da gab es heute doch auch welche, die sind an den Absperrgittern vorbei (was heißt schon Durchfahrt verboten oder Anlieger frei

), über den abgefrästen Strassenbelag geholpert, das nächste Absperrgitter zur Seite gestellt und dann fröhlich weitergefahren.

Also ich muss mich hier mal selbst zitieren

, in den letzten 3 Tagen hat es diverse Abschleppaktionen gegeben:
1. Autofahrer lässt Absperrgitter an der Baustelle stehen und fährt seitlich dran vorbei. Es war dunkel, es hat geregnet. Tjaaa, was der Herr nicht sah, er ab just bemerkte, er landete mit den linken Reifen schwupps im matschigen Graben und kam trotz seines SUVs nicht mehr raus --> Abschleppdienst konnte helfen (der aber wiederum bei der Aktion auf einen geparkten Hänger fuhr!)
2. 2 Mitte-Zwanzigerinnen im Mini wollten umdrehen, weil sie ja da nicht fahren dürfen und....landeten mit dem rechten Vorderreifen im Graben --> Abschleppdienst fand wieder den Weg und half!
3. Ein ewig junggebliebener mit Kopftuch im...(ich konnte es erst nicht glauben!) Unimog nahm den gleichen Weg wie Nr. 1. Tjaaaa, auch ein Unimog ist nicht für alle Grabenfahrten geeignet. Hängt also genauso im Graben wie Nr. 1.! Erst dachte man noch an Glück, dass es ja dieses Mal noch hell war und man lachte über seine eigene Dummheit --> Abschleppdienst wurde gerufen. Nach dieser Abschleppaktion, zu der der Chef vom Abschleppdienstmitarbeiter auch noch angereist ist, ist a) der Graben wieder schön tief und gerade gezogen und b) jegliches Zubehör am Abschlepper mal wieder genutzt worden (Seilwinde, Kranen etc.) und es war dann auch dunkel als das Ding endlich wieder mit allen 4 Rädern gerade auf der Strasse stand.
Komisch: ALLE Fahrer hatten irgendwann doch nicht mehr gelacht
