Ich bin nun schon den zweiten Winter aus unserem Stall in einen anderen ausgezogen, da es dort immer immer sehr voll ist, viele Sprünge auf einmal in der Bahn stehen, bei 50 Boxen und 20x40er Halle noch auswärtige zu Unterrricht abends kommen.
Der Stall in dem mein Pferd dort stand, ist recht hoch und hat oben in der Mitte einen dieser Lüftungsfirste und ist ein Kalkstall.
Die aufsteigende warme Luft geht oben raus (bzw. wird durch Sog vom Wind herausgesogen) und frische Luft wird dadurch entland des Daches von aussen wieder angesogen. Der Stall hat im Sommer und Winter normalerweise richtig gute Luft.
Nun aber ist der jungen Frau, die dort 8 Pferde bereitet, kalt. Ergo: das Loch muss oben zu, denn durch dieses fällt kalte Luft rein und runter auf sie.
Es sollen nun also Bretter unter den hochgesetzten seitlichen offenen First genagelt werden ! Die Stalltüren werden zugehalten, Fenster auch, alles andere ist auch ziemlich dicht, wegen der First-Lüftung.
Ich wette, es wird folgende Konsequenzen wenn die Lüftung zugenagelt wird: Tropfsteinhöhleneffekt, da die feuchte warme Luft der Teire nach oben steigt und kondensiert. Feuchte rutschige Stallgasse.
Diverse hustende Pferd, da keinerlei Luftaustausch möglich ist und der Staub sozusagen drinnen bleibt und es feucht ist.
Die kondensierte Feuchtigkeit zieht oben in die Balken und diese fangen schön an zu rotten.
Die netten und bemühten Stallbesitzer versuchen alles für die Einsteller gut zu machen. Sie hören dabei aber leider auf diese professionelle Reiterin, die nix anderes gelernt hat.
Ich beobachte das nun fröhlich aus meinem Winterquartier, mache drei Kreuze und bin gespannt, was passiert.
Ich hätte der jungen Dame empfohlen, sie soll sich einfach mal warmarbeiten oder eine lange Unterhose anziehen.
Eine Miteinstallerin hat ihr vor zwei Jahren mal an den Kopf geworfen, als sie sich über die doofen Pferdebesitzer und "Freizeitreiter" bescherte: hätteste in der schule besser aufgepasst und was vernünftiges gelernt, bräuchtest Du nicht Bereiter spielen.
