Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Antrainieren
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2012, 13:31 
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Hallo ihr Enten,
ich habe meinen Wallach (12 jährig, normal L/M Niveau Dressur, gut bemuskelt) seit Mitte Mai auf Sommerkoppel stehen. Dort ist er in einer großen Herde auf riesigen Koppeln Tag und Nacht draußen, um seiner Lunge mal ein halbes Jahr Erholungspause zu gönnen. (Ist Stauballergiker). Nun möchte ich ihn Anfang Oktober wieder reinholen und wieder antrainieren. Meine Frage ist nun, wie ich ihn am Besten darauf vorbereite. In dem Stall, in dem er auf Sommerkoppel steht, wäre es möglich, ihn morgens reinholen und longieren zu lassen, ich selbst könnte auch 2-3 mal pro Woche hinkommen und etwas mit ihm machen. Ich habe allerdings gar keine Idee, in welchem Umfang man nun longieren sollte (wie lange, wie oft?) etc. Ich habe eigentlich nicht den Eindruck, dass er sehr abgebaut hätte, allerdings war er eben sonst immer im Training und nun erstmals so lange ohne Arbeit:) Und wie ist es mit der Fütterung? Momentan wird er gar nicht zugefüttert, ist in der Herde auch nicht möglich. Würde es dann reichen, wenn er an den "Arbeitstagen" etwas Kraftfutter bekommt? Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit diesem Thema?
Danke für eure Tipps.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrainieren
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2012, 14:06 
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Ich halte nicht viel davon, Pferde gleich an der Longe wieder anzutrainieren. Die ständige Wendung ist eine enorme Belastung für den Bewegungsaparat. Meine Bande wird nach längeren Pausen immer im Gelände antrainiert. Sattel drauf und erst mal 20-30 Minuten Schritt geradeaus. Dann locker wieder anfangen zu traben, dann Galopp dazu. Nach ca. vier Wochen gehe ich dann erst wieder auf den Reitplatz, der nun mal leider vier Ecken hat bzw. greife auch mal zur Longel.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrainieren
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2012, 14:18 
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Hm, das wäre auf jeden Fall auch eine Möglichkeit. Meinst du nicht, dass es dann Probleme mit der Rückenmuskulatur gibt, wenn so lange kein Sattel drauf war?


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrainieren
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2012, 14:56 
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stimme allrounder zu: habe meine Pferde auch immer im Gelände antrainiert. Im Schritt schön über den Rücken arbeiten und leichte Trab und Galoppeinlagen dazu nehmen

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Antrainieren
Ungelesener BeitragVerfasst: 26. August 2012, 18:36 
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ich habe damals eine 4-jährige im Gelände über ein halbes Jahr antrainert, ich bin erst mit ihr in die Halle wo ich sie draussen nicht mehr bändigen konnte.

Die hatte Null Muckis, man konnte peu apeu sehen wie schön sie sich veränderte.

Ich habe sie nach Dr.A Wyrwoll antrainiert , hat super gefluppt! würd ich immer wieder so machen.

_________________
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrainieren
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. August 2012, 14:14 
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Das Pferd war ordentlich trainiert ... und du sollst ja nicht gleich Gewaltritte machen :wink:

Auch wenn da Muskeln weg sind, ist das PFerd ja siche rnicht total unbemuskelt, außerdem ist es 12 Jahre alt und weiß, wie es einen Reiter tragen muss.

Also fängst du eben locker an, erst mal ein paar Tage stramm draussen führen, das Pferd stand ja draussen und steigern. Auch beim führen gibt es schon erste Muskeln wenn das Pferd sich da ordentlich bewegt.

Dann eine Runde um den Pudding von 20-25 Minuten für 2-3 Tage... dann hängst du ein Schleifchen dran ... dann noch eines ...

Musst halt ggf. schauen mit dem Sattel ... wenn der momentan schlecht liegt, ggf erst mal mit dem Sattle rklären, ob und mit welchem Pad man das am besten ausgleichen könnte, nicht das der dann drückt.

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrainieren
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. August 2012, 14:22 
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wenn dein pferdchen das mitmacht, würde ich auch zu schrittausritten im gelände tendieren, gerade, wenn sie wegen lunge eine auszeit hatte. dann sollte sie nicht direkt wieder mit staub in berührung kommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrainieren
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. August 2012, 11:10 
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Ich sehe das auch wie viele. Schrittausritte am Anfang ca 30 minuten, dann steigern. Locker über den Rücken Traben, genauso galoppieren. Damit bauen Pausierer am Besten wieder auf, so meine Erfahrung.

Und ich bin da auch bei Fienchen, dein Pferd war vorher ordentlich bemuskelt, es ist ja kein gänzlich junges Pferd mehr, dass noch nie einen Sattel auf dem Rücken hatte. Und du hast sicherlich auch in der kurzen Zeit dein Gewicht nicht auf 180 kilo verlegt oder :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrainieren
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. August 2012, 13:49 
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Wir sehen das auch gerade bei unserem Wallach (13 Jahre, M/S-Niveau): wenn schon mal ausreichend Muskulatur vorhanden war, dauert es gar nicht sooo lange, diese wieder aufzubauen. Unser Pferd fing Ende März an zu lahmen. Korrekte Diagnose und Behandlung zogen sich eine ganze Weile hin und er wurde bis Mitte Juni nur Schritt geführt. Dann durften wir wieder anfangen. Zunächst Schritt reiten, dann auch wieder Traben und Galoppieren auf großen Linien. Seit Anfang diesen Monats darf er nun auch wieder auf die Koppel und mittlerweile hat er wieder einen ansehbaren Hals und die Rückenmuskulatur hat auch wieder gut zugelegt. Longiert haben wir gar nicht, denn der Nutzen erschien uns gegenüber der Belastung für die Beine nicht groß genug.

_________________
Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrainieren
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. September 2012, 11:18 
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Longieren würde ich auch nicht, ich halte da ja generell nicht so viel von, es gibt lustigere Arten, die Beine kaputt zu kriegen.

ich würde mir da an Deiner Stelle echt nicht so viele Gedanken machen, ich würde auch versuchen, im Gelände anzutrainieren, am besten schön im Schritt bergauf und bergab.

Mein Pferd war 2011 komplett auf der Wiese, ein paar Wochen bevor er wieder in die Zivilisation kam, habe ich 3mal wöchentlich lange Spaziergänge im Taunus gemacht, alleine reiten wollte ich bei einem Pferd, das sowieso ein bißchen bescheuert ist, nicht.

Zitat:
Und wie ist es mit der Fütterung? Momentan wird er gar nicht zugefüttert, ist in der Herde auch nicht möglich. Würde es dann reichen, wenn er an den "Arbeitstagen" etwas Kraftfutter bekommt? Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit diesem Thema?
Kraftfutter ist total überschätzt. Ich hatte im Oktober wieder angefangen mit Dressurarbeit, auf normalem Stand war ich dann glaube ich im Januar. Bis dahin hat der 200g Hafer bekommen und dann später mehr, weil es so kalt war, Pferd steht im Aktivstall.
Jetzt im Sommer habe ich den Hafer wieder auf 500g reduziert (ab Mai). Das bißchen L oder M-Niveau erfordert keine Unmengen Kraftfutter, meiner ist spritzig, hat Kraft und ist auf keinen Fall zu dünn.

Also, Kraftfutter würde ich an Deiner Stelle erstmal gar nicht geben. Wozu?

_________________
... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrainieren
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. September 2012, 19:55 
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Vielen Dank für eure Antworten, habe Tino nun heute in den Stall zurückgeholt, leider hat er in den letzten beiden Wochen extrem abgebaut und ist auch sehr dünn geworden..Muskulatur sieht auch nicht gut aus. Das Fröste Problem ist, dass der Schmied ihn letzte Woche viel zu kurz ausgeschnitten hat, eigentlich sollte er nächste Woche wieder beschlagen werden, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass man da Eisen drauf machen kann..schöner Mist, damit würde antrainieren im Gelände erstmal ausfallen. Werde wohl erst ein bisschen führen und mich dann draufsetzen, bin eigentlich auch nicht so der longierfan.. Für den Sattel habe ich mir ein dickes Pad besorgt, damit er erstmal wieder rückenmuskeln aufbauen kann..ich hoffe sehr, dass das alles klappt..


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