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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2012, 15:18 
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Dein Stallbesitzer soll lieber direkt bei HIT Aktiv anrufen...

Kleine Anekdote am Rande:
Mein Stallbesitzer hat einem Kumpel aus seiner Lehrzeit vorgeschwärmt wie prima der Aktivstall ist und dass er überhaupt keine Arbeit mehr hat und Pferde, Besitzer und er total zufrieden sind. Daraufhin hat der Kumpel bei sich auf der Anlage auch einen Aktivstall gebaut und das mit "überhaupt keine Arbeit" einfach wörtlich genommen... Jetzt hat er einen an sich gut geplanten Aktivstall, der völlig verdreckt ist und bei dem es eher die Regel als die Ausnahme ist, dass kein Heu und kein Hafer da ist. Und die Leute, die von da kommen sagen dann natürlich, dass Aktivstall der letzte Mist ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2012, 15:20 
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fraggle hat geschrieben:
Wobei Offenstall nicht dasselbe wie Aktivstall ist.


Unserer ist kein spezieller Aktivstall, aber mit 30 Pferden, entsprechend großer befestigter und unbefesitigter Fläche, direktem Zugang zu den Weiden, mehreren Unterständen und Liegemöglichkeiten, Heu und Tränken getrennt ists auch kein Offenstall, so wie man sich den im ersten Moment vorstellt. Auch hier gibts halt Graustufen zwischen Schlammloch mit Bretterverschlag und Fengshui Oase :-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2012, 19:16 
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naja...
ich glaube das "weniger Arbeit" argument zieht nur bei den einstallern. Unsere SB ist durchaus ausgelastet mit ihrem Job und hat noch 1-2 angestellte.

_________________
I sniffed coke, but the icecubes got stuck in my nose
"Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben"
*21.9.77-23.01.2012


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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2012, 21:28 
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Müsste ich mein Pferd wie Geflügel halten hätte ich kein Pferd !

Winter wie Sommer morgen raus , abends rein ! bei übelstem Wetter gehts früher rein, bei heissem Wetter, haben wir Bäume :-D wir haben ganzjährigen Weidegang , anders möcht ichs nicht mehr haben :-D und mein Pferdchen ist ein Spochtfärt :mrgreen:

_________________
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2012, 21:36 
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Irish hat geschrieben:
naja...
ich glaube das "weniger Arbeit" argument zieht nur bei den einstallern. Unsere SB ist durchaus ausgelastet mit ihrem Job und hat noch 1-2 angestellte.

Und was tut die die ganze Zeit?
Mein Stallbesitzer ist an normalen Tagen in ca 2 Stunden mit allem fertig.

Für mich als Einsteller ist es nicht weniger Arbeit. Ok, ich kann jederzeit entscheiden, dass ich zu Hause bleibe, aber wenn ich reiten will, habe ich immer gleich viel zu tun.


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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 23. April 2012, 21:48 
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Ich glaube offenstall und aktivstall wird irgendwann allein durch Strohpreise und Verfügbarkeit sowie geringeres mistaufkommen interessant ;) der Verbrauch ist Grade wenn im liegebereich Matten sind vermutlich deutlich geringer als bei Boxenhaltung und stroheinstreu...


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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2012, 05:43 
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Zuletzt geändert von moonsafari am 18. Mai 2012, 08:55, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2012, 07:10 
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moonsafari hat geschrieben:
Ich frage mich eher, was dein Sb anders macht. :alol:


Hallo!

Das frage ich mich manchmal auch, was so einige Bauern/SB, die das als Haupterwerb machen den so arbeiten.

Ich habe ja mal auf einem Gestüt Urlaubsvertretung im Herbst/Winter gemacht. Da waren ca. 35 Ponies plus ca. 15 Jungpferde zu versorgen.
Da mußte jedes Pony rausgeführt werden, sogar eine Gruppe der Jungpferde, also ca. 40 Stück.
Dann wurden 35 Boxen gemacht, die Lauf/Offenställe grob gemistet und eingestreut. Dazu kam dann noch Siloballen von der Wiese holen bzw Wasserfahren. Ich hab alleine dafür ca. 5 Stunden gebraucht.
Wenn wir dann mal so dahingefahren sind, waren nachmittags immer noch nicht alle Boxen gemacht.
Da wurde ganz einfach spekuliert, dass die Leute trotz Vollpension auch mal ihre Box selber machen.

Aber zurück zum Thema:

Viele Pferde kennen draußen einfach nicht, die wissen nichts damit anzufangen und stehen dann eben am Tor und wollen wieder rein.
Sie fühlen sich in ihrer Box als gewohnte Umgebung einfach wohler/sicherer.
Das Verletzungsrisiko mag am Anfang auf der Weide höher sein, danach habe ich aber zeit- und kostenfreie Bewegung, Muskel und Konditionsaufbau.
Unser Ponies haben des öfteren einfach mal so einen 45km Ritt gemacht, ohne großes Training, einfach weil sie auf einer V-förmigen Talweide gestanden haben und immer wieder rauf und runter gewandert sind.
Im Tv gab es vor etlichen Jahren mal eine Doko über John Whitaker und seinen Milton. Der durfte auf der Weide stehen und Training bestand aus Ausritten im Wald oder in den Feldern. Spezielles Springtraining gab es nur sehr dosiert.
Das zeigt, das es auch mit Hochleistungspferden machbar ist.

Aber wie so oft, spielt der Faktor Geld eine große Rolle. Ja, Pferdehaltung ist teuerer geworden in den letzten 20 Jahren, aber nicht so teuer wie andere Sachen. Als wir angefangen haben, sind wir mit ca. 150 DM ausgekommen. Z.Z. sind wir bei vergleichbarer Haltung bei 150€.
Allerdings sind die Pferdpreise kaum gestiegen. Hat man damals einen 3 Jährigen für ca. 7-8000 DM gut verkaufen können, sind heute 4,5-5000€ nur mit Mühe zu erreichen. Ein Golf (meine Vergleichsobjekt) kostete damals ca.16.000 DM heute fängt es bei ca. 16000€ an.

Und leider ist das Pferd immer noch zu oft nur Sportgerät!

Ich ziehe mal den Vergleich zu preiswerten oder besser billigem Fleisch. Viele wollen es haben, sind aber erschreckt, wenn sie die Haltungsbedingungen der Tiere sehen. Aber bei mal 50 cent pro Kilo mehr, wird viel lauter geschrien und die Qual der Tiere in den Hintergrund gedrängt.

Bei uns in der Gegend haben viele Bauern auf Pferdehaltung umgestellt, dadurch sind 2 Anlagen, die keine Ausläufe oder Weiden hatten einfach verschwunden. Der größte RV hat eine neue Anlage gebaut, bei der sogar die Vereinspferde auf Grußßenausläufe und Weiden kommen.
Dadurch ist der Verein nochmals gewachsen und die Warteliste ist ellenlang, trotz hoher Preise. Aber Qualität hat eben seinen Preis.

Auch wenn es schwer fallen würde, würden wir lieber auf Pferde verzichten als unsere "Famileinmitglieder" ohne Auslauf/Weide unterbringen zu müssen.

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2012, 08:36 
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@moonsafari
Deswegen schrieb ich ja "an normalen Tagen"
Wenn er Heu macht oder aus 100 km Entfernung Stroh holt ist er natürlich auch den ganzen Tag beschäftigt. Aber an normalen Tagen muss er Heu, Silo und Hafer kontrollieren und auffüllen, die Sandflächen abmisten, den Rest mit dem Hoftruck wegschieben und einstreuen. Und da sich die Pferde ja selbst füttern ist es auch noch völlig egal wann er das macht. Das ist schon eine erhebliche Arbeitserleichterung im Gegensatz zu früher als morgens gefüttert und rausgebracht werden musste und dann der ganze Vormittag mit misten drauf ging. Jetzt wenn er abends feiern war, dann erscheint er halt erst nachmittags und das macht nichts.


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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2012, 08:37 
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@marvin: DAS ist der Grund, warum wir diese Strapazen auf uns genommen haben, sei es finanziell oder auch körperlich! Um unseren Pferden eine optimale Haltung ermöglichen zu können! Ich werd immer wieder drauf angesprochen, ob es jetzt nicht viel umständlicher wäre als vorher. Klar ist es das! Aber ich weiß auch, dass die Pferde jetzt artgerechter gehalten werden. Jeden Morgen zu den Pferden zum füttern. Misten. Wasser fahren, etc. Wurde ja früher vom Personal übernommen... Ich trainiere jetzt viel im Gelände, fahre 2 bis 4 mal die Woche gute 13 Kilometer in meinen alten Stall um die Anlage (Halle oder Platz) zu nutzen. Alles egal. Ich mach das jetzt gerne.

Auch ich bezeichne dat Feechen als Sportpferd - sie wird derzeit wieder auf fast altem Niveau trainiert und darf trotzdem Pferd sein. Sie kommt halt nachts in die Box, damit sie genügend Ruhe bekommt. Xenia ist so ein Unruhegeist und scheucht sie sonst viel rum.

Ich hab mich jahrelang mit dem Stallbesitzern arangieren müssen, hab viel Geld extra bezahlt und dann doch nicht die optimale Haltung gehabt. Jetzt reicht's und die Gelegenheit war da! Ich so froh diesen Schritt gewagt zu haben auch wenn ich jetzt erstmal pleite bin... :mrgreen:

_________________
LG
Niki



Egal wie tief ich die Latte für "Pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker drunterherpasst...


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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2012, 10:23 
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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2012, 11:06 
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moonsafari hat geschrieben:


Wie viele Pferde stehen denn bei euch? Das ist sicher eine große gemischte Herde, oder? .


Oh ja, bei uns stehen über 60 Pferde in allen Größen, Formen und jeden Alters zusammen. Vor 2 Wochen musste zum allerersten mal ein Pferd gehen weil er sich nicht integriert hat. Das war ein junger sehr großer und sehr schwerer Kaltblüter der zwar sehr verträglich war aber die anderen im Heuständer niedergerungen hat, wenn er da rein wollte und der andere nicht schnell genug raus ist. Ansonsten stehen Pferde zwischen 1 und 50 (gut das ist ein Esel, das älteste Pferd ist ca 40), zwischen 80 cm und knapp 1,80 sehr friedlich zusammen. Ich hätte mir das früher niemals vorstellen können und habe mir den Stall auch nur angeschaut, weil ich es mir eben nicht vorstellen konnte, aber ich bin jetzt von der Groden Herde völlig überzeugt. Da findet jeder seine Kumpels und wenn welche sich nicht mögen, dann müssen sie auch nichts miteinander zu tun haben. Ich finde das wirklich perfekt!


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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2012, 12:46 
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Lulu hat geschrieben:
Müsste ich mein Pferd wie Geflügel halten hätte ich kein Pferd !


*reinhusch*
Das finde ich mal eine gute und tatsächlich "pferde-freundliche" Einstellung! :-D

_________________
Das F ist dem Ph sein Tod!


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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2012, 12:57 
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Zuletzt geändert von moonsafari am 18. Mai 2012, 08:56, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Interessantes Urteil
Ungelesener BeitragVerfasst: 24. April 2012, 13:44 
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Meine alte Stute ist in der großen Gruppe an sich auch überfordert. Die anderen tun Ihr nichts und es ist so weit auch alles ok, aber sie hält sich fast ausschließlich im Separationsbereich auf. Wenn es bei uns eine Rentnertruppe gäbe, wäre sie dort. Ich habe das schon mal angeregt und hoffe dass es das mittelfristig geben wird.

Es gibt zwar eine Homepage, aber die beschäftigt sich mehr mit Urlaub auf dem Bauernhof und Kinderfreizeiten als mit dem Reitbetrieb:
www.blaslhof.de


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