Ersteinmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!
Ich habe nach dem ersten Schrecken gestern jetzt begonnen mich mal schlau zu machen und auch schon mit diversen Leuten über das Thema gesprochen. Eure Meinungen und Erfahrungen habe ich auch alle gelesen.
Zunächst mal zur LA:
Die wurde nur an dem Bein gemacht, das akut/aktuell lahm war. Das wechselte bei ihm in den letzten Wochen stetig. Diesmal war es das rechte, der US wurde am linken gemacht, da das Bein an dem Tag dick war und er dort lahmte.
Vondaher finde ich es schon irgendwie sinnig, dass er trotz der LA lahmt. Er hat Schmerzen auf beiden Beinen, an einem stärker, lahmt da deswegen, der Schmerz fällt durch die LA weg, bleibt immernoch der Schmerz auf dem anderen Bein. Oder?
Thema Cortison/Hyaluron:
Habe heute morgen nochmal beim TA angerufen und ihm meine Bedenken, die durch die vielen Informationen aufkamen mit ihm zu besprechen.
Er sagt, da wir nicht genau sagen können, von welchem Gelenk der Schmerz ausgeht wäre Hyaluron IV sinnvoll. Abgesehen von der Tatsache, der bekannten Risiken einer Gelenksinjektion.
Beim Cortison würde auf eines zurückgegriffen werden, welches wenig rehefördernd ist und es wird natürlich auch mit Rücksicht auf den Faktor Pony und gewicht mit Bedacht eingesetzt.
Auf meine Frage, ob die Lahmheit nicht noch eine andere Ursache haben könnte und die Arthrose nun ein altersgemäßer Zufallsbefund ist, sagte er, dass das schon so sein kann. Er meinte, natürlich könne man direkt die weitere Diagnostikschiene fahren, hält die vorgeschlagene Behandlung aber erstmal für sinnvoller. Wenns nicht anschlägt kann man immernoch weitersehen.
Dann habe ich ihm noch erzählt, dass ich von verschiedenen Seiten gehört habe, ihn einfach nur mit Zeel und/oder Traumeel erstmal ein paar Wochen in Ruhe zu lassen und zu schauen, wie er sich entwickelt. Dazu meinte er, dass das auch durchaus eine Möglichkeit wäre, da Arthrose ja eine degenaretive Krankheit sei, und da wäre es quasi egal, ob mal die Therapie nun oder in mehreren Wochen beginnt.
Mist, da fällt mir gerade ein, ich wollte noch fragen, warum es überhaupt Cortison sein muss und man nicht einen normalen Entzündungshemmer nehmen kann.
Beschlag bei Arthrose ist ja auch ein sehr kontrovers diskutiertes Thema, wie ich feststellen musste.
pro: Ja, auf jeden Fall. Öffnet das Gelenk und dämpft die Wirkung aufs Gelenk
contra:Es nimmt noch mehr die Möglichkeit der Durchblutung des Hufes, es zwängt einem kranken gelenk eine bestimmte Position auf, man kann sie auch einfach barhuf so stellen, dass die gleiche Wirkung erzielt wird.
So und zu meiner ganzen Verwirrung kommen dann noch Empfehlungen für Grünlippmuschelextrakt, Ingwer und Teufelkralle dazu! Alles zusammen, für eins entscheiden, etc...
Ich habe immernoch keine Ahnung, was ich machen soll/will. Und ja, ich weiß, die Entscheidung kann mir auch keiner abnehmen.
Zweifel bezüglich der vorgeschlagenen Therapie sind gesät, Zweifel bezüglich der Diagnose irgendwie auch. Dennoch vertraue ich meinem TA bzw der Klinik.
Eine zweite Meinung, joar, die Frage ist nur von wem. Den TÄ, denen ich vertraue, behandeln ihn ja schon.