Ich hab am Wochenende "Für jede Lösung ein Problem" von Kerstin Gier fertig gelesen. Leicht, für zwischendurch ganz amüsant. Durch den selbstironischen Schreibstil musste ich ein paarmal schön Grinsen.
Jetzt ist "Das andere Kind" von Charlotte Link dran und ich hab in zwei Tagen fast 400 Seiten verschlungen. Sehr interessante Geschichte. Allerdings steigt man bei allen Personen nicht besonders durch, da die Autorin fast nicht auf die Charaktere eingeht. Dafür schmückt sie einzelne Situationen so sehr aus, das ich oft geneigt bin ganze Seiten zu überfliegen. Trotzdem schafft sie es es so spannend zu schreiben, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen mag und unbedingt wissen will warum und wie das ganze endet.
Hier noch die Buchbeschreibung In dem nordenglischen Küstenstädtchen Scarborough wird eine junge Studentin scheinbar sinnlos erschlagen. Der Fall kann nicht aufgeklärt werden, und wie das so ist: Im Lauf der Tage und Wochen gerät er in Vergessenheit. Doch dann geschieht ein weiterer Mord: Nach einer Verlobungsfeier auf einer einsam gelegenen Farm, bei der es zu einem Streit gekommen war, bricht die achtzigjährige Fiona überhastet auf und wird auf dem Heimweg getötet – auf die gleiche Weise wie drei Monate zuvor die Studentin. Es muss einen Zusammenhang geben – aber welchen?
Nach und nach wird das Beziehungsgeflecht der Hauptfiguren sichtbar, und es scheint klar, dass der Täter oder die Täterin im Kreis derjenigen zu suchen ist, die auf der Feier anwesend waren: Gwen, die nach Jahren verkümmerten Mauerblümchendaseins doch noch einen Mann fürs Leben gefunden hat; ihr mürrischer Vater Chad, mit dem sie allein auf der Farm wohnt; ihr undurchschaubarer Verlobter Dave, der so gar nicht zu Gwen passt; die frisch geschiedene Ärztin Leslie, Fionas Enkeltochter und Gwens Jugendfreundin, die extra anlässlich der Verlobung aus London anreist ist; und das Ehepaar Jennifer und Colin, das aus undurchschaubaren Gründen seit Jahren seine Ferien auf der Farm verbringt. Als eine von Fiona verfasste „Lebensbeichte“ auftaucht, die in die Wirren der Kriegsjahre und der Landverschickung von Kindern 1943–45 zurückreicht, drängt sich der Verdacht auf, dass die alte Frau wegen eines vor Jahrzehnten begangenen Unrechts sterben musste…
_________________ Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen. Ernest Hemingway
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