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Das große Geschnatter geht weiter!
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BeitragVerfasst: 2. März 2011, 16:06 
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Nachdem ich nun den Galopp auch versammelt hinkriege und auch die Galopp-Schritt Übergänge übers Kreuz funktionieren,
versuchen wir uns am Aussengalopp.
Ich kriegs nicht gebacken!
Auf der rechten Hand im Linksgalopp ist lange Seite noch alles gut, ich sitze tief und das Pferd ist versammelt.
Dann kommt die Ecke näher und ich denke schon, oje. Kurz vor Erreichen der Ecke wird das Pferd auf einmal länger,
macht sich vorne fest und es fühlt sich an, als wenn man auf einer langen Holzplanke um die Kurve schlittert. Er legt
sich vom Gefühl her total nach innen in die Kurve und ich sitze quasi aussen, aber auch nicht mehr richtig im Pferd.
Ein Scheissgefühl, aber ich kriegs nicht hin.
Ich reite ihn ganz leicht nach aussen gestellt und kürze die Ecken auch ab. Ich muss dazu sagen, dass er links generell
eher quengelig ist und ich ihn auch nicht ganz so gut schwer aussitzen kann wie auf der rechten Hand.
Dann auf der linken Hand Aussengalopp rechts. Fühlt sich super an, ich sitze schwer im Pferd. Die kurze Seite naht, alles ist
gut. Wir kommen ganz entspannt durch die beiden Ecken der kurzen Seite, ich freue mich, und dann wechselt er elegant in
den Aussengalopp. Es ist zum aus der Haut fahren.
Ich bin für jeden Tipp oder Übung dankbar; ich kriege langsam ein kurze-Seiten-Trauma. Wie sagt mein RL immer so schön,
Du reitest doch einfach nur Handgalopp andersrum.


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BeitragVerfasst: 2. März 2011, 16:28 
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Vielleicht hast Du auch ne Bandenphobie, so wie ich.

Versuch mal Außengalopp auf einem großen Mittelzirkel zu reiten und schau, was dann passiert.


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BeitragVerfasst: 2. März 2011, 17:48 
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Kenn ich. Stell dir einfach vor, dass du nen Feldweg entlang reitest. Und konzentrier dich gar nicht so auf den Außengalopp. Im Gelände reitet man ja auch nicht im Außengalopp.
Drück dir die Daumen, dass es klappt!


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BeitragVerfasst: 2. März 2011, 18:31 
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hihi, die bösen Ecken, ich kenne sie bzw wohl besser ich kannte sie.

vorweg: ich bin doch westernreiter und nutze manche Lektionen etwas anders als ein Dressurreiter.

mit Chip kam ich anfangs auch nur die lange Seite im Außengalopp lang, da er vorher die fliegenden Wechsel konnte, ist er mir sobald er aus der Balance kam zurück in den Handgalopp gesprungen.
Unsere Halle ist groß 25x50m ich hatte also viel Platz.
Den Schalter umgelegt hat es erst, als ich bei meinem Trainer auf seinem riesigen (nicht umzäunten) Reitplatz war, wir dort Kontergaloppzirkel geritten sind (geschätzte 30-50m durchmesser), also quasi gradeaus, dort dann im Kontergalopp gearbeitet habe, Stellungen, vwaw, wieder zusammenstellen, und wieder lösen,... wir hatten so viel zu tun, dass ich nicht mehr an dern Kontergalopp gedacht habe, am Ende der Reitstunde waren große Kehrtvolten im Kontergalopp drin.

Ich nehme den Kontergalopp sehr gerne im vwaw, anfangs ging es mir darum, den Kontergalopp Chip einfach "schmackhaft" zu machen, dass er von seinem das-ist-falsch-gefühl weg kommt. Wenig streß, einfach entspannt rumgaloppieren. Heute ist es Balance Training, aber auch Krafttraining, insbesondere wenn wir an den Kontergalopp-Volten arbeiten.


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BeitragVerfasst: 2. März 2011, 20:46 
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Das ist dein "Oje", dann hörst du automatisch auf zu treiben etc.
Reite weiter! Und denk dran "du reitest den versammelten rechts-/linksgalopp" nix anderes und immer schön weiterreiten! :wink:


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BeitragVerfasst: 2. März 2011, 22:23 
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Wirklich mal ganz bewusst daran denken, dass du z.b. nach links ( wenn du auf der rechten Hand bist) weiter reiten möchtest und dann an rosa Elefanten denken :wink:. Und wenn du die Möglichkeit haben solltest, probier den Außengalopp mal auf einem sicheren Pferd. Das hilft sehr gut

_________________
„Piloten sind lebendig, einsatzfreudig mit guter sportlicher Qualifikation. Es sind edle, gute Leistungspferde, sensibel, temperamentvoll. Persönlichkeiten, die, wenn sie fachgerecht behandelt werden, keine Probleme machen. Sie sind alles andere als gleichgültig oder doof - Ungerechtigkeiten oder eine Ausbildung, die den Grundsätzen der klassischen Ausbildung widerspricht, quittieren sie auf ihre eigene Art" Pilot- Story


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BeitragVerfasst: 3. März 2011, 08:24 
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Super, so schnell schon so viele Tipps!
@bajana: Das mit dem Mittelzirkel stelle ich mir auch nicht gerade einfach vor, werde ich
morgen aber ausprobieren, wir haben ja mittlerweile eine Ecken-Phobie.
@rocket-star: Ja, das oje ist sicherlich schon mit das Problem. Aber auch wenn ich weiter treibe,
und er durchgaloppiert, legt er sich windschnittig in die Kurve. Man hat mir von aussen bestätigt,
dass er sobald wir abbiegen, lang wird und auseinander fällt. Aber ich krieg ihn auf dieser Hand einfach
nicht zusammengehalten, mittlerweile weiss ich auf der Hand schon gar nicht mehr, was und wieviel
ich mit welchem Zügel machen soll. Das ist auf der anderen Hand viel leichter.
@alle anderen: genau das sagt mein RL auch immer: Du reiteste doch einfach nur Linksgalopp.
Ja, aber dann kommt diese Ecke auf mich zu und alles ist vorbei...
(das mit den rosa Elefanten ist ja zu geil!)


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BeitragVerfasst: 3. März 2011, 09:15 
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Zitat:
Dann auf der linken Hand Aussengalopp rechts. Fühlt sich super an, ich sitze schwer im Pferd. Die kurze Seite naht, alles ist
gut. Wir kommen ganz entspannt durch die beiden Ecken der kurzen Seite, ich freue mich, und dann wechselt er elegant in
den Aussengalopp. Es ist zum aus der Haut fahren.


Das verstehe ich nicht ganz? Er ist doch im AG, oder? Wieso wechselt er dann in den AG? Hast du zwischendrin einen einfachen Wechsel geritten? Oder wechselt er wieder nach innen?

Ansonsten würde ich mal versuchen den AG etwas weg von der Bande zu reiten. Also 2ter Hufschlag und dann darauf achten, dass er wirklich gerade ist, gar nicht zuviel nach außen stellen. Wenn er in den Ecken so aus der Balance gerät, ist er ggf. vorher schon nicht wirklich an deinen Hilfen bzw. drängelt gegen die Bande? Vom zweiten Hufschlag aus würde ich dann in Höhe Wechselpunkt schräg zu A/C galoppieren, als im Prinzip erst mal gar keine Ecke. Dort dann durchparieren. Auch hier musst du ihn gut an den Hilfen haben, was dir später bei den Ecken sicherlich hilfreich ist.Wenn das perfekt sitzt, die schräge Linie mehr und mehr ausbuchten und auch langsam zum 1,5 ten ( :wink: ) und zum ersten Hufschlag kommen.


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BeitragVerfasst: 3. März 2011, 09:36 
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Kenn ich, der liebe Kopf verhindert leicht jedes Gefühl :alol:

Habt ihr einen großen Außenplatz? Wo du das erst mal üben kannst ohne Wände ? ggf. eben genug Platz um auch vom Zaun weg zu bleiben?

Ich finde das erleichtert die Sache ungemein, weil man sich eben nicht an einem optisch fixierten Hufschlag und einer zwingenden Ecke orientiert und somit das "oje" eher wegbleibt. Wie mchst du das im Gelände: die Wege sind ja nicht immer schnurgerade? Ich wette da reitest du auch kurze Momente Außengalopp - wenn auch nicht versammelt ohne das sich was ändert? Das war für mich so im Kopf ein Knackpunkt: eigentlich ändert sich garnichts beim reiten, je weniger man denkt um so besser ... ggf muß man sich eben erst mal dazu bringen das zu zu lassen.

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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BeitragVerfasst: 3. März 2011, 10:15 
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@ bajana: Ja, das mit dem Kopfproblem sagt mein Rl auch immer.
Einen großen Aussenplatz haben wir leider nicht, nur 20x60 Halle.
Aber im Gelände sind die Kurven nicht so steil ...ich verstehe aber schon,
was Du mir sagen willst.
Bringt es wohl etwas, wenn ich versuche, erstmal nur großzügig abgerundet durch die erste Ecke zu
kommen und dann durchzuparieren?


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BeitragVerfasst: 3. März 2011, 10:18 
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Ich war das zwar nicht mit dem Kopf, aber bei ner 20x60 Halle muß es gar kein mittelzirkel sien, sondern Du kannst ja ein gedachtes 20x40 viereck reiten. Also die Ecken nicht in der Ecke. Damit hast Du den vorteil, dass Du die Ecke dann reiten kannst, wenn Du das Gefühl hast alles passt so weit und die Ecke nicht dann reiten mußt, wenn sie wirklich da ist und Du nicht anders kannt. Ist klar was ich meine?


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BeitragVerfasst: 3. März 2011, 10:22 
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@bajana: Sorry, stimmt, ich meinte Fienchen
Das mit dem kleineren Viereck bzw. dem Abbiegen, wenn es paßt habe ich schon
ausprobiert. Das Problem ist, dass ich an der langen Seite immer ein gutes Gefühl habe
und die Probleme immer erst im Moment des Abbiegens auftreten.
Mit meinem RL kann er es, tut sich aber auch schwerer als auf der anderen Hand,
nur mein RL kann es besser ausgleichen und ihm helfen als ich es kann.


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BeitragVerfasst: 3. März 2011, 10:27 
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Aber kann Dein RL Dir nicht sagen, was DU machen kannst um ihn besser zu unterstützen?
Was Du auch noch versuchen kannst: einfache SChlangenlinie im Handgalopp, dann hast Du zwei mal eine "reduzierte" Ecke drin.


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BeitragVerfasst: 3. März 2011, 10:39 
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Doch, mein RL sagt, ich muss größer und schwerer im Sattel bleiben.
Sobald wir um die Ecke kommen, wird mein Pferd lang, ich kann nicht mehr vernünftig sitzen
und entsprechend eierig gestaltet sich das Ganze dann leider. Das Hauptproblem ist wohl,
dass ich ihn mit meinem Sitz nicht mehr unterstützen kann. Auf der anderen Hand fällt ihm das
ganze wohl leichter und dann kann ich das auch entsprechend sitzen.
Ich kann irgendwie dieses Auseinanderfallen beim Abbiegen nicht verhindern ...


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BeitragVerfasst: 3. März 2011, 10:54 
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Wenn Du selber merkst, dass Ihr auf der einen Hand mehr / weniger Probleme habt, als auf der anderen und Du merkst, Du sitzt auf der entsprechenden Seite "nicht richtig", wie wäre es dann mal mit einem Sitztraining nach E. Meyners?

Dabei wirst Du auf dem Boden "cross"-aktiviert und lernst beide Körperhälften kennen und fühlen. Bei dieser Schulung kannst Du erlernen Deine schwache Seite bewusst zu aktivieren und damit das Pferd zu unterstützen.

In diesen Schulungen wird am Boden und auf dem Pferd gearbeitet.


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