Ich möchte mich dem allgemeinen Trend anschließen und deutlich für die Szinti votieren.
Ich habe die Geschichte ja schon mal erzählt, Miteinstellerpferd mit Rückenproblematik. Nachdem es seine Besitzerin das 2. mal ins Krankenhaus gebracht hat, wurde es endlich in einer renommierten Klinik geröngt. Schwerste Kissing Spines, das Pferd wurde noch am gleichen Tag eingeschläfert, Teile des Skeletts in die Anatomiesammmlung aufgenommen.
Und der Clou: knapp 1 Jahr zuvor war einer da, hat Thermografie gemacht, und es hieß: 2 Wirbel entzündet. Zu diesem Zeitpunkt hat das Pferd wesentlich mehr als nur zwei Wirbel entzündet gehabt nach den Röntgenbefunden...
Ich möchte auch ein bischen Mut machen.
Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an mein Topic vom letzten Jahr, Szinti in Hessen. Mein Fuchs hatte sich mit meinem jungen geprügelt, ist gestürzt und war so stockelahm, daß er nicht mehr aufstehen konnte mit der Zeit. Massiver Muskelabbau etc.
Ich habe mich aufgrund der Begelitumstände der Sztinti dann dagegen entschieden, und auf meine TA gehört: Zeit, Behandlung und gezielte Unterstützungsmaßnahmen in Sachen Haltung und ja: auch reiten. Obwohls mir im Herzen geblutet hat. Sie hat ihn wöchentlich gemoxt, akupunktiert, wir haben ihm zum Ablegen im Laufstall- Weide war tabu! - ein Sofa gebaut. Ich bin dann nach bayern gezogen, habe eine Schülerin meiner TA gefunden, die einmal im Monat kommt und ihn nadelt und ostheopathisch behandelt.
Die Muskulatur wurde allmähnlich besser und dann bin ich mit dem Pferd zitternd losgezogen, kleine Schrittrunden, immer mal anprobiert zu traben oder gar zu galoppieren.
Inzwischen hatte ich vor dem großen Schneeeinbruch das überwältigende Glücksgefühl, vom ersten Trabtritt an kein lahmes Pferd zu haben!
Natürlich ist alles noch steif, man muss ganz vorsichtig tagesformabhängig vorgehen, aber das Reiten im Sinne einer gezielten Krankengymnastik hat alles nur verbessert.