Colicab hat geschrieben:
Hab's grad in dem anderen Thread gelesen.
Wie geht's der Stute ohne ihr Auge?
Ist das nachher noch sehr schmerzhaft, müssen da Schmerzmittel gegeben werden?
Scheinbar ist es nach Entfernung des Augapfels nicht mehr schmerzhaft, da uns die Klinik keinerlei Schmerzmittel mitgegeben hat und
auch gemeint hat, es seien keine notwendig.
Wie es der Stute geht, da bin ich noch sehr zwiegespalten. Samstag, als wir sie abholten, stand sie sehr teilnahmslos und man verzeihe mir den Ausdruck - traurig, in ihrer Klinikbox.
Sie war absolut desinteressiert und machte gar keinen guten Eindruck. Mal ganz davon abgesehen, dass ich ob ihres Anblickes etwas schockiert war (hat sich aber gleich gelegt), war es ihre Teilnahmslosigkeit und Traurigkeit, die mich ziemlich fertig gemacht hat.Als wir sie Samstagnacht zu Hause ausluden war sie ziemlich desorientiert und machte in ihrer Box einen sehr unsicheren Eindruck.
Sonntag haben wir sie mit ihren "Pferdekumpellinnen" auf die Weide gebracht und seitdem verhält sie sich wieder etwas normaler. Sie ist aber irgendwie in sich gekehrt und natürlich etwas nervös auf dem Weg zur Weide. Auf der Weide kompensiert sie die einäugige Blindheit, indem sie sich, wenn ein anderes Pferd näher kommt, um die eigene Achse dreht, damit sie mit dem gesunden Auge nachschauen kann, wer und was da kommt.
Ende der Woche werden von unserem TA die FÄden gezogen und dann werden wir langsam mit ihr anfangen - führen, später dann zum Reitgelände bringen (wir müssen ca. 600m durch den Ort) und auch wieder anfangen auf dem Platz zu reiten. Ich bin sehr gespannt, wie sie zurecht kommt.