Cardia hat geschrieben:
War denn der Trakehner sehr schwierig/glotzig für Geländepferde A? Oder war das nicht abzusehen, daß viele Pferde ihn nicht mochten?
Ich finde es immer schade, wenn gerade in Geländepferde-/Springpferde-Prüfungen (oder auch generell in unteren Prüfungen) sehr glotzige/schwierige Sprünge stehen, anspruchsvoll gerne, aber es sollte doch für die jungen Pferde einladend gestalten sein.
Ich glaube, in der Geländepferde A war der nicht drin. Für Geländepferde L war er eigentlich in Theorie nicht zu schwierig, sondern dem Schwierigkeitsgrad angemessen. Persönlich fand ich ihn für ein Stil-A zu heftig. Sind ja auch 2/3 der Starter dran gescheitert.
Der Sprung wurde wohl erst dieses Jahr gebaut, es gab also noch keine Erfahrungswerte damit. Es stand unten drin Wasser, und die Sonne schien den ganzen Tag rein. Gegen Abend hat das Wasser dann in der schrägen Sonne besonders hell geglitzert. Beide Prüfungen, in denen der Sprung drin vorkam, waren erst gegen Abnd dran. Die Pferde sahen das Wasser aber erst zwei, maximal drei Galoppsprünge vorher. Daher zogen die meisten Pferde erst richtig gut an, weil das Ding von weitem einladend genug aussah. Dadurch wurden die Steher erst sehr spät ausgelöst, so dass sich viele Reiter dann auch nicht mehr im Sattel halten konnten.
In Theorie sollten Geländepferdeprügungen immer einladend sein. Da sie aber auch immer BuCha Qualifikationen sind, habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie oft sogar schwerer als die ansonsten vergleichbaren Stilprüfungen sind. Oft gilt die Devise: Wer durchkommt ist auch im Geld, sogar oft noch mit einem Steher.