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Ankaufsuntersuchung
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Seite 1 von 1

Autor:  walhalla [ 20. Januar 2008, 20:39 ]
Betreff des Beitrags:  Ankaufsuntersuchung

Hallo ihr lieben,

da ich mich (zum glück?) bisher noch nicht mit dem thema ankaufsuntersuchung auseinandersetzen musste (kannte meine pferde vorher schon bzw. hatte sie als rb), und es jetzt evtl. aktuell werden könnte, wollte ich mal fragen, wie das vonstatten geht.

1. gibt es ein "ungeschriebenes gesetz", wer die kosten der untersuchung übernimmt?
2. Mit wie viel kosten muss man rechnen? liege ich mit 250 euro in etwa richtig?
3. was ist, wenn schon eine untersuchung vorliegt? kann man der 'vertrauen'?
4. was ist, wenn das pferd durch die untersuchung 'durchfällt' und man deswegen das pferd nicht nimmt? wer bleibt dann auf den kosten sitzen? ich meine, wenn man das 3-4 mal macht, ist man ja schon eine ganze stange geld los...?
5. was ist, wenn ich ein pferd anschauen fahre, was 300 km von mir weg steht - guck ich vorher in den gelben seiten, was es da für tierärzte gibt, und bestell einen für den tag dahin? oder kann man sich vom verkäufer einen empfehlen lassen?

bin für jeden tipp dankbar!

viele grüße
walhalla

Autor:  yvi [ 20. Januar 2008, 20:45 ]
Betreff des Beitrags: 

...

Autor:  Ago [ 20. Januar 2008, 20:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ankaufsuntersuchung

1. Das ist viel Vereinbarungssache, hängt von Deinem Verhandlungsgeschick, der Preislage, ob schon eine AKU des Verkäufers vorliegt etc. ab.

2. Das kommt darauf an, wie umfangreich die AKU sein soll, ob auch geröntgt wird. Ich würde aber eher mal von 500 Euro ausgehen.

3. Hmm. Teilweise ja, teilweise nein.
Ein Arzt kann es sich nicht leisten, völlig falsche Aussagen zu treffen. Aber er hat schon einen Ermessensspielraum, wenn es um die Beurteilung geht und wird sich in der Regel dem näher fühlen, der seine Rechnung bezahlen muß.

4. Na, wie vorher vereinbart!
Klar ist das teuer, wenn Du mehrere Pferde untersuchen läßt. Aber wenn es vorher so vereinbart war, daß Du zahlst ...

5. Bloß nicht! SO treibst Du die Kosten in die Höhe.
Hinfahren, ansehen, probereiten, wenn Du Dich wohler fühlst, nochmals hinfahren, probereiten, erste grobe Verhandlungen führen (zum Beispiel über die Kosten der AKU) und wenn Du dann wirkliches Interesse hast, dann mußt Du Dir überlegen, wie das mit der AKU ablaufen soll.

Autor:  Tinkerbell [ 20. Januar 2008, 20:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich würde definitv immer versuchen, meinen eigenen Tierarzt zu nehmen und mir keinen vom Verkäufer empfehlen lassen, man weiß ja nie...

:-|

Autor:  doomed [ 20. Januar 2008, 22:49 ]
Betreff des Beitrags: 

1. gibt es ein "ungeschriebenes gesetz", wer die kosten der untersuchung übernimmt?
gewerbliche Verkäufer machen teilweise schon Verkaufsuntersuchungen, damit sie durch das Waschmaschienen-Rückgabe-Gesetz abgesichtert sind, wenn der Käufer eine eigene AKU haben will, trägt dieser im Normalfall die kompletten kosten selbst.
2. Mit wie viel kosten muss man rechnen? liege ich mit 250 euro in etwa richtig?
Hier gibt es deutliche Unterschiede, habe bei meiner Kleinen, für 10 Bilder + kleine AKU 300,- gezahlt, in anderen Praxen/Kliniken liegts beim doppelten.
3. was ist, wenn schon eine untersuchung vorliegt? kann man der 'vertrauen'?
Würde ich abhängig vom Datum machen, und mit dem entsprechenden TA telefonieren
4. was ist, wenn das pferd durch die untersuchung 'durchfällt' und man deswegen das pferd nicht nimmt? wer bleibt dann auf den kosten sitzen? ich meine, wenn man das 3-4 mal macht, ist man ja schon eine ganze stange geld los...?
Liegt keine VKU vor, ist dies Verhandlungssache zwischen Käufer und Verkäufer, denn Durchfallen kann ein Pferd eigentlich nicht mehr. (Siehe Röntgenleitfaden->Röntgenklassen). Absprache sollte auf jedenfall sein, wenn größere Defekte (Hufrolle, Spat vorliegen), daß dann der Verkäufer zumindest die Röntgenbilder zahlt, kleineres Röntgenklassen 1,2 (wahlweise 3+4) zahlt der Käufer. Vorher mit dem TA absprechen, daß z.B. nach den Übersichtsaufnahmen (Zehe-seitlich) diese Bilder angesehen werden, und bei Bedarf die Untersuchung abgebrochen wird.
5. was ist, wenn ich ein pferd anschauen fahre, was 300 km von mir weg steht - guck ich vorher in den gelben seiten, was es da für tierärzte gibt, und bestell einen für den tag dahin? oder kann man sich vom verkäufer einen empfehlen lassen?
Ich habe mir einen TA empfehlen lassen bzw. habe den verkäufer den Termin ausmachen lassen. Haben uns in der Klinik getroffen, wollte nicht mit einem fremden Pferd vom Verkäufer zur Klinik fahren. meine Erfahrung: mobile-analoge Röntgengeräte sind unschärfer als feste-analoge.
Wenn der TA die Untersuchung fälscht/ gefälligkeits Gutachten macht ist dieser komlett mit in der Haftung drin, ich meine da gabs auch schon Urteile zu. Eigentlich kann es sich kein TA leisten, deutliche Mängel zu verschweigen. Bei der kleinen AKU sollte es aber für dich ersichtlich sein, wenn das Pferd durch die Beugeprobe fällt, oder nach dem Longieren gar nimmer aufhört zu pumpen. Vorteilhaft wäre es wenn du vorher die möglichkeit hast, dir von jemanden mal Röntgenbilder erklären zu lassen, wie sollte es aussehen, wie sehen Veränderungen aus. Und dir dann direkt vom TA die Bilder erklären lassen und evtl Nachfragen wenn du meinst etwas zu sehen.

Gruß Doomed

Autor:  Irish [ 20. Januar 2008, 23:05 ]
Betreff des Beitrags: 

AKU, gehört ins Thema gesundheit, deshalb schiebe ich es dezent dahin

Autor:  Rhapsody [ 21. Januar 2008, 08:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Huhu Walhalla:

1. Oft wird vereinbart, dass bei positiver AKU der potenzielle Käufer zahlt, bei negativer und beim Nicht-Kauf der Verkäufer - das muss allerdings schon explizit mit dem Verkäufer so vereinbart sein... viele lassen sich heute nicht mehr darauf ein.

2. Ich habe glaube ich etwa 230 € für AKU mit 10 Rötngenbildern, klinischen Tests, Belastungstest, Augen, etc. gezahlt

3. Ich würde das von mehreren Faktoren abhängig machen... a.) wie vertrauensvoll wirkt der Verkäufer auf dich (will er Kommerz rausschlagen oder ists ein privater Verkäufer, dem viel an dem Pferd zu liegen scheint?), b.) Wie lang ist die AKU her? c.) Bekomme ich alle Untersuchungsergebnisse? d.) Kann ich mit dem entsprechenden TA reden und wie vertrauensvoll wirkt dieser auf mich?
Ich denke wirklich sicher kannst du dir nur sein, wenn du selbst dabei bist und im besten Falle den TA kennst´...

4. Je nachdem - wie vorher abgemacht... ist der Verkäufer nicht bereit zu zahlen ist es sclichtweg Sache des Käufers...

5. Das fände ich übereilt... zu dem Zeitpunkt hast du ja noch nicht mal das Pferd wirklich gesehen - rausgeschmissenes Geld.. du kannst höchstens schonmal mit einem TA telefonieren und ihn in Bereitschaft halten FALLS dein Interesse an dem Pferd groß ist...



Meine Rhaps hab ich damals ohne AKU gekauft, das war noch nicht so verbreitet zu der Zeit - ich würds aber nicht wieder machen...
Bei meinem Kleinen hatte ich das Glück, dass er in meiner Heimat stand und ich dementsprechend die TÄ dort kannte...
Habe die Röntgenbilder aber nochmal zusätzlich zur Klinik meines Vertrauens geschickt und beurteilen lassen...

Autor:  zuzi [ 21. Januar 2008, 08:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ankaufsuntersuchung

1. gibt es ein "ungeschriebenes gesetz", wer die kosten der untersuchung übernimmt?
Das ist Verhandlungssache. Man kann ausmachen, das derjenige dem das Pferd nach der Untersuchung gehört, auch die Kosten trägt. Das muss aber VORHER abgesprochen werden. Im Zweifelsfall muss der Auftraggeber bezahlen, in 99 % der Fälle der potentielle Käufer, auch wenn er das Pferd doch nicht möchte.
2. Mit wie viel kosten muss man rechnen? liege ich mit 250 euro in etwa richtig?
250,- ohne Röntgen, mit Röntgenbilder eher 600,-.
3. was ist, wenn schon eine untersuchung vorliegt? kann man der 'vertrauen'?
Kommt auf´s Datum an, Befunde können sich im Laufe der Jahre verschlechtern.
4. was ist, wenn das pferd durch die untersuchung 'durchfällt' und man deswegen das pferd nicht nimmt? wer bleibt dann auf den kosten sitzen? ich meine, wenn man das 3-4 mal macht, ist man ja schon eine ganze stange geld los...?
siehe 1.)
5. was ist, wenn ich ein pferd anschauen fahre, was 300 km von mir weg steht - guck ich vorher in den gelben seiten, was es da für tierärzte gibt, und bestell einen für den tag dahin? oder kann man sich vom verkäufer einen empfehlen lassen?
Ich würd mir auch das Pferd 2 x anschauen. Ne Beugeprobe kann man ja schon mal vor Ort machen. Dann würd ich mir dort einige TA oder Kliniken empfehlen lassen, ev. im I-net recherchieren und dann den Verkäufer bitten das Pferd dort hinzufahren. Natürlich solltest du selbst anwesend sein, ggf. mit Hänger um "dein" Pferd gleich mitnehmen zu können.

Autor:  walhalla [ 21. Januar 2008, 11:13 ]
Betreff des Beitrags: 

guten morgen,

vielen dank für eure antworten, das hat mir schon mal sehr weitergeholfen :)

wenn die verkäuferin sich nicht darauf einlässt, im falle eines nicht-kaufes/nicht-bestehens die aku zu bezahlen, könnte man viell. immer noch hälfte/hälfte ausmachen oder so. ich stelle es mir auch blöd vor, als verkäufer nachher mit einem nicht verkauften pferd und einer schlechten aku dazustehen, die man dann auch noch bezahlen darf...hmm.

ich hoffe, ich kann im falle des falles mit der verkäuferin einig werden. bin nicht so das mega-talent im verhandeln...wohnt einer von euch im raum thüringen? :mrgreen:

lg und danke!
walhalla

edit: danke fürs verschieben, irish!

Autor:  Rhapsody [ 21. Januar 2008, 11:26 ]
Betreff des Beitrags: 

*gg* Ne leider nicht, sonst hätt ich meinen Vater geschickt, der hat das völlig drauf :wink:

Um was für ein Pferdchen geht es denn? Neeeiiin, ich bin nicht neugierig! :mrgreen:

Autor:  Kuegelchen [ 21. Januar 2008, 11:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ankaufsuntersuchung

walhalla hat geschrieben:
Hallo ihr lieben,

da ich mich (zum glück?) bisher noch nicht mit dem thema ankaufsuntersuchung auseinandersetzen musste (kannte meine pferde vorher schon bzw. hatte sie als rb), und es jetzt evtl. aktuell werden könnte, wollte ich mal fragen, wie das vonstatten geht.

1. gibt es ein "ungeschriebenes gesetz", wer die kosten der untersuchung übernimmt?

Eine alte Regel sagt, wenn das Ergebnis gut ist, also ohne Befunde, der Käufer, ansonsten der Verkäufer. Das muß man aber auf jeden Fall - am besten schriftlich - vereinbaren, sonst bezahlt im Zweifelsfall der, der den Tierarzt beauftragt hat.

2. Mit wie viel kosten muss man rechnen? liege ich mit 250 euro in etwa richtig?

Ohne Röntgen müßte das hinkommen.

3. was ist, wenn schon eine untersuchung vorliegt? kann man der 'vertrauen'?

Würd ich persönlich nie.


4. was ist, wenn das pferd durch die untersuchung 'durchfällt' und man deswegen das pferd nicht nimmt? wer bleibt dann auf den kosten sitzen? ich meine, wenn man das 3-4 mal macht, ist man ja schon eine ganze stange geld los...?

Siehe 1. Wenn jemand richtig Dreck am Stecken hat, wird der schon gleich Gründe finden, warum diese Regelung nicht geht...

5. was ist, wenn ich ein pferd anschauen fahre, was 300 km von mir weg steht - guck ich vorher in den gelben seiten, was es da für tierärzte gibt, und bestell einen für den tag dahin? oder kann man sich vom verkäufer einen empfehlen lassen?

Vom Verkäufer würd ich mir keinen empfehlen lassen. Ich würd meinen eigenen mitnehmen bzw. mir einen dort in der Gegend empfehlen lassen, z.B. hier im Teich. Kannst ja vorher den Verkäufer fragen, welchen er hat, und den dann auf keinen Fall nehmen.

bin für jeden tipp dankbar!

viele grüße
walhalla

Autor:  walhalla [ 21. Januar 2008, 19:44 ]
Betreff des Beitrags: 

kuegelchen, der allerletzte tipp ist klasse :mrgreen:
da würd ich als verkäufer aber dumm gucken...

rhaps, der hier ist es (vielleicht :-D ):

http://berlin.kijiji.de/c-Tiere-Pferde- ... dZ35616820

hoffe, es ist ok, wenn ich den link hier reinstelle?

lg
walhalla

Autor:  ara001 [ 22. Januar 2008, 09:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ankaufsuntersuchung

walhalla hat geschrieben:
Hallo ihr lieben,

da ich mich (zum glück?) bisher noch nicht mit dem thema ankaufsuntersuchung auseinandersetzen musste (kannte meine pferde vorher schon bzw. hatte sie als rb), und es jetzt evtl. aktuell werden könnte, wollte ich mal fragen, wie das vonstatten geht.

1. gibt es ein "ungeschriebenes gesetz", wer die kosten der untersuchung übernimmt?

Ungeschriebenes Gesetz ist, das der Auftraggeber, das in den meisten Fällen der Käufer ist, die AKU zahlt. Man kann es natürlich aus anders vereinbaren, das dann aber unbedingt schriftlich machen.

2. Mit wie viel kosten muss man rechnen? liege ich mit 250 euro in etwa richtig?

Mit in der Regel 10 Bildern zahlst die pro Bild zwischen 20 und 30 EURO pro Bild, für die klinische Untersuchung zwischen 150-250 EURO, die Preise sind von TA zu TA sehr verschieden. Die meisten verlangen in der Regel für eine große AKU um die 500 EURO.


3. was ist, wenn schon eine untersuchung vorliegt? kann man der 'vertrauen'?

Vertrauen kann man beim Pferdekauf niemanden, immer selbst überzeugen. Wenn die Bilder nicht zu alt sind, einen TA seines Vertrauens befragen und dann entscheiden. Eine kleine AKU würde ich trotzdem neu machen lassen

4. was ist, wenn das pferd durch die untersuchung 'durchfällt' und man deswegen das pferd nicht nimmt? wer bleibt dann auf den kosten sitzen? ich meine, wenn man das 3-4 mal macht, ist man ja schon eine ganze stange geld los...?

Ja, je nachdem wie man es vereinbart hat, kann das schon ins Geld gehen

5. was ist, wenn ich ein pferd anschauen fahre, was 300 km von mir weg steht - guck ich vorher in den gelben seiten, was es da für tierärzte gibt, und bestell einen für den tag dahin? oder kann man sich vom verkäufer einen empfehlen lassen?

Vom Verkäufer würd ich mir keinen empfehlen lassen, wenn dann selber einen aus dem I-Net suchen über die Bundestierärztekammer, den TA bestell ich erst hin wenn ich das Pferd auch kaufe

bin für jeden tipp dankbar!

viele grüße
walhalla

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