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Haken im Maul http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=9&t=9854 |
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Autor: | Norbert [ 16. Januar 2008, 22:22 ] |
Betreff des Beitrags: | Haken im Maul |
hallo! mein pferd muss eig so jedes jahr einmal zum tierarzt wegen den zähnen. ist das so ungewöhnlich? habt ihr das auch oder ist das ein schlechtes zeichen? nun ist das schon wieder soweit... beim reiten will er sich gar nicht mehr an den zügel anlehnen. ist total unruhig mit dem kopf, obwohl meine hände ganz ruhig sind. so war das letztes jahr auch. der ta kam und hat die haken angeschliffen und danach war alles gut. :) jetzt ist mir aber gesagt worden, dass das ja eher ungewöhnlich sei und eventuell ein fütterungsfehler vorliegt und das die anzeichen wohl eher von ner verletzung im maul kommen könnten. irgendwie ne offene stelle oder so. ich frag meinen ta morgen mal. der kommt nämlich deswegen. aber was sagt ihr dazu? LG! |
Autor: | mayfay [ 16. Januar 2008, 22:33 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Haken im Maul |
Norbert hat geschrieben: aber was sagt ihr dazu?
ich bei meinem mindestens 1x im jahr die zähne machen lasse... |
Autor: | Ago [ 16. Januar 2008, 23:13 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Ich kenne es auch nur so, daß man 1 x im Jahr die Zähne nachsehen lassen sollte und meist dann auch Haken zu entfernen sind. Je älter die Pferde sind, um so eher haben sie Haken. |
Autor: | cocoloco [ 16. Januar 2008, 23:16 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Hier die Erklärung meiner Pferdedentistin: Die Zähne der Pferde wachsen ca. 2 - 3 mm im Jahr. D.h. anders als bei uns Menschen, wachsen Pferdezähne ein Leben lang! Das hatte die Natur ursprünglich auch sehr gut durchdacht. Denn früher, als die Pferde noch in freier Wildbahn lebten, ernährten sie sich hauptsächlich von hartem, festem Gras. Dieses mussten sie mit ihren Schneidezähnen abbeißen und mit den Backenzähnen gründlich zerkleinern. Somit betrug auch die Abnutzung der Zähne ca. 2 - 3 mm im Jahr, sodass sich Abrieb und Wachstum die Waage hielten. Auf unseren heutigen Weiden wächst sehr weiches, zartes Gras, welches die Pferde mit Leichtigkeit mit ihren Lippen abzupfen können. Außerdem füttern wir unsere Pferde mit Kraftfutter, wofür die Pferde kurze Kaubewegungen machen müssen und somit nicht die kompl. Kaufläche nutzen wie bei faserreichem Futter, das bedeutet das die Kaufläche keinen gleichmäßigen Abrieb hat. Also, das Fazit: Unsere Pferde erreichen meistens keine gleichmäßige Abnutzung mehr von ca 2 - 3 mm im Jahr. Somit werden die Zähne zu lang, dadurch entstehen Zahnfehlstellungen welche dann Kiefergelenkschmerzen verursachen bis hin über Muskulaturveränderungen zu reiterlichen Problemen. Man könnte in diese Kette noch jede Menge anderer Probleme einreihen! Die Pferdezahnpflege fängt also schon in der Vorsorge an. Sobald ein Pferd seine permanenten Zähne hat, sollte es in regelmäßigen Abständen untersucht und eventl. behandelt werden, damit solche extremen Probleme gar nicht erst auftreten. Denn meistens ist es nun mal so, das der Besitzer Zahnprobleme erst bemerkt, wenn sie schon sehr weit fortgeschritten sind, und sich schon zu einem großen Problem entwickelt haben. Mehr dazu mit Bildern unter: http://www.sattelkurier.de/13626.html |
Autor: | zera [ 17. Januar 2008, 00:23 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Haken im Maul |
Norbert hat geschrieben: ... und das die anzeichen wohl eher von ner verletzung im maul kommen könnten. irgendwie ne offene stelle oder so...
Wenn dein Pferd zu Hakenbildung neigt, dann kann es gut sein, dass sich so scharfe Kanten gebildet haben, dass schon die Maulschleimhaut an der anliegenden stelle der Backe aufgescheuert ist. In dem Moment, wo dann auch noch der Zug vom Gebiss dazu kommt, gibt´s natürlkich richtig Schmerzen. Einmal im Jahr Zähne machen ist keine Seltenheit. Da spielen oft mehrere Faktoren eine Rolle: - Fütterung - ganz klar. Viel Rauhfutter hilft manchmal etwas - Stellung des Kiefergelenkes (evtl. Problem durch Blockaden im Rücken oder sonst wo - alles schon erlebt) - Behandlungsmethode beim Abraspeln der Zähne - wenn das nicht vernünftig gemacht wird (nur mit Haken abraspeln ist es meist nicht getan), dann kommen die Haken immer wieder. Die Zähne müssen so bearbeitet werden, dass das Pferd danach ungehindert bei geschlossenem Maul die Mahlbewegung machen kann. oft werden an den äußeren Schneidezähnen die evtl. gebildeten Unregelmäßigkeiten nicht entfernt - was dazu führt, dass die Zähne von Ober- und Unterkiefer wie schlüssel und schloss ineinander passen und quasi "einrasten". Dadurch, dass dann eben die natürliche Kaubewegung nicht mehr möglich ist, ist die neue Hakenbildung schon vorauszuplanen. Es lohnt sich, in einen wirklichen Zahnspezialisten zu investieren. |
Autor: | idgi [ 17. Januar 2008, 07:20 ] |
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Meine Maus muß auch jedes Jahr zum Zahnarzt.. dieses mal war es sogar nur ein 3/4-Jahr ![]() |
Autor: | Niki [ 17. Januar 2008, 09:33 ] |
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Unser Stütchen muss auch alle 9 Monate zum Zahnarzt. In der Klinik wurde mir gesagt, bei DEM Vollblutköpfchen wäre das normal, weil der Unterkiefer etwas schmaler ist, als der Oberkiefer und sich daher diese Haken bilden. ![]() |
Autor: | zuzi [ 17. Januar 2008, 09:55 ] |
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Ich hatte auch mal so einen Kanditaten, der 1 x pro Jahr zum Zahnarzt musste. Dessen Zähne standen in einem ungünstigen Winkel nebeneinander, so kam es ziemlich schnell zu Haken. |
Autor: | Ponydame [ 17. Januar 2008, 10:00 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Meine geht auch alle 6-8 Monate. Vollblut. Diesmal war rechts viel mehr als links. |
Autor: | cora78 [ 17. Januar 2008, 11:06 ] |
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Jedes normale, gesunde Reitpferd MUß einmal im Jahr zum Zahnarzt! Ältere Pferde nur noch alle 18 Monate. Manche müssen jedoch sogar alle 9 Monate. Wow, daß ist genauso wie "muß ich mein Pferd eigentlich impfen?" "Also mir hat einer gesagt, nicht unbedingt" oder "Muß das Pferd regelmäßig zum Schmied?" Hä? Sorry, aber wie lange hast Du Dein Pferd schon? |
Autor: | Norbert [ 17. Januar 2008, 21:13 ] |
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HallO! Also ta war heute da und die mundschleimhaut war wirklich ganz schön wund an einigen stellen. der ta meinte auch es wurde höchste zeit. das war jetzt ein jahr her. er soll jetzt auch schon im herbst wieder zum zähne machen kommen. hab ihn übrigens gefragt ob dagegen was tun könnte. weil ich nämlich ganz erschrocken angeguckt worden bin, als ich meinte ich ruf mal den ta an, weil er bestimmt haken hat. ich war mir auch zu 99% sicher dass das an den haken liegt. er meinte halt nur, viel rauhfutter und viel weidegras, ansonsten kann man das nicht umgehen. leider darf er jetzt ne woche lang kein gebiss reinnhemen... hab aber nen lehrgang am we... probier das jetzt mal mit hackamore. mal sehen, aber das klappt bestimmt! :D lg ps: meiner ist übrigens auch halbblüter. ;) |
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