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Tiefer Boden.....
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Autor:  galante [ 28. Dezember 2007, 10:42 ]
Betreff des Beitrags:  Tiefer Boden.....

Hallo

ich plage mich seit ein paar Tagen mit einem üblen Gefühl im Magen rum. Die Halle wurde ja grade neu erbaut und der SB hat jetzt als Boden Sand reingefahren. Reinen Sand... Der Sand ist an sich nicht schlecht, also kein Grobkörniger der Schmirgelt oder ähnliches, nur der Boden ist an manchen Stellen sau tief. Wir sprechen hier nicht von 5 cm einsinken, sondern an manchen stellen sinken die Pferde bis zur mitte der Röhre ein.... :evil:

Die Wochen wo ich jetzt Urlaub habe, war ich mit meinen Pferde nur auf den außenplatz, da war das Wetter aber auch super! Jetzt arbeite ich wieder und in der Woche komme ich nur im dunkeln zum Stall. Da die PFerde zur Zeit tagsüber "nur" 6 Std. auf dem Paddock stehen möchte ich denen auch abends noch bewegung verschaffen und sie auch im Training halten, so habe ich angefangen, die Pferde Schritt für Schritt langsam an diesen Boden zu gewöhnen. Also quasi im Minutentakt. Täglich ein paar Minuten dran gehängt.

Das der Boden zur Zeit alles andere als gut ist steht völlig außer Frage, der SB weiß es auch und will schnellst möglich abhilfe schaffen.
Habe jetzt wieder ne knappe Woche frei und werde so fern es das Wetter zu läßt wieder raus gehen, klar!
Nun meine Frage, da ich nicht immer raus kann:
In wie fern schadet der Boden? Die Pferde habe ich wirklich schritt für Schritt an die Belastung an diesen Boden gewöhnt und tue dies immer noch, also die arbeiten zur Zeit höchstens 25 min da drin.
Kann die doch nicht stehen lassen, aber ne andere alternative oder ne andere Halle habe ich zur zeit nicht in aussicht....
Man, der Stall ist so klasse, bin einziger Einsteller, habe immer alles für mich alleine, kein Zickenkrieg und das wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern da der SB selber so viele Pferde hat, aber die er nicht reitet sondern teilweise ich...
Es könnte sooooo schön sein....

Autor:  cora78 [ 28. Dezember 2007, 11:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Sehneschaden z.B. :!: :!: :!:

Klar ein neuer Boden muß sich erst setzten, aber bis Mitte Röhre ist schon hart.

Tiefer Boden geht unheimlich auf den Bänderapparat.

Autor:  galante [ 28. Dezember 2007, 11:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja Cora das ist auch meine Angst!!! Den das will ich keine Pferd antun!! Also lieber Halle meiden?
Und draußen sich bei Wind und Wetter durch schlagen.... So mein Bauchgefühl....

Autor:  Ago [ 28. Dezember 2007, 11:54 ]
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Ich kann Coras Aussage nur bestätigen. Tiefer Boden geht extrem auf die Sehnen und bis Mitte Röhrbein einsinken ist wirklich heftig.

Ob und wann ein Pferd Schäden davonträgt, hängt sicherlich auch von der Veranlagung des Pferdes ab. Das eine Pferd kann 20 Minuten in tiefem Boden gearbeitet werden, ohne daß was passiert, ein anderes Pferd sollte gar nicht erst auf solchem Boden laufen müssen.

Ich würde den Boden meiden wie die Pest, solange er so extrem ist. Ich hätte zu viele Sorgen vor "Spätfolgen", die vielleicht erst in ein paar Jahren auftreten. Gerade mit Sehnensachen ist nicht zu spaßen!

Autor:  Chandra [ 28. Dezember 2007, 11:56 ]
Betreff des Beitrags: 

ich schließe mich da den anderen Beiden an! Versuch so wenig wie möglich in/auf diesem Boden zu reiten! Mein Pferd würde da keinen Huf reinsetzen!

Autor:  galante [ 28. Dezember 2007, 12:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Dann liege ich ja mit meinem Bauchgefühl richtig, also haben die Hoppas heute frei und morgen werde ich WInd und Wetter trotzen und draußen arbeiten, dann lieber einen nassen Boden mit ein paar Pfützen also der Hallenboden!

Autor:  Charly08 [ 28. Dezember 2007, 12:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Bitte Deinen SB den Boden unbedingt zu verdichten mittels Rüttler und Walze.
So machst Du Dir leider nur die Beine der Pferde kaputt, da hilft auch Gewöhnen nicht.

LG

Autor:  galante [ 28. Dezember 2007, 13:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Hi kleine,

der SB hat den Boden schon gewalzt.... Geht dann ein Mensch drauf, denkt man er ist ok, kaum geht ein Pferd rein beginnt die Scheiße von vorne.
Was ich halt glaube, "nur" Sand ist halt kein Reithallenboden....

Autor:  Alia [ 28. Dezember 2007, 13:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja, Deine Annahme kann ich leider nur bestätigen. Wir haben vor 4 Wochen einen neuen Hallenboden bekommen. Und zwar lief das so ab, dass zuerst der Sand kam und eine Woche später dann der dazugehörige Vlies untergemischt wurde. In der Zeit, in der wir nur den Sand in der Halle hatten, ging reittechnisch bei 90% der Pferde gar nichts. Und unser SB ist die Halle teilweise 5x am Tag gefahren. Das Problem war nicht mal die Tiefe des Bodens, sondern dass die Pferde einfach keinen Halt gefunden haben, gestolpert, gerutscht und durchgetreten sind. Seitdem das Vlies drin ist, wurde es sofort deutlich besser und mittlerweile sind wir auf dem Weg zur Normalität. Wobei ich einen Springstall kenne, da haben sie auch nur Sand in der Halle. Der Boden wird sehr nass gehalten und ist dadurch ziemlich fest, aber durchaus griffig. Kommt wohl auch sehr auf die Sandsorte an.

Autor:  galante [ 28. Dezember 2007, 14:54 ]
Betreff des Beitrags: 

@alia
das gibt dann ja doch noch Hoffnung. Weißt Du was das für ein Vlies ist?
Das Problem was ihr hattet, haben wir auch. Die PFerde treten den Boden echt Durch bis zum Trennflies! dadurch natürlich auch kein wirklichen Halt...
Wäre super wenn Du das mit dem Flies mal raus kriegen könntest!
Ansonsten bitte ich den SB wohl mal den Boden zu walzen und dann bewässere ich den halt mit der Hand. Ein versuch ist es auf jeden Fall wert.

Autor:  Alia [ 28. Dezember 2007, 15:19 ]
Betreff des Beitrags: 

Das sind so weiße faserige, flauschige Schnipsel. Das Zeug heisst Terraflex, Terratex oder so ähnlich, muss mal nachschauen, im Stall müssten eigentlich noch ein paar Säcke von dem Zeug stehen.

Autor:  Yoko [ 28. Dezember 2007, 21:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Also wir haben auch Sand in der Halle. Kirchhellener Reitsand. Entscheiden ist wohl die Zusammensetzung also Lehmanteil etc um einen Boden als Reitboden gegeignet zu machen. Hab selbst nicht die Ahnung davon, weiß nur, dass bei uns am Verein aufgrund der starken Nutzung der Boden regelmäßig erneuert wird. Die Leute von der Firma empfehlen je nach Beschaffenheit des alten Sands ob ganz ausgetauscht wird oder ob der Boden aufgefrischt wird. Je nach Bedarf ändert sich die Zusammensetzung. Hat euer Boden nur geringen Lehmanteil speichert er glaube ich nur wenig Wasser, ist also zu sandig und dann auch tief.

Autor:  Nici2308 [ 28. Dezember 2007, 21:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Der Kirchhellener Reitsand ist aber auch sehr bekannt dafür, dass der supergut ist. Ansonsten würden die wohl kaum auch beim CHIO etc. liefern. ... Ich liebe diesen Boden ...
LG Nici

Autor:  joy [ 29. Dezember 2007, 14:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine hatte ihren Fesselträgerschaden auch durch so tiefen Boden,zwar nicht aufm Platz aber vone Wiese.Seitdem achte ich penibel auf jeden Boden auf dem sie läuft.Ich krieg schon ne mittelschwere Krise wenn sie mit auf die Matschkoppel geht,obwohl der Boden dort eigentlich gut ist.Zwar uneben aber fest.
Auf unserem Platz haben wir auch den Kirchellener Sand drauf mit so Fliesschnitzeln drin.

Autor:  mollie [ 30. Dezember 2007, 11:00 ]
Betreff des Beitrags: 

So wie sich das anhört, ist da einfach zuviel drin. Da hilft nur rausräumen der überflüssigen Menge und dann täglich glattziehen.

Reiten würde ich in so einem tiefen Boden keine 5 Minuten. Hast du erstmal einen Sehnenschaden.........., der bleibt.

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