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 Betreff des Beitrags: Zuckergehalt im Heu
Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Februar 2023, 11:48 
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Es ist ja in aller Munde, dass das Heu des letzten Jahres flächendeckend besorgniserregend viel Zucker enthält. Da meine junge Stute leider auch mit Übergewicht kämpft, habe ich mal den Rundumschlag bezüglich Testen gemacht (Heu, Blut, PSSM). Wie erwartet hat auch unser Heu zu hohe Werte, obwohl erster und später Schnitt (Anfang Juli). GesamtZucker liegt bei 10,8 (Zielwert <10) Fruktan bei 7,7 (Zielwert <5).

Ich hatte zum Glück bisher noch Heu vorm vorletzten Jahr und gehe jetzt erst an das Heu mit den hohen Werten. Mein Plan ist, die junge Stute zu separieren, Heu abzuwiegen, mit Stroh zu strecken und ggf auch auszuwaschen. Gerade das Auswaschen wird aber ein ziemlicher Aufwand werden, den ich gerne umgehen würde.

Gibt es Alternativen? Wie sieht es aus, wenn man einen Teil des Heus durch zuckerarme Heucobs oder Rübenschnitzel ersetzt? Wie bedenklich ist der Wert für die alten Pferde (beide eher schwerfuttrig)?

Dann noch eine Frage an die Profis:
Ich gehe mal davon aus, dass wir immer wieder ein zu trockenes Heujahr mit daraus resultierenden schlechten Werten bekommen. Wir werden dieses Jahr wieder zu einem späten Zeitpunkt mähen (Juli) und den Schnittzeitpunkt in der Tageszeit optimieren (früh morgens mähen, anstatt wie letztes Jahr aus Zeitmangel Nachmittags/Abends). Ich überlege, ob ich zusätzlich düngen soll. Bisher sind meine Weiden ungedüngte, naturbelassene, kräuterreiche Wiesen, aber mit schlechtem Nährwert. Ich habe ein bisschen bedenken, dass mich eine Düngung aller Weiden und Wiesenflächen an den Rand des Ruins treiben wird [smilie=timidi1.gif] :alol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Zuckergehalt im Heu
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2023, 09:48 
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Ich schupse nochmal hoch, vielleicht kann ja doch noch jemand was dazu sagen.

Ich habe mich gegen das Wässern vom Heu entschieden (wegen schwierigem Management und ggf. entstehender Keimbelastung).
Meine aktuelle Lösung ist, dass ich die Mädels nachts trenne. Die Dickmadame bekommt abgewogenes Heu aus dem Netz gemischt mit Stroh, 2x täglich Speedybeets und geht dann tagsüber mit Maulkorb auf die Weide. Die 2 Alten bekommen nach wie vor Heu und Weide zur freien Verfügung.
Das scheint ganz gut zu passen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zuckergehalt im Heu
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2023, 10:04 
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Ich habe nichts dazu zu sagen, aber das hier:

Zitat:
(früh morgens mähen, anstatt wie letztes Jahr aus Zeitmangel Nachmittags/Abends)


macht mich stutzig.

Ich dachte immer frühmorgens wäre der Fruktangehalt am höchsten? Zumindest dürfen die stoffwechselgestörten Pferde bei mir im Stall immer erst vormittags raus und nicht schon morgens damit das Fruktan dann schon in Wachstum umgesetzt ist und nicht mehr im Gras sitzt


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 Betreff des Beitrags: Re: Zuckergehalt im Heu
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2023, 10:16 
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Nein, tagsüber sammelt sich Fruktan an und wird Nachts durch Wachstum abgebaut (sofern die Bodentemperatur entsprechend hoch ist). Deshalb wird empfohlen zwischen 05.00 und 10.00 Uhr morgens zu mähen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zuckergehalt im Heu
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2023, 10:19 
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Hier ist ein interessanter Link dazu

https://www.pavo-futter.de/beratung/heuernte-den-zuckergehalt-des-raufutters-niedrig-halten/


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 Betreff des Beitrags: Re: Zuckergehalt im Heu
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Februar 2023, 13:31 
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Was man bei der Erne beachten kann, das kann ich dir auch nicht sagen. Aber auch unser Heu hat sehr wenig Protein und viel Zucker. Mein Pferd ist tendenziell eher zu schlank, daher ist es nicht sooo dramatisch. Aber ich füttere entsprechend einiges zu, um den Proteinbedarf abzudecken. Denn dafür reicht das Heu einfach nicht aus. Und ja, ich fürchte auch, dass es die nächsten Jahre eher so bleibt. Und wir haben am Stall schon Lieschgras, was ja proteinreicher wäre.


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