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PSSM - Erfahrungen?
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Autor:  Snoeffi [ 4. Juli 2022, 13:01 ]
Betreff des Beitrags:  PSSM - Erfahrungen?

Hallo,
ich wollte mal Eure Erfahrungen/Einschätzungen zu der PSSM-Muskelerkrankung hören. Vorab: ich habe selbst damit keinerlei Erfahrungen und bin eher skeptisch. Irgendwie ist das für mich die neue "Borreliose" und tritt in meinem Umfeld immer bei der gleichen Art Pferde auf bzw. bei der gleichen Art Pferdebesitzer/Reiter auf.

Lasst mal hören oder eher lesen, was Ihr darüber denkt und was Ihr für Erfahrungen damit habt.

Snoeffi

Autor:  Rocket-star [ 4. Juli 2022, 13:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: PSSM - Erfahrungen?

Ich mußte jetzt erstmal lesen was das ist :-| In meinem Umfeld gab es das noch gar nicht und ich hab auch noch nie davon gehört :keineahnung:

Autor:  Diva [ 4. Juli 2022, 14:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: PSSM - Erfahrungen?

Ich habe es auch erst mal gegoogelt und ist mir in meinem Umfeld auch noch nie untergekommen.

Autor:  schnucki [ 4. Juli 2022, 15:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: PSSM - Erfahrungen?

Ich kannte zwei Pferde mit PSSM, aber nur eins davon mit gesicherter Diagnose. Letzteres (WB) hatte zweimal kreuzverschlagähnliche Symptome, Gentest wurde gemacht und PSSM diagnostiziert, seitdem wird es gehalten wie ein Rehepferd und ist fit.
Das andere war ein Paintwallach den ich unter multimorbide einsortieren würde. Billig gekauft von Besitzerin mit wenig Ahnung (behaupte ich, sie selbst gibt Bodenarbeitskurse). Schneckenfett und dauerlahm (behaupte ich, die hälft der Zeit wurde er trotzdem geritten). Irgendwann hieß es er hat PSSM, deshalb läuft der so schepps und nimmt nicht ab. Angeblich diagnostiziert anhand einer Haarprobe. Ob das stimmte oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen.
Eingeschläfert wurde er dann aber nicht wegen PSSM sondern wegen hochgradiger Hufgelenksarthrose vorne bds., nachdem endlich mal Röntgenbilder gemacht wurden.

Autor:  Alia [ 5. Juli 2022, 07:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: PSSM - Erfahrungen?

Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, dass PSSM eine Art neue "Volkskrankheit" bei Pferden ist, zumindest was ich so in meinem Umfeld höre. Zumindest gefühlt testet gerade jeder sein Pferd darauf, sowie irgendein Problem beim Reiten/Umgang auftaucht oder man das Gefühl hat, dass der körperliche Zustand nicht ideal sein könnte. Und es scheint auch fast jedes getestete Pferd eine mehr oder minder stark ausgeprägte Variante zu haben....

Autor:  Kirschpralinchen [ 5. Juli 2022, 07:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: PSSM - Erfahrungen?

Bei Horse Gate wurde das vor einer Weile ausführlich diskutiert. Bei mir ist hängen geblieben, dass die Gentests wohl umstritten sind, ein positiver Test sagt halt nur, dass das Pferd die Veranlagung hat, aber ob es dann auch das ist…
Blöd ist nur, dass bei Hengsten die im Verdacht stehen es zu haben auffallend viele Nachkommen ebenfalls auffällig sind.

Aber ist halt praktisch. Die Menschen stehen auf Diagnosen: Ist wie Schilddrüse und Rücken beim Menschen…

Autor:  Sebjes [ 5. Juli 2022, 09:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: PSSM - Erfahrungen?

Meint ihr hier die Version PSSM2?
Wahrscheinlich gibt es das tatsächlich schon ewig, aber aufgefallen ist es erst, seitdem die eiweißarme Fütterung so in Mode gekommen ist.
Diese Pferde brauchen halt die Aminosäuren und jetzt stellt die Futterindustrie flugs auf proteinreiche Futtermittel um.
Und schon geht es den betroffenen Pferden besser.

Autor:  feuerblitz [ 5. Juli 2022, 11:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: PSSM - Erfahrungen?

Es gibt immer solche Erscheinungen..... Borreliose, KUP, PSSM......immer wenn was nicht klappt, gibt es eine medizinisch fundierte Erklärung dazu *ironie aus*

Autor:  SandyRandy83 [ 5. Juli 2022, 13:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: PSSM - Erfahrungen?

Ich hab selber ein Shetty mit PSSM1-Typ.

PSSM1 kann übers Blut festgestellt werden, Typ 2 auch über die Haare. Typ 1 ist ein Genmutation und Typ 2 eine Muskelerkrankung. Auch brauchen die verschiedenen Typen bei den Vitamin- & Mineralstoffen eine unterschiedliche Versorgung.
Es handelt sich hierbei nicht um eine Krankheit sondern um einen Genmutation, den die Pferde haben können, aber dh. heißt ja nicht, dass sie unbedingt Schübe haben müssen. Bei guter und richtiger Grundversorgung ist ein symptomfreies Leben durchaus möglich.

Bei uns wars so, dass er immer ne Ewigkeit gebraucht hat, bis er eingelaufen war. Er ist anfangs immer sehr steif und langsam gelaufen. Leider hatte er mehrerer Schübe, bis die richtige Diagnose gestellt wurde. Bei ihm war es teils so, dass er nicht mehr laufen konnte und sich sogar hingelegt hat. TA war recht ratlos und meinte einfache keine Kondition. Beim Blutbild konnte man dann sehen, dass gewisse Werte stark erhöht waren bzw. nicht mehr im messbaren Bereich, zb. CK, LDH etc.

Nach dem wir die richtige Diagnose hatten, wurde die Fütterung und Haltung angepasst und er ist wie jedes andere Pferd auch, bis auf das er immer noch 10 Minuten zum warm Laufen braucht. Die Vitamin- & Mineralstoffversorgung ist bei PSSM1 anderst als bei EMS. Was für PSSMler gut ist, ist für EMSler zum Beispiel schlecht und umgekehrt (Chrom zb.).

Für mich persönlich sicher keine neue "Modeerkrankung", da unserem Shetty mit der richtigen Fütterung sehr geholfen werden kann.

Autor:  schnucki [ 5. Juli 2022, 13:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: PSSM - Erfahrungen?

Sebjes hat geschrieben:
Meint ihr hier die Version PSSM2? .
Ich meinte PSSM 1.

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