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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Februar 2022, 10:08 
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Da wir gerade etwas ratlos sind dachte ich ich frage mal das Kollektiv, vielleicht hat jemand eine zündende Idee.
Wir haben bei meiner RB seit letztem Jahr Probleme mit abgescheuertem Fell in der Gurtlage und daraus resultierend Gurtdruck. Das beginnt jedes Mal im Fellwechsel vom Winter- zum Sommerfell und deutlich weniger ausgeprägt auch beim Fellwechsel vom Sommer-aufs Winterfell. Er ist ein Fuchs und hat leider Ekzem sowie sehr empfindliche Haut. Dazu kommt ponytypisch eine schmale und recht weit vorn liegende Gurtlage.

Was wir bisher ausprobiert haben: Mondgurt aus Leder, Mondgurt mit festem Lammfell, Neoprengurt normal geformt, Ledergurt normal geformt, Baumwollschnurengurt.
Am schlimmsten war der Mondgurt mit Lammfell, damit fing es an. Am längsten gut ging bisher der Baumwoll-Schnurengurt, aber auch mit dem kommt es jetzt dazu, dass nicht nur das Fell weg ist sondern auch die Haut anfängt zu verhornen, sodass wir jetzt wieder mal ein paar Wochen keinen Sattel nutzen können. Tollerweise ist das Pony ohne Sattel nicht wirklich reitbar. Offen waren die Stellen übrigens noch nie.
Wir schmieren teilweise Vaseline, wir putzen ziemlich penibel und ziehen die Hautfalten glatt (scheint keinen Effekt zu haben bzw es eher schlimmer zu machen).
Hat jemand noch eine Idee, was uns helfen könnte? Nach einer Sattel-Odysee passt der jetzige Sattel an sich sehr gut, wird auch regelmäßig überprüft.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Februar 2022, 11:07 
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Schaut mal nach den Equigurt von Equimero.
Der hat verschiedene Bauarten und wird entsprechend angefertigt.
Die haben auf ihrer Homepage Videos, wie er sitzt und warum.
Neulich hatten sie ein Video einer Distanzreiterin, die auch das Problem mit dem scheuern hat.
Mit dem Equigurt war das fast weg. Und die Pferd läuft ja ein paar km mehr
Vielleicht wäre er eine Alternative. Ist aber kein Schnäppchen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Februar 2022, 14:34 
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Der ist halt extrem teuer und ich habe auch schon von einigen gelesen, bei denen das Problem mit dem Gurt erst begonnen hat. Daher bin ich da ein wenig skeptisch.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Februar 2022, 14:46 
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Meiner hatte mega empfindliches und brüchiges Fell, als der Hersteller des Mineralfutters meinte, die Zusammensetzung unangekündigt gravierend ändern zu müssen (sehr hohe Selenwerte). Bin erst nicht darauf gekommen, weil ich jahrelang das gleiche MiFu gegeben habe und vorher keine Probleme da waren. Plötzlich hatte ich richtig Löcher im Fell, insbesondere am Hals, wo die Zügel anliegen. Mit einem anderen hochwertigen MiFu und ab Dezember zusätzlich Magnotin Spezial ist das Winterfell auch im Frühjahr noch dicht, schwarz und glänzend.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Februar 2022, 18:06 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Februar 2022, 18:08 
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Meine (Fuchs, empfindlich) hatte die Probleme auch immer pünktlich zum fellwechsel. Ich bin mit der Kombi möglichst flexibler, schmaler Gurt ohne Stretch (=schnurengurt oder schmaler Frottee gurt) mit nem großen Stück Polsterschaum oder Memory foam ausm Baumarkt drunter geklemmt am besten gefahren. (Etwa 20 cm x 60 cm) Das funktionierte selbst dann, wenn sie schon wund war. Problem bei meiner war die Bewegung des Vorderbeins die eben immer wieder die Haut gegen die Gurtkante schiebt. Die Stellen waren immer zwischen gurtlage und Vorderbeinen. Also möglichst wenig auftragende Kante vom Gurt und die dann mit dicker knautschzone Polstern. Das Polster soll schön bissl überstehen, damit es sich zwischen Vorderbein und Gurt legt bei Bewegung des Beins. Hoffe man versteht was ich meine. Sieht scheiße aus, war aber günstig und hat gut funktioniert.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Februar 2022, 19:29 
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Ich versteh leider gerade nicht, was Du meinst :alol: . Du meinst einfach unter den Gurt direkt auf der Stelle? Oder davor / dahinter?

Das hatte ich vergessen den Kieffer Airtex hatte er auch schonmal, das ging leider auch gar nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Februar 2022, 21:47 
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Lammfell zusätzlich geschnippelt gegurtet an die scheuerstelle.
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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Februar 2022, 22:19 
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Wir waschen natürlich den Sattelgurt auch recht häufig, wir achten wie gesagt echt sehr auf Sauberkeit aber der Gute ist halt auch einfach belastet.
Er ist auch was Leberwerte usw. angeht in tierärztlicher Behandlung, man sieht ja schon am Ekzem, dass da was im Stoffwechsel nicht stimmt.

Ich glaube wenn ich blicke wie das mit dem Schaumstoff geht probieren wir das einfach mal, das hab ich im internet auch schon bei Leuten gelesen, dass das hilft.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Februar 2022, 06:39 
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Stückchen geht theoretisch, hält aber nicht gut.. Du packst quasi einfach ein großes Stück Polster-Schaumstoff, so lang wie ein gurtschoner, min 5 cm breiter als der Gurt und min 3 cm dick- sonst hälts nicht - zwischen Gurt und haut auf der kompletten gurtlage. Das Teil liegt also unterm kompletten Gurt und ist durchs angurten fixiert. Weil da wo der Gurt ist drückt es sich ja etwas zusammen wie ein Schwamm und dadurch dass es seitlich etwas übersteht und dort aufgeplustert ist verrutscht auch nix. Der überstand ist auch deshalb wichtig, weil sich genau dadurch die knautschzone zum Vorderbein ergibt. Material eher etwas festerer polsterschaum mit feinen Poren (sieht bissl aus wie das Innenleben eines Kaltschaum matratzentoppers), Latex oder viskoschaum geht auch.

Als akutlösung bis Du so was besorgt hast kannst du auch auf der schlimmeren Seite mal nen großen Schwamm mit nicht zu groben Poren direkt an die betroffene Stelle untern Gurt packen. Das geht aber halt nur einseitig, sonst isses Unmögliches gefummel beim satteln und je nach Körperbau und Bewegungsablauf des Pferdes kann es halt sein dass der Schwamm rutscht unterm Gurt. Eine größere Bahn polsterschaum wird natürlich besser fixiert wenn sie unterm kompletten Gurt lang läuft.

Hab ich mir bei den furchtbaren Reitschulen abgeguckt, bei denen die Pferde auch weiterlaufen müssen wenn sie massiven gurtdruck hatten. Unter dem Schaum ist der zum Teil trotz 3-5h Sattel drauf am Tag wieder abgeheilt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Februar 2022, 09:24 
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dabadu hat geschrieben:
Meine (Fuchs, empfindlich) hatte die Probleme auch immer pünktlich zum fellwechsel. Ich bin mit der Kombi möglichst flexibler, schmaler Gurt ohne Stretch (=schnurengurt oder schmaler Frottee gurt) mit nem großen Stück Polsterschaum oder Memory foam ausm Baumarkt drunter geklemmt am besten gefahren. (Etwa 20 cm x 60 cm) Das funktionierte selbst dann, wenn sie schon wund war. Problem bei meiner war die Bewegung des Vorderbeins die eben immer wieder die Haut gegen die Gurtkante schiebt. Die Stellen waren immer zwischen gurtlage und Vorderbeinen. Also möglichst wenig auftragende Kante vom Gurt und die dann mit dicker knautschzone Polstern. Das Polster soll schön bissl überstehen, damit es sich zwischen Vorderbein und Gurt legt bei Bewegung des Beins. Hoffe man versteht was ich meine. Sieht scheiße aus, war aber günstig und hat gut funktioniert.


Genau das Problem hatte ich auch, aufschiebende Haut, die sich dann an der Kante des Gurts stößt, und zwar tatsächlich bis es blutig war. Nach Jahren mit demselben Gurt hat das plötzlich angefangen und mein Pferd hat eine wirklich gute, ausgeprägte Gurtlage. Ich habe dann ein halbes Jahr lang nach einer Lösung gesucht und jetzt funktioniert es endlich mit einem Gurt, der an der betreffenden Stelle sehr schmal ist (Amerigo Protector, der hat trotzdem eine schöne Breite Platte fürs Brustbein, um da den Druck wegzunehmen).

Ich glaube das Scheuerproblem an oder in der Gurtlage hat oft sehr individuelle Ursachen und das macht es leider manchmal sehr schwierig zu lösen.


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