http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2017/13411/ Zitat:
Universität Justus-Liebig-Universität Gießen
Institut: Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische
Fachgebiet: Veterinärmedizin
DDC-Sachgruppe: Landwirtschaft
Dokumentart: Dissertation
Zeitschrift, Serie: Edition scientifique
ISBN / ISSN: 978-3-8359-6634-5
Sprache: Deutsch
Tag der mündlichen Prüfung: 30.10.2017
Erstellungsjahr: 2017
Publikationsdatum: 14.12.2017
Kurzfassung auf Deutsch: Die Aspergillose wird meist durch Aspergillus fumigatus ausgelöst und stellt eine häufige und lebensbedrohliche Atemwegserkrankung bei Greifvögeln dar. Unter den Greifvögeln gelten Gerfalken (Falco rusticolus) und ihre Hybriden als besonders empfindlich, wobei juvenile Falken als am empfindlichsten angesehen werden. Allerdings mangelte es bisher an experimentellen Studien, die dies belegen, und es gibt keine Angaben zu einer minimalen Infektionsdosis von Schimmelpilzkonidien. Darüber hinaus ist die Intra-vitam-Diagnose der aviären Aspergillose äußerst schwierig. Daher sollte im Rahmen dieser Arbeit die minimale Infektionsdosis von A. fumigatus bei Gerfalkenhybriden, eine mögliche Altersabhängigkeit und verschiedene diagnostische Intra-vitam-Methoden für eine Aspergillose untersucht werden.
Hierzu wurde die Entwicklung einer Aspergillose bei immaturen (8 Monate alten, n = 18, Versuchsteil A) und bei juvenilen (7 - 8 Wochen alten, n = 21, Versuchsteil B), gesunden Ger-Saker-Hybridfalken (F. rusticolus X F. cherrug) nach einmaliger, intratrachealer Inokulation verschiedener A. fumigatus-Konidien-Dosen (Versuchsteil A: 107, 105, 103 und Kontrolltiere; Versuchsteil B: 107, 106, 105, 104, 103, 102 und Kontrolltiere) untersucht.
ich glaube, ich würde da auch keinen Test mit Sporen machen wollen. Natürlich haben in der Studie die Falken die Sporen nicht nur eingeatmet, aber offenbar ist die Infektionswahrscheinlichkeit dosisabhängig. Mir wäre das suspekt, auch wenn ich nicht abschätzen kann, ob es eine reale Gefahr darstellt.