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Kopper .... http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=9&t=5927 |
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Autor: | Roxyline [ 19. September 2007, 13:15 ] |
Betreff des Beitrags: | Kopper .... |
Hallo, wer von Euch hat denn noch einen Kopper zwecks Erfahrungsaustausch ... Ich habe eine 5jähre Stute, die schon ihr Hobbie fleissig ausübte, bevor ich sie gekauft habe. Ich denke, ich halte sie maximal artgerecht in einem Aktivstall und hatte damals auch die Hoffnung, dass sie es vielleicht lassen könnte, aber das war leider Wunschdenken ![]() Sie hat gesundheitlich gar keine Probleme, von einer Kolikneigung ist nichts zu merken. Trotzdem grüble ich, warum sie in verschiedenen Situationen immer noch koppt. Früher dachte ich, es wäre eventuell eine Stressreaktion, inzwischen glaube ich eher, es ist Langeweile und Unterforderung. Ein Koppriemen kommt für mich nicht in Frage, erstens weil es bei der Haltungsform nicht ungefährlich ist (hängenbleiben) und zweitens kann ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Hat jemand von Euch einen Kopper, der irgendwann aufgehört hat? Gibt es sowas überhaupt? In welchen Situationen koppen Eure Pferde besonders? Über Erfahrungen würde ich mich freuen ![]() |
Autor: | Bellinchen [ 19. September 2007, 14:54 ] |
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Hallo, ich selbst habe keinen, aber meine beste Freundin hat einen Kopper, steht direkt neben meinen Pferden und ich betreue ihn oft. Bei ihm war es so wie bei deinem, der koppte schon als sie ihn kaufte, und hat danach trotz guter Haltung etc. weiter gekoppt. Er koppt überwiegend nach dem Kraftfutterfressen und sonst nur vereinzelt. Allerdings trägt er einen Koppriemen. Die Kopperei ging fast 10 Jahre lang gut, 2005 bekam er ständig mehrere Koliken, die letzte hat ihn fast das Leben gekostet und er hatte Unmengen Luft im Darm (Fehlgärung durch Futter absolut ausgeschlossen, denn alles war wie immer), und sein Bauch sah auch immer gefüllt aus (so wie ein Grasbauch) vorher. Die letzte Kolik, wie gesagt hat ihn fast das Leben gekostet, und die Klinik hat dann sofort einen Riemen besorgt. Seit diesem Tage an, keine Kolik mehr nichts mehr..... Ich weiss das ist umstritten, aber er hatte definitiv Luft im Darm, vom Koppen. Er trägt nun den Riemen, es geht ihm gut. Abgewöhnen können wir ihm die Kopperei wahrscheinlich nicht mehr. LG Bellinchen |
Autor: | Kiwi [ 19. September 2007, 15:25 ] |
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Wir haben auch einen Kopper im Stall stehen. Er hat das Koppen vorletzten Winter (8-jährig) angefangen, das erste Jahr keine Probleme gehabt. Leider hat er seit einem halben Jahr Probleme mit dem Darm und jetzt auch mit der Leber. Nach einer schweren Darmentzündung wurden Magengeschwüre diagnostiziert Die Frage ist, was ist Ursache und was die Folge. Koppt er wegen der Magengeschwüre oder hat er diese weil er -sehr viel- koppt. Jedenfalls war er die ersten Jahre kerngesund, dann fing er mit dem Koppen an, nach einem Jahr bekam er regelmäßig leichtere Koliken, dann die Darmentzündung usw. Aber eine andere Stute koppt seit fast 15 Jahren, ist inzwischen 18, kerngesund, keine Koliken. Sie koppt regelmäßig, aber nicht so "verbissen" wie der 9-jährige Wallach. |
Autor: | Da-little-Dani [ 19. September 2007, 15:49 ] |
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meine tante hat einen kopper,sie koppt eig. auch vermehrt bei Kraftfutteraufnahme,u nd sonst so 1 mal die stunde,allerdings gehts ihr nicht schlecht..... Stress hat sie gar keinen,steht nur auf der weide,wird nicht geritten,nur halt ''betüddelt'' |
Autor: | Sunshine [ 19. September 2007, 17:39 ] |
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Autor: | Bellinchen [ 20. September 2007, 07:23 ] |
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Ach ja. Bei dem Pferde meiner Freundin war auch der Magen entzündet. Aber da er schon 8 Jahre vorher gekoppt hat, nehme ich mal an das die Magenentzündung vom Koppen kommt und nicht umgekehrt, sonst hätte das ja nicht 8 Jahre lang "gehalten". |
Autor: | urmeline [ 20. September 2007, 08:52 ] |
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ja stimmt. pferde mit magengeschwüren koppen häufiger. allerdings ist nicht das koppen die ursache. nach meinem wissen kommt keine luft in den magen. das geräusch wird irgendwo da in kehlkopfnähe gebildet mein ich. von sonem lappen. bin mir nicht mehr sicher. es sind oft sehr intelligente pferde, die koppen. beschäftigungstherapie halt. und irgendwann ist es eine gewohnheit. das koppen selbst ist nicht auslöser für koliken, etcpp. es ist wenn vielmehr ein symptom, dass etwas gerade oder in der vergangenheit nicht ganz richtig gelaufen ist. dazu zählen: zuwenig rauhfutter, beschäftigung, bewegung, zuviel stress + eben die veranlagung dazu. und gerade die futtergeschichten sorgen auch oft für die magengeschwüre, oder häufige gabe von equipalazone, ASS, etcpp man soll pferde nicht daran hindern. es ist ihre art stress abzubauen und es wäre nicht artgerecht ihm diese möglichkeit zu nehmen. ist halt für den menschen nur nervig das geräusch. |
Autor: | tilly [ 20. September 2007, 09:08 ] |
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Huhu, ich habe einen Kopper, er ist jetzt 9. Ich habe ihn vierjährig gekauft, da hat er schon gekoppt (wusste ich nicht - zurückgeben wollte ich ihn aber auch nicht.) Ein sehr cleveres Pferd, dabei aber eigentlich sehr ausgeglichen. Er koppt nur nach dem Fressen, und zwar auch "je süßer, desto mehr", ansonsten aber gar nicht. Leckerchen zwischendurch bekommt er deshalb nicht, da bin ich aber eh kein Freund von. Eine Kolik hat er bis jetzt noch nie gehabt *auf Holz klopf*, die Zähne lasse ich regelmäßig gezielt auf Abnutzung untersuchen, aber bis jetzt gibts noch keine Probleme. Er setzt auf seine halbhohe Boxentür auf, die ist aus Holz und zum Glück "schön weich". Einen Kopperriemen würde ich ihm nie anziehen. Er steht den ganzen Tag draußen und da koppt er ja auch gar nicht. Die meisten Probleme hatte ich eigentlich mit den lieben Miteinstallern, die ihr Pferd nicht neben meinem stehen haben wollten. Im jetzigen Stall habe ich endlich Ruhe. LG, tilly |
Autor: | Roxyline [ 20. September 2007, 09:30 ] |
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Hallo, vielen lieben Dank für die ganzen Berichte. Anscheinend bin ich mit einem Kopper doch nicht so allein, wie ich immer dachte ![]() Bei meiner war der Auslöser, dass der Züchter sie 3jährig unvorbereitet auf die Verkaufstage geschickt hat. Das hat sie wohl nicht verkraftet und er bekam sie nicht verkauft und einen Kopper zurück. War ein halbes Jahr später dann "mein Glück", so habe ich sie sehr günstig bekommen. Von Charakter her ist mein Pferd der absolute Traum. Ruhig, ausgeglichen, leistungsbereit, intelligent, verschmust, verspielt ... Es gibt für mich echt keinen einzigen negativen Punkt. Rittig ohne Ende (typisch R-Linie halt). Sie koppt auch nicht den ganzen Tag, da sie im Aktivstall natürlich auch gut beschäftigt ist. Hauptsächlich auch beim Fressen. Es ist jetzt auch nicht so, dass sie sich auf der Koppel etwas suchen würde. Trotzdem gibt es wohl auch im Aktivstall Momente, wo sie aus dem Nichts heraus an den Zaun rennt, ein paar mal "zieht" und dann sich wieder entspannt in die Sonne stellt. Mit den anderen Miteinstellern gab es Gott sei Dank nie Probleme. Manche haben erst nach über einem halben Jahr mitgekommen, dass sie koppt. Ich habe halt nur "Angst" vor Folgeschäde, auch wenn es ihr jetzt sehr gut geht. Eventuell wollte ich mal eine Heilpraktikerin dran lassen, vielleicht fällt ihr was mit Bachblüten und Co ein. Habt ihr da schon was versucht? |
Autor: | desert moon [ 20. September 2007, 16:23 ] |
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Mein älterer koppt auch seit über zehn Jahren (hat mit 7 erst angefangen nachdem er aufgrund einer Krankheit lange Boxenruhe hatte), er hatte nie irgendwelche gesundheitliche Probleme wie Koliken oder so dadurch, ich habe auch nie was dagegen gemacht und mache auch in Zukunft nichts dagegen....3 andere Pferde koppen auch bei uns im Stall, und hatten auch keine gesundheitlichen Probleme, seitdem ich sie kenne.... |
Autor: | zuzi [ 21. September 2007, 08:14 ] |
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Bin in meinem Leben 3 Koppern begegnet, mit denen ich auch länger im Stall gestanden bin. - Shetty, koppt 24 h am Tag, eigentlich nur in der Box, entweder am Trog oder an der Boxentür. Ist Jahrgang ´83, ich kenne ihn seit ca. 1990 (bin damals noch darauf geritten *ggg*). War nie krank, hatte nie ne Kolik. - 2 Warmblüter. Beide koppen eigentlich bei jeder Gelegenheit: Trog, Boxentür, Anbindestange und sogar mit dem Strick! Der eine steht jetzt im Offenstall. Koppt trotzdem noch, wenn er am Zaun oder an der Heuraufe steht. Beide haben des öftern eine Kolik und zwar wirklich öfters als alle anderen Pferde. |
Autor: | SilentHill [ 21. September 2007, 16:03 ] |
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Ich habe im Oktober letztes Jahr meinen Haflinger verkauft! Er koppt auch - war aber natürlich nicht der Grund des Verkaufens!! Ich hatte ihn 3jährig gekauft. Anfangs war es mir GAAANZ selten mal aufgefallen, als ich ihn mal länger am Putzplatz stehen hatte z.B. zum Mähne und Schweif waschen... Als ich dann auf einen längeren Lehrgang musste und nur am WE zu Hause war, hatte ich mir eine RB gesucht, die ihn die Woche über versorgt und bewegt.... Nach einiger Zeit hatte er richtig angefangen! Meistens nur nach dem Fressen, oder wenn man vor seiner Box stand... Auf der Weide gar nicht, obwohl er immer recht schnell wieder vorm Gatter stand und rein wollte... Wenn man ihn beobachtet hatte und er das nicht mitbekommen hat, hat er nicht gekoppt.... Alex ist sehr intelligent und hat schnell gelernt Krank war er nie großartig. Er hatte 4jährig mal eine leichte Kolik, dass war alles.... LG, Sabine |
Autor: | elea [ 24. September 2007, 17:58 ] |
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Hallo, ich HATTE auch einen Kopper, eine Heraldik-Stute, die leider auch sehr krank durch das Koppen wurde. Ich habe alles erdenkliche versucht, ICH habe sie nicht gesund bekommen. Die Stute war KEIn Aggressiv-Kopper, lediglich beim Fressen, stand in einem Offenstall und konnte 24 std. am Tag die Weide betreten. Leider half alles nichts. Das grösste Problem war, das es Nachts einfach zu lange Fresspausen gibt ( ich fütterte sie extra gegen 22:00 nochmal mit einer gr. Menge Heu ), trotzallem ging das Gekoppe ziemlich auf den Magen. Durch den fehlenden Speichel übersäuerte sich der Magen, die Magenwände wurden angegriffen und Magengeschwüre wuchsen. Leider hatten wir damals einen sehr harten Winter, im Offenstall ist das Wasser kalt und das Pferd wurde nur schleppend gesund. Wir wechselten uns ab, mit Mash kochen, Wasser erwärmen und und und. Es war der Winter 2005 / 2006, der bei uns sehr sehr kalt war, und irgendwann waren wir alle am Ende. Ich fütterte ihr Gastroguard, wo eine Tube 40€ kostet und sie täglich eine bekam, über 10 Tage hinweg. Sie litt bis ins Frühjahr hinein 14 Tägig an Koliken. Wir hatten alles versucht, sogar die Firma Iwest stand mir Tag und Nacht zur Seite. Mein TA, ein toller Chirurg war ebenfalls am Ende seines Wissens. Die Stute bekam 1.Klasse Heu ( rund um die Uhr ), Zusatzfutter, Medis und und und...nichts half ihr ! Im Mai 2006 fuhr ich die Stute auf Anraten meines TA zu meiner Freundin an den Bodensee, wo IMMER mildere Temperaturen herrschen, als bei uns . Die Stute hat seit Mai 2006 nie wieder Kolik gehabt, steht jetzt in KEINEM Offenstall mehr, sondern in einer normalen Box, mit täglichem Weidegang, koppt, wie sie gerade will, trägt nun einen Riemen und bekommt Wasser, das immer 15C hat. Stute bis heute gesund. Trotz allem: Einen Kopper will ich nicht mehr haben !!! |
Autor: | hoppa [ 11. Oktober 2007, 09:57 ] |
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Hallo, ich habe auch so einen kleinen Sorgenfall. Mein Wallach ist 7 Jahre alt und hat vor fast genau 3 Jahren mit dem Koppen angefangen. Bei ihm ging es nach einem Stallwechsel los. War alles zu stressig für ihn ![]() Gesundheitlich hat er keine Probleme. Aber mich macht das einfach fertig... Verkaufen würde ich ihn nie, auch wenn man es mit einem koppenden Pferd nicht immer einfach hat. Zurzeit steht er in einer Paddockbox. Im Sommer ist er den ganzen Tag mit anderen Pferden auf der Koppel. Die Wintertage verbringt er mit einer Stute zusammen auf einem großen Winterpaddock (mit viel Heu). Abends und nachts hat er in der Box immer Heu (2 große Heunetze). Ins Kraftfutter mische ich immer Grünmehlpellets. Daduch muss der das Kraftfutter länger kauen (mehr einspeichelt reduziert Risiko für Magengeschwüre). Das hat das Koppen nach dem Füttern mit Kraftfutter wesentlich verringert. Anfangs hat er sehr viel gekoppt. Jetzt macht er es wesentlich weniger. Aber er reagiert auf jede Veränderung sofort mit vermehrtem Koppen. Ich versuche viele Dinge so anzupassen, dass das Koppen nicht schlimmer wird. Zur Zeit bin ich am überlegen, ob ich ihn in einen Aktiv- oder Offenstall stelle. Jetzt habe ich aber die Möglichkeit, die Box etwas Kopperfreundlich zu gestalten und ihm nicht zu viele Stellen zum Aufsetzen zu bieten. Die Möglichkeit hätte ich in einem Aktivstall nicht. Morgens versuche ich immer im Stall zu sein, wenn es Kraftfutter gibt. Da ist das Risiko am höchsten, dass er koppt. Ist aber alles nicht so einfach zu organisieren, da ich den ganzen Tag arbeite... ist alles ganz schön stressig. Und deshalb würde ich ihn halt gerne "Pferdegerechter" halten. Bin mir aber überhaupt nicht sicher, ob es richtig wäre. Und eine weitere Umstellung in einen anderen Stall muss bei dem "Sensibelchen" halt auch gut überlegt sein. Wie haltet ihr eure Kopper. Wie sind eure Erfahrungen?? |
Autor: | brini [ 11. Oktober 2007, 11:25 ] |
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Mein älteres Pferd (jetzt 14) koppt auch. Ich habe ihn schon so gekauft (3-jährig). Er hat eine Paddockbox, im Sommer ganztags und im Winter halbtags Weidegang. Ich habe mich mal dazu überreden lassen ihm einen Riemen umzuschnallen (ich bitte das Pferd dafür noch heute inständig um Verzeihung, eigentlich sind diese Dinger Tierquälerei), weil einige (selten dämliche und ahnungslose) Miteinsteller sich daran gestört haben, dass er koppt. Er koppt eigentlich nur kurz vor und/oder nach dem Fressen. Ich bemühe mich ihm ausreichend Rauhfutter zu geben (unser SB füttert leider nur Karnickelprotionen Heu) und ich habe ihn aus dem Turniersport rausgenommen. Je weniger Stress er hat umso weniger koppt er. Und Stress kann auch bedeuten, dass die Besitzer ihren Pferden aus Übereifer Stress bereiten (zuviel rumgehampel ob es dem Pferd auch jaaaa gut geht - sprich das Pferd hat keine Ruhezeiten außer nachts, zuviel Leistungsdruck - da reicht schon ein übereifriger aber nicht wirklich guter Reiter, und der falsche Stall. Denn nicht jedes Pferd das koppt, ist in einem Offenstall besser aufgehoben. Es gibt Pferde, die schätzen die Ruhezone einer eigenen Box sehr. Also nehme ich es so wie es ist und versuche nicht krampfhaft, meinem Pferd etwas abzugewöhnen was leider nicht schön, aber in Maßen und unter Beobachtung nicht tragisch ist. |
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