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Einseitiger Halsvenenverschluss http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=9&t=56542 |
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Autor: | Lissi [ 3. August 2016, 17:42 ] |
Betreff des Beitrags: | Einseitiger Halsvenenverschluss |
Hallo, wie sich heute in der Klinik gezeigt hat, hat mein Boxennachbarpferd im Zuge einer Halsvenenentzündung durch eine Injektion im Jungpferdealter einen einseitigen Halsvenenverschluss. Laut Klinik Ta wird sich dieser Verschluss auch nicht mehr öffnen. Hat jemand zufällig Erfahrungen damit? Meine Boxennachbarin ist ganz verzweifelt. Es handelt sich um eine 7 jährige Stute, die eigentlich noch voll geritten werden soll. Derzeit ist weder der Kopf noch der Hals geschwollen. Ebenso sind keine deutlichen Adern in der rechten Gesichtshälfte zu sehen (rechte Vene ist zu). Sie hat bis jetzt aber auch noch nichts leisten müssen --> wird gerade erst anlongiert und angeritten. Ein Anstauen der Vene ist überhaupt nicht mehr möglich. Laut TA wird sich das Blut andere Gefäße als Ausweichsstelle gesucht haben. Falls nochmal intravenöse Medikamente verabreicht werden müssen, steht nur noch die linke Halsvene dafür zur Verfügung. Nun besteht die Angst meiner Freundin, dass das Pferd "Kopfschmerzen", Sauerstoffmangel oder ähnliches bei Belastung durchlebt. Ebenso hat sie Angst davor, dass sich Teile der Verstopfung lösen und andere Gefäße verstopfen. Hat irgendjemand damit schon mal Erfahrungen gemacht? Viele Grüße Lissi |
Autor: | schnucki [ 3. August 2016, 18:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Einseitiger Halsvenenverschluss |
Ich habe schon mehrere Pferde mit einseitigem Verschluss gehabt / erlebt. Es gibt da durchaus unschöne Komplikationen, habe ich aber nie selbst erlebt. Keines "meiner" Pferde hatte damit irgendwelche Probleme, abgesehen von der anfänglichen Entzündung (das allerdings war immer heftig). Bei manchen hat sich das nach längerer Zeit wieder geöffnet, ansonsten halt nicht. Leistungsfähigkeit war dadurch nicht beeinträchtigt. Man sollte sich nur merken, welche vj dicht ist, damit man in Zukunft jeden Doc drauf hinweisen kann bitte die andere Seite zum Spritzen zu nehmen. Wenn das jetzt nur ein Zufallsbefund ist war da in früherer Zeit mal irgendwas, sollte sie aber nicht weiter beeinträchtigen. |
Autor: | maharani [ 3. August 2016, 20:09 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Einseitiger Halsvenenverschluss |
Ich kann da Schnucki nur zustimmen. Wenn keine Stauungserscheiningen im Kopfbereich sind, dann hat der Körper sich selber geholfen. |
Autor: | Lissi [ 3. August 2016, 21:29 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Einseitiger Halsvenenverschluss |
Vielen Dank für euer Feedback! Meine Freundin hat zwischenzeitlich gegoogelt. Von dicken Köpfen, bis "Krampfadern" im Gesicht oder Unrittigkeit auf der Seite auf der die Vene verstopft ist, liest man ja alles ![]() Bis dato sieht man keinerlei Auswirkungen davon. Kein dicken Kopf oä. Allerdings ist die Stute bis jetzt auch noch belastet also geritten worden. Die Angst das nun etwas auftreten kann, ist halt da. Der Klinik TA sprach auch davon, dass die umliegenden Gefäße die Aufgabe mit übernommen haben werden. Ist deren Leistungsfähigkeit denn mit derer einer intakten Vene vergleichbar? Wie sieht es aus wenn das Pferd an den Zügel oder Aufrichtung geritten wird? Wird dann der Blutfluss noch weiter eingeschränkt? Mir tut meine Boxennachbarin so Leid. Ständig erwischt sie eine Pleite nach der nächsten mit den Pferden. Bis auf diesen Befund ist die Stute voll fit und sollte später für L und M Dressuren genutzt werden. Jenes sieht meine Boxennachbarin nun aber in weiter ferne und ist tot unglücklich. |
Autor: | schnucki [ 3. August 2016, 21:35 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Einseitiger Halsvenenverschluss |
Wenn das Pferd aktuell keine Probleme hat sollte sie auch unter Belastung keine kriegen ![]() Aufrichtung/in Haltung reiten wird nur ein Problem, wenn es als Spätfolge einer Entzündung deutliche (= tastbare) Verdickungen/Verhärtungen gibt, das ist ja nicht der Fall. Somit soll sie einfach vergessen dass da was ist und ganz normal reiten ![]() Sooo selten ist ein einseitiger Verschluss gar nicht und allermeisten macht er lebenslang keine Probleme |
Autor: | baura [ 3. August 2016, 21:48 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Einseitiger Halsvenenverschluss |
ich kenne ein Pferd mit dieser "Krampfader" im Gesicht, das sieht tatsächlich nicht so wirklich schön aus, ist an manchen Stellen fingerdicke wulstartig. Es beeinträchtigt das Pferd in keinster Weise, da war noch nie was deswegen. Das Pferd ist jetzt 27, lebt damit - glaub ich - bestimmt schon fast 20 Jahre. |
Autor: | cora78 [ 3. August 2016, 22:02 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Einseitiger Halsvenenverschluss |
Meiner hatte das nach collitis x Infektion und ist damit sehr erfolgreich im großen Viereck gelaufen. Über Jahre u.a. erfolgreich M Dressur |
Autor: | Lissi [ 3. August 2016, 22:14 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Einseitiger Halsvenenverschluss |
Äußert sich das bei allen betroffenen Pferden in "Krampfadern" im Gesicht oder sind dies nur Einzelfälle? |
Autor: | schnucki [ 4. August 2016, 03:12 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Einseitiger Halsvenenverschluss |
Einzelfälle ![]() |
Autor: | Sebjes [ 4. August 2016, 08:55 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Einseitiger Halsvenenverschluss |
Wir hatten das bei einem Pferd, das mehrfach ein Mittel in den Hals gespritzt bekam, von dem bekannt war, dass es Probleme verursachen kann. Prompt bekam das Pferd zwei dicke Abszesse am Hals. Die Halsvene war anschließend dicht und ist es auch geblieben. Das Pferd hatte aber nie Probleme damit. |
Autor: | Hurra [ 4. August 2016, 10:32 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Einseitiger Halsvenenverschluss |
wenn das pferd bisher auch im sommer auf der wiese beim Fressen (Kopf unten) keine probleme gezeigt hat, wird es auch beim reiten keine probleme bekommen (das ist der kopf in einer höheren Position) man sollte allerdings jeden behandelnden TA auf das Problem hinweisen. Medikamente, die reizend sind, sollten dann nicht in die noch verbleibende halsvene, sondern in eine Vene an einem anderen Körperteil (Bauchvene z.B.) appliziert werden |
Autor: | ergosum [ 4. August 2016, 11:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Einseitiger Halsvenenverschluss |
Ich kannte einen alten VS-Käpen mit Venenverschluss, stand als Rentner bei einer Freundin. Wenn er sich aufregte, hatte der am ganzen Kopf dicke, fette Kramfadern - aber wirklich nur bei Aufregung, bei Anstrengung waren die deutlich weniger dick und in Ruhe hat man sie zwar gesehen, aber nicht so auffällig, da eh markanter Blütertyp. Leistungsmässig gabs keine Einschränkungen, das Pferd wurde auch über 25. |
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