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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 12:27 
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Ich bin echt entnervt.. Mein Jungpferd hat sich ein Band gezerrt. Urlaub auf Koppel. Vorher bekam er hinten das erste mal Eisen ( vorne hat er seit geraumer Zeit welche ) . Die Wege sind einfach zu schlecht, Hufschuhe ist bei ihm nicht so prickelnd - er steht etwas kuhhessig hinten und die Dinger sind immer schneller weg ich ich sch*** rufen kann..

Er lief vor der Zerrung mit den Eisen hinten ähm merkwürdig. Irgendwie eirig. Nicht lahm, nur komisch. Über seinen Urlaub bis zum antrainieren jetzt hat sich das nicht gegeben. Der Schmied rät zum Alus ausprobieren. Ich würde Sie am liebsten ab machen, nur kann ich mir dann Gelände abschminken- wäre schäde für ihn. Er findet grossen Gefallen dran und die Gallopade hat sich enorm verbessert durchs ausreiten.

Die andere Geschichte ist - der Eierkopf reisst sich ständig irgendein Eisen ab. Nicht beim reiten oder auf der Koppel- da trägt er Springglocken- nein.. in der Box. Er hampelt. Er fummelt. Ich bin echt genervt und habe keine Ahnung wie ich das in den Griff kriegen soll??

24 Stunden Glocken drauf?

Irgendjemand ne Idee zum Hintereisenproblem und zum Eisenabziehproblem???


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 12:43 
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Erstmal 24 std. Eisen drauf und auf lange Sicht wieder Eisen ab machen.

_________________
Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 13:26 
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Du meinst Glocken 24 Std. drauf, oder?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 13:44 
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Meiner hatte letztes Jahr ja auch so eine Phase :baeh: . Steht auch etwas kuhhessig und hat sich die Dinger immer in meinem Beisein am Anbinder abgezogen. Ich hatte schon die Glocken in der Hand, da war das Teil ab :wallbash: !
Hab dann erstmal 24 Stunden Glocken draufgehabt. Vorne zwei Paar übereinander, damit die nicht hochklappen und dann wieder was abgeht. Die Hufe waren dementsprechend bescheiden.
Ich hab dann Keralit besorgt und 2 mal die Woche auf die Nagellöcher geschmiert. Außerdem füttere ich seid dem Bierhefe und die Hufe sind schon deutlich besser. Was allerdings bei uns am meisten gebracht hat, war ein Schmiedewechsel. Seid dem hat er nicht einmal ein Eisen verloren und dusseliger oder klüger ist er glaube ich auch nicht geworden :angellie: .
Im Winter hatte meiner das erste mal hinten keine Eisen drauf (nach 13 Jahren Vollbeschlag) und die Hornqualität hat sich dadurch auch merklich verbessert. Bin auch viel auf Straßen und Schotter geritten (ausreiten bei uns ist echt murks :roll: ) und ich hatte nie Probleme. Die Hufe werden mit der Zeit härter und ich hatte da keine Problem. Anfangs hab ich auch etwas Keralit auf den Innenrand der Hufe gepinselt um ihn härter zu machen. Bevor er sich durch ständiges Abreißen die komplette Substanz kaputt macht, würde ich die Eisen lieber abnehmen. Durch die bessere Durchblutung regeneriert sich der Huf auch besser.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 13:45 
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Lila hat geschrieben:
Irgendjemand ne Idee zum Hintereisenproblem und zum Eisenabziehproblem???

Ja. Kuhhessige Stellung ist oft ein osteopathisches Problem. Falls das noch nicht zu lange besteht (evtl. bei ihm durch Kastration), kann man das noch gut beheben. Ich weiß von einem Pferd, wo das zweijährig entstanden ist und vier- oder fünfjährig behoben wurde. Hielt dann dauerhaft, Pferd ist jetzt gut über 10.

Die Beschreibung der Probleme mit den Eisen und dem Gang passen zu solch einer Ursache.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 23. Juni 2016, 13:46 
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Da fällt mir noch ein... Probier doch mal Hufschuhe zum ausreiten für hinten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2016, 07:34 
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Das Kuhessigkeit durch Kastration entstehen kann ist mir völlig neu.. das ist megainteressant. Danke schön :thxs:
Da werde ich auf jeden Fall die Osteo drauf ansetzen. Hufschuhe hatte ich probiert. Ich habe Easy Gloves. Die hatte ich noch im Schrank stehen von seinem Vorgänger, der sich leider die Aorta abgerissen hat. Passen auch optisch ganz gut, halten nur leider nicht. Das ausreiten wäre mit richtig guten, passenden Hufschuhen wohl machbar, leider sind die Wege zu den Koppeln durch ein Unwetter schon so bescheiden, das die Pferde sich die Füsse schon dadurch ruinieren im Moment. :baeh:

Am Montag kriegt er Alus hinten, es besteht noch der Verdacht das seine Bänder hinten zu lang sind und er das Gewicht der Eisen nicht verträgt. Im Herbst, wenn die Wege und Böden besser sind, kommen die Mistdinger ab.

Den Schmied zu wechseln ist keine Option im Moment. Wir haben einen guten Schmied im Stall und noch 2 andere die eher zur Gattung sehr zarte Pflänzchen gehören.. Die kommen nur tagsüber, arbeiten nicht nach 17 Uhr, haben Samstags frei.. bla bla.. Der Schmied macht so 80% das Stalls, ist an zwei Tagen die Woche fix da, macht alles autonom und war gestern am freien Tag innert einer Stunde da um das Eisen wieder drauf zu machen. Und die Arbeit an sich finde ich auch gut, zumindest optisch was ich sehen kann. Ist sehr lieb zu den Pferden, kloppt nicht drauf rum und macht sich echt Gedanken.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2016, 07:50 
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Lila hat geschrieben:
und noch 2 andere die eher zur Gattung sehr zarte Pflänzchen gehören.. Die kommen nur tagsüber, arbeiten nicht nach 17 Uhr, haben Samstags frei.. bla bla..
Menschen, die ihre Famiie gelegentlich mal sehen wollen und mit dem Geld, das man mit diesem Knochenjob in 40 Stunden/Woche verdienen kann zufrieden sind, sind zarte Pflänzchen? :ashock:
Wenn der aktuelle Schmied gut ist ist es ja okay - ich würde trotzdem die Osteo wenn sie eh kommt noch fragen, ob sie das genauso sieht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2016, 08:02 
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schnucki hat geschrieben:
Lila hat geschrieben:
und noch 2 andere die eher zur Gattung sehr zarte Pflänzchen gehören.. Die kommen nur tagsüber, arbeiten nicht nach 17 Uhr, haben Samstags frei.. bla bla..
Menschen, die ihre Famiie gelegentlich mal sehen wollen und mit dem Geld, das man mit diesem Knochenjob in 40 Stunden/Woche verdienen kann zufrieden sind, sind zarte Pflänzchen? :ashock:
Wenn der aktuelle Schmied gut ist ist es ja okay - ich würde trotzdem die Osteo wenn sie eh kommt noch fragen, ob sie das genauso sieht.


Aus der Warte kann ich es leider nicht beurteilen als Kunde- auch wenn ich sollte. Da ich aber selbst von morgens um 6.30 bis abends 20.30 außer Haus bin um Geld zu verdienen, bin ich darauf angewiesen das ein Schmied sich zumindest einmal drauf einlässt - das erste mal möchte das " Pflänzchen " jemand dabei haben, wofür ich volles Verständnis habe - das ich gern in der Mittagspause vorbei kommen kann, oder nach Feierabend oder am Samstag. Und eben nicht gegen Vormittag ca.. mit ungenauer Zeitangabe. Ich habe mehrmals angeboten an diesem einen Tag gegen 16 Uhr Feierabend zu machen- das ging auch nicht, wäre dann nach 17 Uhr geworden :-?

Das meinte ich mit zartem Pflänzchen. Ich verstehe ihn natürlich, er lebt aber von seinen Kunden. Das Geld wäre ihm nicht unangenehm gewesen. Nur ist es mit den Rahmenbedingungen für mich leider nicht umsetzbar. Zumal ich für meine Kunden- deren Geld mir auch nicht unangenehm ist- auch Extrawürste braten muss. Zumindest nach einer Erklärung warum es nicht anders geht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2016, 08:39 
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Wenn er sich bei Dir "einmal drauf einlässt" muss er das aber für x andere Leute auch tun und schwupps arbeitet er rund um die Uhr :wink: .
Wenn Du Dich dafür entschieden hast 14 Stunden am Tag für Deinen Beruf zu leben ist das völlig okay. Wenn jemand seine Prioritäten anders setzt (und davon leben kann) aber auch :wink: .
Hier in der Gegend hat gerade das "Schmiedsterben" eingesetzt. Einer hat komplett aufgehört und arbeitet wieder angestellt in seinem Erstjob - weil er geregelte Arbeitszeit mit festm Gehalt haben möchte.. Alle anderen reduzieren (interessanterweise alle im gleichen Alter - zwischen 38 und 45 - verheiratet und inzwischen mehrfach Vater).
Nr 1 war nach schwerem Arbeitsunfall erst lange krank, istimmer noch traumatisiert und tatsächlich dadurch "wach" geworden, wie schnell das Leben vorbei sein kann. Arbeitet noch, hat aber seine Kundschaft radikal reduziert, weil er seine Kinder auch mal wach sehen will. War für mich damals doof (er hat bei mir 18 Pferde gemacht und wir sind "rausgeflogen"), aber mit etwas Abstand sehr nachvollziehbar.
Nr 2 und 3 sind zwar als Nr. 1 ausfiel soweit es ging eingesprungen, nehmen nun keine neuen Kunden mehr an, weil sie nach dem 3monatigen Kraftakt entschieden haben, dass sie sich nicht für andererleuts Hobby die Knochen kaputtschuften wollen (OT von Nr 2). Unflexible Kundschaft fliegt nach und nach raus.
Mein aktueller hat eine überwundene Krebserkrankung und arbeitet auch nur von 8 - 16.30 Uhr, auch wegen der Kinder. Hat dafür die Preise angehoben, hat ihm nicht geschadet.
Ich finde das eine gute und gesunde Einstellung, auch wenns für mich anders praktischer wäre.
Alle kommen aber wenn es irgendwie möglich ist schnellstmöglich zu einem Rehepferd oder wenn ein Korrekturbeschlag verloren ging (bei normalem Beschlag dauerts schonmal ein paar Tage, aber das ist ja auch okay).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. Juni 2016, 10:11 
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Na ja.. ich kenne kaum Berufe in denen man nicht mehr flexibel sein muss. Und man kann als Schmied nicht davon ausgehen das es nur Leute mir Tagesfreizeit gibt. Wie gesagt- die Pferde hätte er gerne genommen - ergo das Geld.
Wenn ich das will, muss ich mich eben bewegen. Ist manchmal unbequem.
Vermutlich hätte ich mehr Verständnis gehabt wenn auch er ein wenig Verständnis für arbeitende Bevölkerung gezeigt hätte. Aber die Argumentation das andere das eben auch tagsüber Zeit haben - diejenigen aber nicht berufstätig sind - finde ich dann schon kontraproduktiv.
Ist aber auch wurscht.
Das Kinderargument zieht bei ihm übrigens nicht. Er ist ohne Anhang. Mein jetziger Schmied der flexibel ist, hat Frau und Kinder. Und hat sich für Berufstätige zwei Abende in der Woche eingerichtet - die ich bei ihm nicht in Anspruch nehmen muss. Da war ich einmal bei jedem der neu war dabei - in der Mittagspause. Das hat gereicht.


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