Meine Stute ist 16 Jahre. Mit 7 bekam sie die Diagnose "Hufrolle", kurz drauf Schale in beiden Vorderbeinen, Spondylose (Wibeldrehung u Verknöcherung im Lendenwirbelbereich). Im laufe der Jahre gesellte sich noch Spat auf beiden HB dazu und und leichtere Sehnenprobleme hinten rechts, wo auch der Spat schlimmer ist.
Letztes Jahr hat sie leider mit dem rechten Hinterbein noch so doof ausgeschlagen dass sie sich Zaunlitze ums Bein gewickelt hat u die Sehne gequetscht war. Da hatten wir dran zu laborieren für ne weile mit Boxenruhe, schritt führen, bald ging aber wiede wieder. ausgefallen war sie so 4 wochen. Das Hauptproblem war die Schwellung (Phlegmone)damals.
Es gab Zeiten da lief sie monatelang lahmfrei, oft kamen leichte lahmheiten oder leichte aktaktische Phasen dazu (durch die Spondylose). Seit sie 10 ist wird sie von mir gar nicht mehr geritten, stand immer mal wieder ein Jahr auf Weide, irgendwann bekam sie dann ne RB die sie etwas tüddelte. Vom Gang ist sie schon lange steifer als andere, ist klar. Dennoch hatte sie gerade im letzten Jahr ne gute Zeit. Der Rücken machte sich zwar immer wieder etwas bemerkbar, ich glaube 2 oder 3 mal mussten wir mit metacam ans werk gehen, aber immer im guten Bereich für die Befunde. Sie hat 2 tolle, rücksichtsvolle RBs, hatte Spaß daran wieder mehr bespaßt zu werden und lief im Februar sogar einen Dressurlehrgang mit (natürlich entsprechend geritten, vorsichtig, dosiert).
Einmal, vor 3 Jahren, stand ich kurz vorm Einschläfern. Von einem auf den anderen Tag war sie schlimm lahm auf beiden HBs, beide Beine dick. Da sie damals auf Rentnerkoppel stand und unglaublich litt weil sie drin bleiben musste hatte ich damals gesagt wenns mit behandlung in 2 Tagen nicht besser wird, dann muss ich sie erlösen. Aber schon nach einem Tag war es deutlich besser, nach 3 Tagen ganz weg.
Vor einer Woche fing sie leicht an zu lahmen. Wie immer nahmen wir sie aus der Arbeit, gingen nur mal ein bisschen Spazieren, sonst Weide. Vorgestern dachte ich noch als ich sie Traben sah "ich seh gar nichts mehr". Gestern dann der große Schock. Pferd geht im Schritt stark lahm. Im Stehen belastet sie hinten rechts gar nicht, versucht es immer wieder aber bricht ab. Sie war gestern wirklich völlig lethargisch und hatte heftig Schmerzen. Drehen mag sie fast gar nicht, so dass es sich schon auf Futter- und Wasseraufnahme auswirkt.
Tierarzt war natürlich gestern abend noch da. Spritzte Metacam. Leider ist es heute kaum besser. Die SB hatte sie schon rausgelassen als ich kam (eigentlich waren TA und ich uns einig dass wir erst gucken wollten wie es heute ist). Sie steht zwar ruhig zwischen den anderen aber sie schont. Manchmal ganz kurz fußt sie auf um umzusetzen. aber im prinzip steht sie nur und schont. Hole sie auch gleich wieder rein damit sie ihr Ruhe hat.
Es tut mir in der Seele weh. Pina ist ein total hyperaktives Pferd normal. Jetzt bin ich am überlegen wie lange ich mir das ansehe... Eigentlich hab ich immer gesagt wenn es mal so ist dass sie so starke Schmerzen hat und Metacam nach 2 Tagen nicht hilft dann werde ich sie erlösen.
Das das irgendwann so kommt war klar. Aber ich muss es erstmal sortiert kriegen
Das ist wohl auch der Grund warum ich das hier aufschreibe.....
Wer das bis hier gelesen hat- RESPEKT- ...und danke
Metacam hat IMMER angeschlagen und jetzt gleich so heftig....
P.S. Die schonhaltung die sie hat wird natürlich auf die anderen Gelenke schlagen. Ich werde sie auch nicht in die Klinik fahren, ich habe 100 Bilder und Ultraschallaufnahmen von ihr. Wir wissen nicht genau WAS es jetzt ist. Es ist nichts auffällig schmerzhaft beim Abtasten. Das Sprunggelenk ist halt stark gefüllt/arthrotisch und darunter die Sehne hat seit dem Unfall mit der Litze letztes Jahr ne leichte Schwellung die zurück geblieben war. Eins von beidem hat sie. Für ne genauer Lahmheitsuntersuchung geht und steht sie zu schlecht.
P.S: