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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Prüfungsangst - beim Pferd
BeitragVerfasst: 11. September 2007, 12:14 
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Hallo,
eigentlich habe ich ja schon aufgegeben, aber vielleicht kann mir hier doch jemand einen Tipp geben, was ich noch tun könnte.

Folgendes Problem: Mein heute 7-jähriger Wallach soll ein bißchen Dressur (derzeit: Trensen-L) gehen und hat leider Prüfungsangst. Er läuft noch auf dem Abreiteplatz wie ein Glöckchen, ist wach, aber nicht hektisch, lässt sich super reiten, Lösungsphase spitze, Lektionen zur Vorbereitung - kein Problem, Anlehnung klasse. Nur Stillstehen ist nicht so sein Ding, aber damit tut er sich zu Hause auch schwer. Ist aber nicht hektisch, sondern steht nur nicht ruhig auf allen vier Beinen.

Und dann kommt die Prüfung: Es geht nichts mehr, er ist so aufgeregt, dass er nicht mal mehr stehenbleiben kann, traben geht dann gerade noch, Lektionen so gut wie gar nicht mehr. Er bekommt in den 5 Minuten einen totalen Schweißausbruch, ist danach klatschnass, Schritt geht gar nicht mehr, an Halten ist nicht zu denken Galopp ist fest im Rücken, meistens hinten gleichzeitig.

Nach der Prüfung - zurück auf dem Abreiteplatz - ist nach wenigen Minuten alles wieder in Ordnung. Er beruhigt sich, trocknet, schnaubt aus und ist so rittig wie vorher.

So, das sind die Tatsachen und weil ich mir schon wirklich viele Gedanken gemacht habe, schreibe ich jetzt noch auf, was ich alles ausschließen kann:

- es liegt nicht an der Prüfungshalle oder dem Prüfungsviereck. Auch nicht an der Werbung, den Richtern oder den Zuschauern.

- es liegt nicht daran, dass er alleine ins Viereck muss. Auch in einer Abteilungsprüfung ist es dasselbe

- es liegt nicht an mir als Reiterin. 1) bin ich wirklich nicht nervös und 2) ist es mit einer anderen Reiterin dasselbe

- es liegt nicht daran, dass er von den Aufgaben her überfordert ist. Er beherrscht die Aufgabe noch auf dem Abreiteplatz mit Leichtigkeit und ich verlange in der Prüfung keine Perfektion.

- er hat noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Ich besitze dieses Pferd seit er 6 Monate alt ist und weiß, was er erlebt hat und was nicht

- er hat keinen Magnesium- oder sonstigen Mangel. Blutbild ist gemacht.

- es ist völlig egal, ob ich ihn im Viereck ganz normal behandele, oder besonders vorsichtig oder besonders streng bin - das Ergebnis ist immer das gleiche

- es ist egal, ob er zwei Prüfungen an einem Tag geht oder nur eine

- es wird auch nicht besser, wenn er mal mehrer Turniere im Monat geht oder auch mal mehrere Wochen gar nicht aufs Turnier fährt.

- er hat im Sommer täglichen Weidegang - wenn möglich - noch bevor wir aufs Turnier fahren.

- er hat schon einmal ein pflanzliches Mittel zur Nervenberuhigung bekommen, was aber rein gar nichts gebracht hat

So, mehr fällt mir jetzt nicht mehr ein, was ich Euch an Infos geben könnte.

Weiß jemand einen Rat?

Das Blöde ist halt, dass er ein wirklich tolles, hübsches Pferd ist, der sich - zumindest im L-Bereich - vor keinem Konkurrenten verstecken müsste. Jeder Richter sagt mir: "Ach wie schade, ist je ein schickes Pferd, aber ..."

Snoeffi

P.S.: Ich habe mich schon entschieden, das Pferd auf jeden Fall zu behalten und notfalls auf die Turnierreiterei zu verzichten. Und ich werde nur Lösungen probieren, die ich mit meiner Pferdeliebe vereinbaren kann - so wichtig ist mir die Turnierreiterei dann doch nicht.


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BeitragVerfasst: 11. September 2007, 12:25 
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so ähnlich ist mein Lucky auch bzw war so.

Mir hat folgendes geholfen:

1.) Ein Buch: "The winning feeling- positiv denken, erfolgreich reiten" von Jane Savoie. Da lernt man sehr anschaulich und mit vielen Aha-Effekten, wie man sich (und sein Pferd) positiv auf die Prüfung einstellt und jegliche äußeren Umweltreize ausblendet.
Du sagst zwar, dass du nciht nervös bist und das glaub ich dir auhc, trotzdem reitet JEDER in der Prüfung selbst immer ein klitzekleines bißchen anders, denn man ist ja ehrgeizig, will etwas schaffen (sonst würde man es ja nciht machen). Das macht man auch unbewusst und wenn du ein sehr sensibles Pferd hast, überträgt sich das sofort.
Also: dieses Buch solltest du dir unbedingt zulegen!!!! :wink:

2.) Magnoquiet von IWEST. Das ist ein Magnesium-Trptophan-Präparat, besonders für übermotivierte, hektische Pferde. Wirklich sehr zu empfehlen. wichtig ist nämlich nicht nur Magnesium allein, sondern Magnesium in Verbindung mit Tryptohan. Das ist in vielen Magnesiumpräparaten gar nciht, oder nur in ganz geringer Menge enthalten. Bei Iwest ist es sehr hoch dosiert und hilft wirklich.

Bei einem anderen Pferd, das ich hatte, haben Rescuetropfen sehr geholfen. Bei Lucky bringt es zwar auch was, aber wenn die Wirkung nachlässt, wird er doppelt nervös.

Bist du schon mal zu ein paar Turnieren gefahren und nur auf dem Abreiteplatz geritten also gar nciht in die Prüfung? Das würd ich evtl. auch mal tun...


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BeitragVerfasst: 11. September 2007, 12:38 
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Ich würde folgende Sachen probieren:

1. einen guten Homöopathen fragen
2. ein Prüfung bewusst schmeißen und ihm zeigen, dass er keine Angst haben muss: damit meine ich, dass du vorher den Richter fragst, ob du die 5 min der Prüfung für dein Pferd nutzen könntest, da es nervös sei. Du reitest dann auf den Platz und beginnst die Prüfung normal, bis du merkst, dass sich dein Pferd verspannt. Wenn das passiert, wendest du auf einen Zirkel ab und trabst leicht zum Zügel aus der Hand kauen und gehst im Schritt ein Stück. Je nachdem wie sich dein Pferd verhält, kannst du vielleicht noch ein zwei leichte Lektionen fordern.

Meine Stute hatte ein ähnliches Problem: sie ist zu Hause und beim Abreiten alles gesprungen, aber sie wollte noch nicht einmal auf den Springplatz gehen. Beim nächsten Turnier hat sie dreimal am ersten geparkt. Das nächste Mal einmal beim ersten, beim zweiten und beim dritten. Danach ist sie einen ganzen A-Parkour aus dem Stand gesprungen ohne das Stangen gefallen sind! Wir mussten uns allerhand Sprüche, wie z.B. "Übt doch erstmal, bevor ihr zum Turnier fahrt!" etc anhören. Aber sowas kann man nur auf dem Turnier üben! Vielleicht kannst du so deinem Pferd zeigen, dass es keine Angst haben muss! Meine Stute hat es gelernt.
Ich habe erlebt, wenn man vorher mit den Richtern redet, gewähren die einem solche Möglichkeiten.

_________________
Mit einem Auge sieht man mehr!


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BeitragVerfasst: 11. September 2007, 15:56 
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...kommt das Nervöse direkt mit der Glocke?


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BeitragVerfasst: 12. September 2007, 06:54 
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BeitragVerfasst: 12. September 2007, 07:18 
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Hallo Ihr,
erst einmal Danke für Eure Tipps:

Allerdings habe ich das mit dem "Nach der Prüfung reiten" auch schon gemacht. Letztes WE bin ich nach der Prüfung noch einmal in die Prüfungshalle, habe zwei Helfer an den Richtertisch gesetzt und wollte "normal" und locker reiten. Daran war aber nicht zu denken. Er wurde einfach nicht ruhiger und wurde teilweise richtig kopflos.

Letztes Turnier hat mir der Richter während der Prüfung gesagt, dass ich ohne Bewertung bleiben werde, aber doch mal versuchen soll, noch ein bißchen zu reiten. Habe ich versucht, aber auch da war mein Pferd nicht zu beruhigen.

Bei beiden Male bin ich danach wieder in die Abreitehalle bzw. Abreiteplatz und nach nur wenigen Minuten war mein Pferd ruhig und losgelassen. Ich kann ihn dann auch in der Abreitehalle stehen lassen, auszöpfen, bandagieren etc. alles kein Problem. Er ist wieder ganz ruhig.

Ich habe auch schon daran gedacht, eine Prüfung nur solange zu reiten, bis er sich aufregt, aber dann brauche ich gar nicht anfangen. Er kommt in die Prüfungshalle oder auf das Prüfungsviereck und schon in der kurzen Zeit vor dem Anläuten verspannt er sich, hat Durchfall etc.

Ich müsste also wirklich die Richter frage, ob ich einfach so 5 min im Prüfungsviereck reiten kann, also ohne Aufmaschieren etc. Das könnte ich auch noch probieren.

Ich habe nächsten Samstag noch einmal ein Turnier und da möchte ich noch was anderes versuchen: Ich werde überhaupt nicht abreiten, sondern auf dem Hängerplatz Schritt führen (mache ich sowieso immer vor dem Aufsitzen) und dann direkt in die Prüfungshalle reiten. Ist zwar dann ein absoluter Kaltstart und Pferdi wird wohl weder locker noch sonst was sein, aber vielleicht bekommt er dann keinen Nervenzusammenbruch. Natürlich werde ich den Richtern vorher bescheid sagen. Die Lektionen wird er trotzdem hinbekommen, natürlich nicht ordentlich versammelt oder gesetzt, aber das ist ja egal. Mein Hintergedanke ist, dass er immer beim Reiten in den ersten 10 minuten sehr triebig und ein bißchen faul/träge ist. Vielleicht ist das dann in der Prüfungshalle auch so und er schlappt einmal ruhig durch eine Prüfung.

Das Buch, das Ihr empfohlen habt, werde ich mir besorgen.

Liebe Grüße
Snoeffi


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BeitragVerfasst: 12. September 2007, 07:21 
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Ups vergessen:
Das Magnoquiet von Iwest habe ich auch schon ins Auge gefasst. Bei meinem Pferd muss ich nur ein bißchen aufpassen, weil er Allergiker ist und ich immer erst überprüfen muss, ob er das ein oder andere Zusatzfutter auch verträgt.

@ ameli: Nein, die Nervosität beginnt nicht erst mit dem Anläuten, sondern schon auf dem Weg zur Prüfungshalle/viereck.

Snoeffi


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BeitragVerfasst: 12. September 2007, 08:17 
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Möglicherweise hilft Routine. Also, jede Prüfung, die du nur irgendwie außer Konkurrenz reiten kannst, mitnehmen und 2 x wöchentlich Prüfungssimulation zu Hause.

Das ist nun leider ein riesen Aufriss ...


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BeitragVerfasst: 12. September 2007, 08:31 
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Zuletzt geändert von hottel am 3. Mai 2010, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 12. September 2007, 09:02 
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Hi,
@ ameli: Also das mit der Routine habe ich ja auch erst gedacht. Er ist zwar schon 7, war aber bisher noch nie viel auf Turnier. Also habe ich diese Saison sehr viele Prüfungen gemeldet, damit er Routine bekommt. Es wird aber eher schlimmer als besser.

@hottel: Dein Vorschlag könnte eventuell Erfolg bringen - möglich ist das. Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie ich das praktisch umsetzen soll. Vor Prüfungsbeginn heißt also ca. 7.00 Uhr. Da hat der Veranstalter die Prüfungshalle bereits frisch abgezogen und ist bestimmt nicht begeistert, wenn ich darin noch ein bißchen reiten möchte. Und "gucken lassen" ist nicht möglich, denn er "guckt" ja nicht vor irgendeinem "schrecklichen Ungetüm", sondern regt sich ohne Einfluss eines erkennbaren "Ungetüms" auf. Und nach einer Prüfung ist ja meistens wirklich keine Zeit mehr, dass ich wieder ein bißchen rumreiten kann. Da kommt meistens gleich die nächste Prüfung. Oder es ist die letzte Prüfung des Tages, da ginge es zeitlich vielleicht, aber dann wäre mein Pferd ja von morgens bis abend auf dem Hänger etc.

Des weiteren bitte ich um Verständnis: Aber mein Leben besteht nicht nur aus diesem Pferd. Ich möchte wirklich alles Machbare versuchen, aber auch mein Tag hat nur 24 Stunden und die sind meistens schon gut gefüllt. Mein anderes Pferd will auch versorgt und geritten werden etc. Ich investiere schon abartig viel Zeit in meinen Jungen, aber ich kann wirklich beim besten Willen nicht jetzt ein oder sogar mehrere ganze WE damit verbringen, ihn vor und nach einer Prüfung aufs Viereck zu reiten. Das ist - zumindest hier im Rheinland - auf den Turnieren wirklich nicht praktikabel.

Ach so: Schritt am langen Zügel ist viel schwieriger als wenn ich ihn ein bißchen Lektionen reite. Wenn er nicht beschäftigt ist, regt er sich noch viel mehr auf als wenn ich ihn z. B. schulter vor oder Volte etc. reite.

Ich fahre übrigens regelmäßig zum Training in eine andere Halle. Training ist kein Problem. Als auf dieser Anlage dann Turnier war, ging wieder rein gar nichts.

Snoeffi


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BeitragVerfasst: 12. September 2007, 09:23 
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...ich glaube nicht, dass sich ein Veranstalter darauf einlässt...

Es ist was anderes, wenn du darum bittest, am Ende der Prüfung außer Konkurrenz zu starten, da werden die Richter/Veranstalter und auf jeden Fall nicken, weil sie ohnehin noch Zeit brauchen, um die Platzierung zu machen...

Wenn das Pferd aber schon zu Hause nervös wird, wenn nur der Richtertisch in der Halle steht, kann man, denke ich erst einmal dort ansetzen und versuchen Ruhe über Gewohnheit reinzubekommen.

...ich hatte übrigens mal eine Stute, bei der reichte es, in weißer Reithose zu erscheinen und die wurde verrückt. Es hat seinerzeit zu veritablen Lachkrämpfen meiner Mitreiter geführt, als ich über Monate ausschließlich in weißen Reithosen im Stall erschien.

Viel Arbeit wartet da allemal noch auf dich.


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BeitragVerfasst: 13. September 2007, 20:39 
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bei prüfungsangst hilft argentum nitricum. ich hab für unseren die potenz c 30 genommen und zwar globuli. das kannst du dir in der apotheke besorgen. beim putzen oder eine halbe stunde vor dem reiten gibst du ihm 10 globuli seitlich in das saubere maul. bei uns hats geholfen.


Zuletzt geändert von garfield am 22. September 2007, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 14. September 2007, 09:53 
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Hi,
nach allem was ich bis jetzt so gelesen habe, hast Du ein sehr sensibles intelligentes Pferdchen - und er hängt an Dir. Er hat vor nichts Angst, ausser vor Deinen Erwartungen. Und den Erwartungen anderer Reiter. Wenn Du ehrgeizig bist - und das bist Du mit Sicherheit - ist er dafür nicht das richtige Pferd. Dafür ist er zu sensibel. Es gibt keine 'Tricks' mit denen Du ihn überlisten könntest, dafür kennt er Dich wahrscheinlich zu gut. Ich weiss auch nicht, was man da machen könnte. Ich galube, er ist vom Kopf her einfach kein Turnierpferd.
Grüsse

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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BeitragVerfasst: 14. September 2007, 10:22 
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Hallo again,
danke für die vielen Tipps. Habe jetzt noch einmal mit meinem TA gesprochen und wir werden am WE noch etwas ausprobieren. Ich werde dann berichten, wie es war.

@anjachristina: Du hast sicher recht. Ich habe ein sehr sensibles Pferd.

Aber er ist nicht sehr intelliegent. Das muss ich leider über ihn sagen. Ich kenne wirklich viele Pferde und es gibt nunmal clevere und weniger clevere, geschickte und ungeschickte. Mein älteres Pferd ist eine Intelligenzbestie. Das Sensibelchen ist auch in seinen ruhigen Phasen nicht der cleverste. Er braucht ein bißchen länger, bis er etwas kapiert hat. Mehrere Wiederholungen von Übungen etc. als andere. Versteh mich nicht falsch, ich finde das nicht schlimm, aber er ist nunmal nicht sehr intelligent.

Ich bin mir nicht sicher, ob Deine Einschätzung, dass er meinen Erwartungen entsprechen will und diesem Druck nicht stand hält, richtig ist. Sicher hatte ich am Anfang der Saison Erwartungen, aber nicht übermäßig. Eigentlich wollte ich nur so, wie er auf dem Abreiteplatz geht, auch durch die Prüfung kommen. Nachdem klar wurde, dass er in der Prüfung nervös ist, wurden die Ansprüche und Erwartungen immer weiter runtergeschraubt. Deshalb habe ich ja auch damit angefangen, dass er mit einer anderen Reiterin in A-Dressuren startet.
Also meine derzeitigen Erwartungen und Anforderungen sind wirklich so gering, dass er eigentlich gar keinen Druck spüren dürfte. Und außerdem müsste dieser Druck ja dann auch bei den Reitversuchen nach der Prüfung etc. weg sein. Oder in der Prüfung zumindest ab dem Zeitpunkt, wo mir der Richter sagt, dass wir mal wieder keine Wertnote bekommen werden.
Sicher bin ich ehrgeizig, aber mein Ehrgeiz besteht eher darin, dieses Pferd einmal entspannt durch eine Prüfung zu reiten als irgendeinen Sieg zu erzielen.

Was ich noch vergessen haben: Er war dieses Jahr trotz Hibbeligkeit schon dreimal platziert (1 x in L mit mir und 2 x mit der anderen Reiterin in A). In den Platzierungen ist er auch furchtbar aufgeregt und ist kaum zu beruhigen. Das fand ich jetzt für ein junges, unerfahrendes Pferd nicht so außergewöhnlich, aber es liegt also zumindest bei den Platzierungen nicht am Erfolgsdruck.

Drückt mir halt einfach mal für morgen früh die Daumen (8.30 Uhr).

Snoeffi

P.S.: Mein anderes Pferd hatte übrigens gestern einen leicht dicken Fuß - also werde ich wohl nur mit dem Sensibelchen fahren


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BeitragVerfasst: 14. September 2007, 11:20 
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Alles Gute und berichte Mal! *daumendrück*

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