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Wurmkur ohne Chemie
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Seite 1 von 2

Autor:  Lulu [ 27. November 2015, 08:30 ]
Betreff des Beitrags:  Wurmkur ohne Chemie

also auf natürlichem Wege? machen das hier welche? was gibt es da Kräuter etc ?


Ich frage nur weil ich das immer mal wieder aufschnappe

Autor:  Killerfauli [ 27. November 2015, 10:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

es gibt Kräutermischungen, die die Darmflora so verändern sollen, dass es den Würmern da unangenehm wird....drauf vertrauen würd ich nicht

Autor:  Ago [ 27. November 2015, 10:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

Ich habe da auch schonmal nach Produkten gesucht, war aber immer skeptisch und habe die Finger davon gelassen.

Wenn die Darmflora so stark verändert würde, müßte man sich ja überlegen, ob das wirklich gesund ist bzw. welche unerwünschten Nebenwirkungen durch eine entsprechend veränderte Darmflora entstehen.
Außerdem frage ich mich dann, warum eigentlich alle Wildtiere verwurmt sind, da sind doch genug Pflanzenfresser drunter, die sich von Gräsern und Kräuter ernähren, trotzdem ist kein Tier wurmfrei.

Autor:  Killerfauli [ 27. November 2015, 11:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

naja wirklich wurmfrei sind die Tiere nach der chemischen wurmkur auch net

Autor:  Lulu [ 27. November 2015, 11:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

Ago hat geschrieben:
Ich habe da auch schonmal nach Produkten gesucht, war aber immer skeptisch und habe die Finger davon gelassen.

Wenn die Darmflora so stark verändert würde, müßte man sich ja überlegen, ob das wirklich gesund ist bzw. welche unerwünschten Nebenwirkungen durch eine entsprechend veränderte Darmflora entstehen.
Außerdem frage ich mich dann, warum eigentlich alle Wildtiere verwurmt sind, da sind doch genug Pflanzenfresser drunter, die sich von Gräsern und Kräuter ernähren, trotzdem ist kein Tier wurmfrei.


Sehr interessant und gutes Beispiel, aber wirklich erkranken tun die Wildtiere nicht.

Autor:  Ago [ 27. November 2015, 11:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

Lulu hat geschrieben:
Sehr interessant und gutes Beispiel, aber wirklich erkranken tun die Wildtiere nicht.

Wie meinst Du das?


Würmer sind erstmal keine Krankheit, ein Pferd, das Würmer hat, ist in der Regel erstmal auch nicht eingeschränkt. Über Jahre hinweg können sich aber doch gesundheitliche Probleme entwickeln. Warums sollte es Wildtieren nicht genauso ergehen, es prüft ja keiner nach, ob zum Beispiel ein Reh mit fortgeschrittenem Alter nicht doch Magenprobleme etc. bekommt.

Autor:  Lulu [ 27. November 2015, 11:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

Tiere die richtig verwurmt sind magern ab , etc...... ich weiß nicht ob es von Würmern Magenprobleme gibt, aber auf jeden andere schlimme Krankheiten.

Vielleicht gibt es für Wildtiere doch irgendwelche Blätter etc die eine "natürliche" Balance im Körper halten.

Autor:  Ago [ 27. November 2015, 12:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

Lulu hat geschrieben:
Tiere die richtig verwurmt sind magern ab , etc......

Ja, aber woher nimmst Du die Information, daß das bei Wildtieren nicht der Fall ist?

Autor:  Lulu [ 27. November 2015, 14:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

[smilie=timidi1.gif] ich sehe einige , bei uns laufen viele rum und wo ich reite, sparzieren gehe auch. Ich habe noch kein "krankes" gesehen, zu Pferd kommt man sehr nah dran, ausserdem denke ich unter Vorbehalt, das der Förster ein Auge drauf hat :keineahnung: und ejtzt wo in einigen Teilen der Wolf wieder da ist [smilie=timidi1.gif]

Autor:  cocoloco [ 27. November 2015, 14:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

genau. die verwurmten und schwachen Tiere fallen dann also der natürlichen Selektion zum Opfer.
Andererseits hat ja der Parasit auch kein Interesse daran, dass sein Wirt verstirbt.

Autor:  Singvogel [ 27. November 2015, 14:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

https://www.wald-und-holz.nrw.de/filead ... WJ0510.pdf: "Unter den Todesursachen des Rehwildes ist Parasitenbefall ein häufiger Befund. Bei stark abgekommenem Fallwild wird nicht selten durch Parasitenbefall verursachte Auszehrung (Kachexie) festgestellt. Diese Individuen tragen in der Regel eine sehr hohe Bürde an Ekto- und Endoparasiten, die auf oder im Wirtstier leben."

Fallwild ist Wild, das nicht geschossen wird, sondern selber stirbt.

Autor:  Lulu [ 27. November 2015, 15:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

Singvogel hat geschrieben:
https://www.wald-und-holz.nrw.de/fileadmin/_recycler_/06-07_RWJ0510.pdf: "Unter den Todesursachen des Rehwildes ist Parasitenbefall ein häufiger Befund. Bei stark abgekommenem Fallwild wird nicht selten durch Parasitenbefall verursachte Auszehrung (Kachexie) festgestellt. Diese Individuen tragen in der Regel eine sehr hohe Bürde an Ekto- und Endoparasiten, die auf oder im Wirtstier leben."

Fallwild ist Wild, das nicht geschossen wird, sondern selber stirbt.



Ich kenne mich da nicht aus, habe erstmal googlen müssen was Fallwild ist .

Autor:  dabadu [ 28. November 2015, 05:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

Es gibt da so Ideen dass man mit verschiedenen bitterkräutern und scharfstoffen den Würmern das Leben im Darm unbequem machen kann. Z.b so Sachen wie darmflora stärken, dann walnussblätter, Meerrettich, Ingwer, Kurkuma, weidenrinde und so Zeug. Glaub pernaturam z.b. Hat da auch ne kräutermischung für.

Allerdings muss man das langfristig geben und es wird kaum gegen eine starke Verwurzlung helfen sondern eher den wurmdruck etwas länger im Rahmen halten als ohne. Um die Würmer zu bekämpfen müsste man das so hoch dosieren, dass du vorher Magengeschwüre, Koliken etc hast und gegen Würmer in der blutbahn hilft es vermutlich auch nur bedingt.

Offtopic: ich musste hier nur schon wieder über den Titel grinsen. Wurmkur ohne Chemie. Das impliziert immer gleich das Chemie böse und ungesund ist. Was aber ist Chemie eigentlich? Prinzipiell ist die überall rings um uns rum. Kochsalz ist ein chemisches Element, die raffinierung von Zucker ist eigentlich auch schon Chemie...und sie ist auch überall in uns drin. Unsere DNA, Fettsäuren, Kohlenhydrate, Proteine, Zucker, Salze, besteht alles aus chemischen molekülen und es laufen zig biochemische Vorgänge ab. Alle Chemikalien nehmen ihren Ursprung in der natur, aus was soll man sonst denn anfangen sie zu produzieren? Erdöl war irgendwann vor sehr langer Zeit auch mal Biomasse :angellie: der Wirkstoff ivermectin wird wenn ich mich recht erinnere übrigens aus Bakterien gewonnen.
Was Du meintest, ist keine synthetisch hergestellten wurmkuren sondern natürlich vorkommende Rohstoffe, die nahezu unverarbeitet sind, wie Kräuter etc. Es ist allerdings oft ein Trugschluss, dass natürliche Stoffe immer besser vertragen werden, besser resorbiert und abgebaut werden als synthetisch hergestellte. Empfehlung falls es wer vertiefen möchte (leider nur auf englisch): http://www.senseaboutscience.org/pages/ ... ories.html

Ich denk mir da: im Zweifelsfall lieber den Organismus einmal mit ner gut ausgewählten wurmkur belasten als mir mit scharfen Kräutern die Magen und darmschleimhaut zu reizen [smilie=timidi1.gif]

Autor:  Lulu [ 28. November 2015, 08:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

Moin Daba


vielen Dank für deine Antwort.... nur das wir uns nicht falsch verstehen : Ich entwurme 4 mal im Jahr ganz konventionell und das bleibt auch so. Das Thema hat mich einfach mal interessiert weil ich es jetzt ein paar Mal bei Hardcore Offenstallern aufgeschnappt habe. Mit ganz seltsamem Methoden, Schweifhaare abschneiden, mörsern und so :-?

dabadu hat geschrieben:
Es gibt da so Ideen dass man mit verschiedenen bitterkräutern und scharfstoffen den Würmern das Leben im Darm unbequem machen kann. Z.b so Sachen wie darmflora stärken, dann walnussblätter, Meerrettich, Ingwer, Kurkuma, weidenrinde und so Zeug. Glaub pernaturam z.b. Hat da auch ne kräutermischung für.



Ich denk mir da: im Zweifelsfall lieber den Organismus einmal mit ner gut ausgewählten wurmkur belasten als mir mit scharfen Kräutern die Magen und darmschleimhaut zu reizen [smilie=timidi1.gif]



Diese Kräuter findest du aber in fast jeder alternativ analgetischen Fütterung zu Arthrosen etc... Ingwer ist nun das Mittel der Wahl bei Arthrosen etc geworden und ebenfalls sauscharf, Weiderinde, Teufelskralle . Dann könnte ja man fast hergehen und behaupten ich füttere Ingwer und die Würmchen halbieren sich. Ich glaube niht das das reicht, ausser das es eine "leichte" antibaktierelle Wirkung haben kann.

Autor:  dabadu [ 28. November 2015, 08:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wurmkur ohne Chemie

Ja klar sind das standardprodukte auch bei Entzündungen - auch da aber bei längerer gabe und höherer Dosierung reizend für den Magen Darmtrakt...

Und die Leute, die du beschreibst sind vermutlich auch die die meinen, impfen bringt uns um und E Stoffe in Lebensmitteln sind per se furchtbar, mineralfutter darf nur organische Verbindungen enthalten - ohhh etwa doch Chemie? - Tierarzt wird im Notfall vielleicht noch gerufen, darf dann aber nix spritzen, usw ;) mit so ner Fraktion hab ichs aufgegeben zu diskutieren. Eine gesunde kritische Haltung gegenüber industriell hergestellten Lebensmitteln, pharmazeutischen Erzeugnissen und Kosmetika ist sicher nicht verkehrt. Aber flächendeckendes verteufeln find ich einfach nur weltfremd :mrgreen:

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