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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juni 2015, 19:16 
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Beiträge: 5
Hallo

Ich habe seit 4 Wochen mein Pferd (18) in einem anderen Stall umgestellt. Bis Dezember 2014 stand er 6 Jahre nur als Beisteller auf der Weide. Dann kaufte ihn eine Bekannte von mir wo er 5 Monate lebte und langsam von mir gearbeitet wurde (aber nicht sehr intensiv). Beide Ställe waren im absoluten Flachland, weicher Sandboden, alles total ebenerdig.

Jetzt im neuen Stall ist er in ziemlich bergige Umgebung gezogen. Er stand zuerst an einer recht steilen Hangweide mit viel unebenen und hartem Boden. Er ist ein Arabermix und war die ersten Tage total nervös, er galoppierte da herum wie ein Wahnsinniger, stolperte fast nur und jeder Ast auf dem Weg wurde umgepflügt. Schon ne Bordsteinkante hat ihn überfordert. Es dauerte 3 Tage und er hatte alle 4 Fesselgelenke dick angelaufen, lief klamm und fühlig. Wir haben ihn dann auf flachen Boden umgestellt, aber der Gang blieb schlecht. Diagnose: totale Überlastung und Fesselträgerreizung auf allen vier Beinen. Schmerzmittel soll er nicht bekommen, weil er dann gleich wieder voll aufdreht. Er wird Hufschuhe bekommen, da ihm zusätzlich auf dem harten und steinigen Boden hier die Sohlen wohl weh tun. Ggf. wird er auch vorne beschlagen, das werde ich nächste Woche noch mal mit dem Schmied besprechen.

Ich würde gerne Erfahrungen hören, wer sowas in der Art schon hatte. Wie lange hat es gedauert? Schritt laufen darf und soll er, schon allein weil er ganz ohne Beschäftigung am Teller dreht und er bleibt auch im Offenstall, da er in der Box alles auseinander nehmen würde und nur im Kreis rennt. Ich würde ihm gerne ein Muschelpräparat oder sowas geben. Ingwer und Teufelskralle soll er wegen der schmerzlindernden Wirkung nicht bekommen weil er dann wie gesagt gleich wieder überlastet. Würde ihm auch sonst noch gerne was Gutes tun. Vielleicht Umschläge mit essigsauerer Tonerde?

Ich möchte nur, dass es wieder gut wird...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2015, 14:46 
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TROLLSCHUTZBEAUFTRAGTE
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Registriert: 2. Mai 2007, 08:03
Beiträge: 8581
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Ich habe weder Erfahrung mit Fesselträger-Geschichten noch tiefer gehendes Wissen im medizinischen Bereich, daher will ich mir auch nichts anmassen. Das folgende sind also nur ein paar Laien-Gedanken, bitte auch entsprechend bewerten:

Beim Lesen ging mir durch den Kopf, daß Sandboden, den er früher hatte, oft tief ist und eher schädlich für die Sehnen als harter Boden, den er jetzt hat. Beim Stolpern, das Du im neuen Stall beschreibst, hätte ich eher Angst vor Verstauchungen und Zerrungen. Daher dachte ich bei 4 geschwollenen Beinen und einem leichtfuttrigen Araber eher an ein Futterproblem. Wie gesagt, ich will mir nicht anmassen mehr Ahnung zu haben als der Tierarzt, er wird die Diagnose schon völlig berechtigt gestellt haben, das ungewohnte Rumgerenne und die Hanglage sind natürlich belastend genug für die Beine.

Trotzdem würde ich als Pferdebesitzer mir die Fütterung und die Weiden zusätzlich genau ansehen. Sind die Weiden fetter als er es gewohnt ist? (Macht evtl. eine Freßbremse Sinn?) Bekommt er zuviel energiereiches Futter? Bei einem Araber reicht ja meist schon Heu und Weide, selbst bei mäßiger Arbeit, und man kann das Tier kugeln ....

Auch wenn die Fütterung nichts mit der Fesselträgerreizung zutun hat, wurde ich sie nicht außer Acht lassen, um mir nicht noch das nächste Problem heranzuziehen.

_________________
Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 21. Juni 2015, 21:34 
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Registriert: 3. Juni 2015, 10:30
Beiträge: 5
Hallo

Nein, futtertechnisch halte ich ihn sehr kurz, da er eh zu Übergewicht neigt, besonders jetzt, da er nicht so bewegt werden kann wie er es bräuchte. Er bekommt nur stundenweise überständige Weide (quasi Heu am Stängel) und nachts zusätzlich auch Stroh für die Rohfaser und zum knabbern. Große Fresspausen gibt es aber nicht. Kraftfutter gibts garnicht, Zusatzmittel hätte ich in eine Hand Heucobs eingeweicht. Nur ein Mineralfutter bekommt er sonst noch. Keine Äpfel, Karotten, Brot oder sonstwas. Bei Futter lebe ich nach dem Motto weniger ist mehr ;) Ne Rehe brauche ich jetzt auf garkeinen Fall!

Mag sein dass es so ne Art Zerrung oder Stauchung ist. Das wäre ja auch eine Art Überlastung.

Gruß


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