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 Betreff des Beitrags: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Februar 2015, 09:21 
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Vielleicht könnt ihr mir helfen, herauszufinden wie ich am besten verfahre, um herauszufinden was mein Ponyrentner hat?
Das Pony ist ca 37 Jahre alt, war sein Leben lang immer ziemlich fit. Geritten wird er nicht mehr seit er ca 26 Jahre ist. Er lebt im Offenstall, seit Oktober letzten Jahres steht er in einem separaten Bereich, weil er sich von 2 der drei andereren Pferde lieber fern hält. Diagnostiziert wurde bisher: Athrose in den Hinterbeinen, bekannt seit 20 Jahren, bereiten aber keine erkennbaren Probleme, zweimal hatte er Sehnenschäden an den Vorderbeinen, seit Stallwechsel in meinen sehr trockenen Offenstall kein Problem mehr. Zähne hat er kaum noch, in der Speiseröhre hat er eine Austülpung, im Darm hat er etwas, das ebenfalls eine Ausstülpung, eine Fettgeschwulst oder ein Tumor sein könnte. Gefüttert wird er zur Zeit mit Heucobs, er ist eher etwas zu rund als zu dünn.
Jetzt zu den "Problemen": Es ist auffällig, das er sich im letzten halben Jahr weniger bewegt, er hat zugenommen, und rennt entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten fast gar nicht mehr, meist bewegt er sich im Schritt. Nehme ich ihn ans Halfter und trabe oder galoppiere mit ihm geht das ganz problemlos- also keine Spur von Lahmheit, keine kurzen Schritte. Minimal steif, aber das ist im Alter vielleicht normal. Er stolpert recht häufig, ich sehe es fast jeden Tag einmal. Seltsamerweise legt er sich im Stall nicht hin, er schläft nur draussen. Im Stall könnte er im Stroh liegen oder auf Gummimatten, er bevorzugt es draussen im Gras zu liegen.
Bisher habe ich ihn meinem Haustierarzt gezeigt, der aber etwas ratlos war, weil eben so auf den ersten Blick nichts zu erkennen ist. Er hat dazu geraten, ihm 14 Tage Schmerzmittel zu geben, um zu sehen ob sein Verhalten schmerzbedingt ist. Es hat sich nichts wesentliches geändert, ausser das ich an manchen Tagen den Eindruck hatte, das sich seine Oberlinie etwas entspannt hatte. (die ist aber nicht immer angespannt...)
Jetzt könnte ich ihn in die Klinik fahren, um ihn durchchecken zu lassen, was aber schwierig ist: zum einen ist das Pony fahren nicht mehr gewöhnt und regt sich etwas auf. In der Klinik habe ich dann einen steppenden, schreienden Junghengst am Strick und muss erklären, das er arme Alte sich zu wenig bewegt... Zum anderen scheint das Pony von Tierarztdiagnosen wenig zu halten, die Befunde an seinen Hinterbeinen sind so, das anderen Pferde damit nicht mal schmerzfrei stehen würden, er rennt damit seit 20 Jahren sehr munter herum. Ich befürchte also, das ich das ganze Pony röntgen könnte, überall was finde, aber nicht weiß, ob die Beschwerden davon kommen.
Ausserdem spukt mir immer so was im Kopf herum wie Schwerhörigkeit, Durchblutungsstörungen, Sehstörungen, oder sonst etwas was das Gleichgewicht, oder die räumliche Orientierung beeinflussen kann.
Vielleicht habt Ihr noch Ideen, was ich untersuchen lassen könnte?
Vielen Dank das ihr den langen Text gelesen habt! Ich freue mich auf Antworten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Februar 2015, 09:30 
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hm, ehrlich gesagt ist das doch ein prima Zustand für ein 37jähriges Pony?
Was erwartest du denn?
Er geht nicht lahm, ist eher zu rund als zu dünn, frisst gut und legt sich zum schlafen hin.
Er ist leicht steif und stolpert hin und wieder - aber das Pony ist ja auch schon sehr alt?

Ich würde ihm keinen Stress machen und ihn noch in eine Klinik verfrachten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Februar 2015, 09:33 
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Ich möchte eben nichts verpassen, und ihm auch obwohl er so alt ist die größtmögliche Lebensqualität bieten. Vor einem Jahr kam er noch mit viel Speed im Galopp zum Futtereimer gedüst, und war eher schlank. Ich habe ihm immer Reformhafer zu den Heucobs gegeben um sein Gewicht zu halten. Das sich das innerhalb eines halben Jahres so geändert hat, macht mir schon Sorgen, auch wenn er verglichen mit anderen alten Pferden natürlich immer noch in einem sehr guten Zustand ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Februar 2015, 09:35 
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Ich schließe mich da an, was erwartest du denn? 37 Jahre ist doch auch für ein Pony ein biblisches Alter.

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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Februar 2015, 09:35 
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vielleicht dann Akupunktur oder Osteopathie oder eine Heilpraktikerin befragen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Februar 2015, 09:36 
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und ich würde mich eher freuen, dass er zu rund ist, die nehmen schnell genug ab, wenn es ihnen nicht gut geht!

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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Februar 2015, 10:04 
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Manchmal gehen Veränderungen in dem Altersbereich sehr schnell. Für das Alter scheint er doch noch ganz gut dazustehen! Ich würde den höchstens mit Akupunktur machen lassen, Osteopathen finde ich in dem Alter kritisch, da kann man mehr kaputt machen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Februar 2015, 11:32 
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Finde den Zustand für das Alter auch toll, zu den Veränderungen im letzten Jahr würde ich auch auf Augen tippen - wurden die schon mal untersucht? Daß er in dem Alter schlechter sieht wäre ja auch normal, erklärt aber, daß er sich nicht mehr so schnell zu bewegen traut, außer du hast ihn am Strick und gibst ihm Sicherheit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Februar 2015, 11:57 
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WAS willst du denn finden? Dass er nichts mehr sieht oder hört?? Und dann?? Dann weißt du es.
Ich glaube ich würde maximal ein Labor machen lassen, Augen ansehen und gut. Der hat ein göttliches Alter erreicht, von dem manche träumen würden, und dazu in einem guten Zustand....
Wenn du was findest, würdest du ihm wirklich noch eine Therapie oder einen Eingriff antun??????

Ich wünsch dir noch viel Zeit und Freude mit ihm- ich verstehe deine Sorgen..... :bussi:

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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 27. Februar 2015, 12:09 
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Ich finde es klasse, wenn er rund und pumperlt ist. Meine beiden Shetty´s sind 30 und 37 dieses Jahr geworden. Der 37 jährige bewegt sich hier auch nicht viel, wenn er unbedingt muß. Selten bockt er noch mal durch den Winterpaddock. Vor 4 Jahren war das auch noch anders. Am Rad, geht er gemütlich noch schritt und trabt gerne.

Von daher freu Dich, ich habe zur Kontrolle ein Blutbild machen lassen und Kotproben genommen, da sie letztes Jahr nach dem Fellwechsel plötzlich abbauten. War alles gut. Mein Tierarzt sagte nur, es ist halt das Alter, eine 90 jährige geht auch nicht mehr joggen. Und da hat er ja auch recht.

Drück Euch für viele gemeinsame, schöne Jahre die Daumen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Februar 2015, 10:00 
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Ich find es ebenfalls löblich, dass Du nichts unversucht lassen willst und kann die Sorge verstehen. Wie die andern glaube ich aber auch, dass deinen Schilderungen nach, das Ganze eher als Alterserscheinung gewertet werden kann denn als schwerwiegende krankheit. Irgendwann verändert sich der Zustand eimfach. Bei einigen früher, bei anderen später. Und 37 ist schon eher sehr spät :-D


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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Februar 2015, 19:54 
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Es ist sicher schwierig das zu verstehen, aber noch vor einem Jahr sah das Pony aus wie maximal 25, und hat sich durchgängig benommen wie 2- und schlecht erzogen.
Ich weiß eben gern woran ich bin, und wenn es etwas ist, was irgendwie behandelbar wäre, könnte ich dem Oldie das Leben ja lebenswerter machen. Bei Menschen gibt es ja so etwas, das sie unsicherer auf den Beinen werden, wenn sie Durchblutungsstörungen oder Gleichgewichtsstörungen haben. Es hätte ja sein können, das hier jemand so etwas schon einmal bei einem älteren Pony erlebt hat. Sicher schwierig, so jemanden zu finden, weil die meisten Pferde in diesem Alter seit 20 Jahren tot sind.
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee...


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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Februar 2015, 22:34 
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Sorry den Spruch find ich jetzt daneben. Mein Pferd ist vor genau 1 Monat mit 28 Jahren gestorben (und war kein Pony). Wie kommst du denn bitte auf die Idee, dass hier die meisten Pferde mit 17 sterben :roll:

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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 28. Februar 2015, 23:22 
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lottehotte hat geschrieben:
Ich weiß eben gern woran ich bin, und wenn es etwas ist, was irgendwie behandelbar wäre, könnte ich dem Oldie das Leben ja lebenswerter machen.

Alter ist aber keine Krankheit, daher sind Alterssymptome nur bedingt behandelbar.

Vielleicht sollte man "Alter" einfach akzeptieren und das Leben dadurch lebenswerter machen, daß man das Tier entsprechend hält und versorgt statt auf Deuwel komm raus den Tierarzt irgendwas suchen zu lassen.



Wenn Du zu viel Geld hast, gebe ich Dir gerne meine Kontonummer ...

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Wann ist aus "Sex and Drugs and Rock'n'Roll" eigentlich "Veganismus, Laktoseintoleranz und Helene Fischer" geworden?


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 Betreff des Beitrags: Re: Geriatrische Probleme?
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. März 2015, 07:08 
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Ich glaube jetzt einfach mal, das mit dem seit 20 Jahren tot war nicht als Angriff gemeint sondern mehr als Erklärung, warum sich keiner mit extrem alten kleinen Ponys auskennt. Zumindest hab ich es so aufgefasst.

Insgesamt sind 17 Jahre für ein WB aber leider gar nicht so unstimmig im Durchschnitt. Von den früheren Weidekumpels von meiner lebt kein einer mehr. Die sind alle Max 19 geworden. Teilweise mit 8 schon an Kolik eingegangen oder mit 18 wegen komplett kaputter Knochen den letzten Weg gehen müssen. Meine wird in 2 Wochen 20 und ist damit unter 40 Pferden das viertälteste im Stall. Wir haben ein 30 jähriges Stehaufmännchen, das dem Tod immer mal wieder den stinkefinger zeigt und dann noch 3 schulpferde, die unwesentlich älter sind als meine, davon eins ein Pony. Und der Grund ist leider nicht, dass die Tiere im Alter gepackt und auf die Koppel Weg verfrachtet werden sondern ich hab in den letzten 2 Jahren allein 6 sterben sehen (Alter zwischen 10 und 24, entweder auf natürlichem Weg oder eingeschläfert weil nix mehr ging).

Zurück zum Thema: hier muss ich ago zustimmen. Manchmal schlägt der Alterungsprozess einfach von heut auf morgen zu. Wir hatten ein altes shetty mit im Stall. Die lief Montag noch fit vor der Kutsche, Donnerstag war sie dann plötzlich am Pumpen wie Sonst was und stolperte mehrmals. TA kam, inklusive bronchoskopie- nix zu finden. Das Tier war damals 30 und der doc meinte dann auch: tüddeln sie noch ein bisschen und machen dies ihr schön, manchmal schlägt der konditionsverfall unbarmherzig schnell zu. Ein halbes Jahr war die noch mit den andern draußen, sonderte sich aber insgesamt mehr ab und war ruhiger als vorher. Dann lag sie eines Abends tot in der box.

Dieses ruhiger werden, ab und an stolpern etc, mit manchen ändern Pferden nicht mehr zurecht kommen... Kann auf was medizinisches hindeuten, aber auch einfach die Vorboten des nun stärker einsetzenden Alterungsprozess sein. Es wurde ja aber nix bei der Untersuchung gefunden. Von daher würde ich auch wenns schwer fällt einfach versuchen zu akzeptieren, dass bei allen alten Herrschaften irgendwann der Punkt kommt, wo sich was verändert und die Zeit die bleibt lieber für schöne Sachen nutzen als für weitere Untersuchungen :knuddel:


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