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Theater beim Tierarzt http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=9&t=53108 |
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Autor: | isegal [ 23. Juni 2014, 08:13 ] |
Betreff des Beitrags: | Theater beim Tierarzt |
Ich bin grad mal ziemlich ratlos. Was kann man tun, wenn ein Pferd Theater beim TA macht ? Also nicht nur ein bisschen, sondern so richtig. Es geht um meinen Neuen. Sonst ist er wirklich super brav und anständig, eigentlich genauso wie meine anderen auch. Schmied ist auch kein Problem, nur, als letzten der TA da war, hat er voll die Welle gemacht. Dabei wollten wir ihm „nur“ ne Wurmkur geben. Schon als ich ihn von hinten geholt hab, da hatte er den TA noch nicht wirklich gesehen, wusste noch gar nicht, was wir überhaupt vor hatten, hat er weggedrängelt und als der TA dann daneben stand, wollte er nur noch weg, ist am Strick gestiegen, hat mit den Vorderbeinen geschlagen. So was hab ich noch nie gesehen …. Was macht man mit so einem Kandidaten ??? Vorallem, bei mir macht er ja so was nicht, und wie soll ich an einem Problem arbeiten, das ich nicht habe ????? Nur, der TA muss ja wohl irgendwann mal ran. Er müsste nämlich eigentlich geimpft werden …. aber das wäre ja lebensgefährlich. |
Autor: | Babsi [ 23. Juni 2014, 08:17 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
Meine Stute war auch so ein Kandidat. Allerdings gab es bei ihr gute und schlechte Tage. Soll heissen manchmal ging es ganz gut, da war sie einigermassen gut zu händeln, war dann auch kein Problem. Und wenn es gar nicht ging dann hat sie halt die Nasenbremse drauf bekommen. Ging dann halt nicht anders... |
Autor: | Bajana [ 23. Juni 2014, 08:20 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
Leider keinen Rat, aber ich bin Leidensgenossin. Wurmkur gebe ich besser alleine, da ist das Theater geringer, am besten vorher "üben" also ne Woche vorher oder so täglich mit einer Spritze Apfelmus ins Maul geben, dann sind sie bei der eigentlichen Wurmkur überrascht, dass es heute nicht schmeckt, aber dann ist sie schon drin... Beim Spritzen laufen wir mittlerweile kleine Kreise, weil festhalten damit sie ruhig steht geht eh nicht, dann lieber kontrollierte Bewegungen, am besten auf begrenztem Raum (Box). Selbst als sie schon sediert war und nachgespritzt werden musste hat sie sich noch so heftig gewehrt, dass ich einen blauen Fleck am Oberschenkel davon getragen habe. |
Autor: | pinablubb [ 23. Juni 2014, 08:35 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
isegal hat geschrieben: Ich bin grad mal ziemlich ratlos. Was kann man tun, wenn ein Pferd Theater beim TA macht ? Also nicht nur ein bisschen, sondern so richtig. Es geht um meinen Neuen. Sonst ist er wirklich super brav und anständig, eigentlich genauso wie meine anderen auch. Schmied ist auch kein Problem, nur, als letzten der TA da war, hat er voll die Welle gemacht. Dabei wollten wir ihm „nur“ ne Wurmkur geben. Schon als ich ihn von hinten geholt hab, da hatte er den TA noch nicht wirklich gesehen, wusste noch gar nicht, was wir überhaupt vor hatten, hat er weggedrängelt und als der TA dann daneben stand, wollte er nur noch weg, ist am Strick gestiegen, hat mit den Vorderbeinen geschlagen. So was hab ich noch nie gesehen …. Was macht man mit so einem Kandidaten ??? Vorallem, bei mir macht er ja so was nicht, und wie soll ich an einem Problem arbeiten, das ich nicht habe ????? Nur, der TA muss ja wohl irgendwann mal ran. Er müsste nämlich eigentlich geimpft werden …. aber das wäre ja lebensgefährlich. ich hab auch so einen kandidaten, da ist selbst abhören nicht so ganz ohne. Die bekommt mittlerweile bevor der Ta den Stall betritt Nasenbremse drauf. Die wird echt gefährlich incl steigen und umrempeln, dass ich das risiko, dass sie den ta, sich selbst oder mich verletzt definitiv nicht eingeh. Wobei das bei ihr auch definitiv ta abhängig ist. bei der letzten war sie super brav, auch ohne bremse, die kannte sie allerdings noch nicht. |
Autor: | Schlaflos82 [ 23. Juni 2014, 08:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
Ich kenne das im kleinen Rahmen auch, ärgere mich dabei aber eher über mich als über mein Pferd und weiß leider auch wenig Rat. Als ich meine Stute bekam waren noch keine Impfungen im Pass, ich vermute sie kannte den TA kaum. Anfangs war sie dann ein echter Musterschüler, lies sich zwei Jahre lang impfen in der Box, man musste sie nichtmal festhalten. Wurmkur ging und geht auch ohne Tamtam. Dann trat ihr Rückenleiden zu Tage, verbunden mit wohl wirklich schmerzhaften Spritzen an die Facettengelenke. Leider wurden die einmal ohne Sedierung gegeben, seitdem ist der Ofen aus. Sie hat einfach Angst vor Spritzen. Impfen und kürzlich Antibiotika wegen Husten ging einigermaßen, war aber auch in die Brust. Wenn sie den Ta sieht fängt sie an zu zittern, böse wird sie zum Glück nicht, zumindest so lange ich daneben stehe. Als vor jurzem der Sattler- also ein fremder Mann, den sie noch nie geshen hatte- kam und ihren Rücken anfasste, war sie total verängstigt. Mir tut das echt leid. Sollte am Rücken nochmal etwas sein, werde ich auf eine Sedierung zum Spritzen bestehen. Hätte ich das immer getan, wäre die ganze Panik nicht. Vermutlich ist beim ein oder anderen Pferd die Angst vorm TA einfach mit schmerzhaften Erfahrungen verbunden. |
Autor: | isegal [ 23. Juni 2014, 08:52 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
Hmm ........ sind Eure Pferde denn nur beim TA so krätzig oder auch bei anderen ? z.B. Schmied ? Nasenbremse wäre natürlich ne Möglichkeit, nur, dann befürchte ich, wird es bei ihm ganz aus sein. Nach ein, zweimal wird er schon Reißaus nehmen, wenn ich mit dem Ding ankomme. Das ist nämlich ein ganz schlaues Kerlchen. Wurmkur ist jetzt das geringste Problem. Hat sie halt dann in Tablettenform bekommen. Mach ich normalerweise auch selbst, nur, als der TA die mitgebracht hatte und grad eben da war, hab ich gesagt, probieren wir es mal, ob ich vielleicht noch ne dritte Hand dazu brache. Dass der aber dann so ausflippt, hätte ich im Traum nicht erwartet. Kann natürlich auch wirklich an der Person des TA gelegen haben. Ich hatte am Anfang schon gleich gemerkt, dass er etwas ängstlich auf Männer reagiert hat. Und der TA ist halt dann leider auch gleich ziemlich laut geworden. Hat mir auch nicht so wirklich gefallen. Ich hab den "Kampf" dann auch unterbunden, wer weiß, was sonst noch passiert wäre. Nur, wo eine TierärztIN herbekommen ? Kenne hier weit und breit keine. |
Autor: | pinablubb [ 23. Juni 2014, 08:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
meine ist im umgang ansonsten ein absolutes lamm, auch beim schmied überhaupt kein thema. Das ist nur der TA und da wirklich personenabhängig. Das einzige was sie z.b. auch nicht mag, wenn jemand fremdes Richtung Hals läuft, z.b. zum Schleifen anstecken. Das erste mal wussten wir das nicht, und ich war nicht da beim TA, da sie sonst ja wirklich absolut brav ist. Die hat meine Mama und den Ta ins eck und gegen die Wand geklatscht, war nichts zu machen. Ich hol die halt dann schon vorher in den Stall, und mach dann bei Bedarf die Bremse drauf während er die Spritze z.b. aufzieht. Bei der anderen Tä wars aber diesmal auch überhaupt kein Problem. |
Autor: | Bajana [ 23. Juni 2014, 08:58 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
Schmied ist bei meiner kein Problem, Sattler war sie etwas skeptisch, aber brav, Chiro war sie nicht begeistert, ging aber auch, aber TA geht gar nicht, Tierärztin ist besser, aber auch nicht wirklich gut. |
Autor: | Topatschow [ 23. Juni 2014, 09:30 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
Wir haben einen 1 1/2 jährigen gekauft, nur 1 Impfung im Paß. Ziemlich wild, kaum Menschenkontakt, Grundkenntnisse fehlten. Tierarzt ging leidlich. Wegen Milben und Impfung mußte er gespritzt werden, doch nach der Kastration war es dann aus. Der erste Tierarzt flüchtete. Der Chef kam dann selber. Wir liefen im Kreis in der Box, wie Bajana auch schrieb. Hautfalte umgeklappt und ab und an angehalten. Nach dem 4 Versuch war die Nachversorgung gespritzt. Jetzt kam noch eine Impfung, leider. Ich hatte Magenschmerzen vorher. Halfter schon vor dem Tierarzt drauf und angeklickt. Riesen Drama, doch der Doc läßt sich nicht beeindrucken. Mit viel Ruhe und im Kreis laufen war auch die Impfung drinnen. Ich denke, es braucht den passenden Doc, viel Ruhe mit aber klaren Ansagen und Übung. Wenn der Doc jetzt da ist, geht er auch an seine Box, streichelt und geht wieder. Bin also auf das nächste Jahr gespannt, wenn das Impfen wieder fällig wird. Zu der Frage, wie es bei anderen Sachen ist; Ich darf überall dran, gebe Wurmkuren einfach so, nachdem ich geübt habe und ab und zu noch mit Apfelmusspritzen ankomme. Die gibt es weiterhin. Putzen, aufhalftern, führen kein Problem. Hufe üben wir nach wie vor. Die haben wir bis dato nur unter Sedierung gemacht. Hinten ist es noch arg schwer. |
Autor: | cutie [ 23. Juni 2014, 11:03 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
Hi, meine alte Vollblutstute war auch öfter so. Grad bei Wurmkuren. Die hat uns gegen die Wand gedrückt und wurde echt gefährlich. Ich wußte mir gar nicht mehr zu helfen. Der beste Tip: Pulli um die Augen binden! Hat bisher bei allen geholfen die so ein Theater gemacht haben. Wenn bei uns im Stall jetzt einer so Proböleme macht, wenden wir den Trick immer an. |
Autor: | isegal [ 23. Juni 2014, 11:21 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
Das hab ich auch schon gehört ..... also Augen verbinden. Könnte man mal ausprobieren. Fliegenmaske hat er sich auch anstandslos aufsetzen lassen. Also warum nicht komplett verdunkeln ![]() Wäre mir auf jeden Fall lieber, als die Nasenbremse |
Autor: | cutie [ 23. Juni 2014, 11:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
Sobald die nix mehr sehen, stehen die wie ein Fels ![]() |
Autor: | Snoeffi [ 23. Juni 2014, 12:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
Wir hatten auch mal so einen Kandidaten im Stall (ist inzwischen leider verstorben). Der hatte allgemein ein Problem mit Männern und mit dem TA insbesondere. Der TA hat dann immer, wenn er bei uns auf dem Hof war, mal kurz bei diesem Wallach vorbeigeschaut, ein Leckerchen gegeben, geklopft und ist wieder weg. Da der TA zu dieser Zeit sehr viele Pferde bei uns im Stall behandelt hat, kam das schon relativ häufig vor. Wenn das Pferd wirklich behandelt werden musste, wurde das mit allergrößer Ruhe gemacht und nie mit "Gewalt" oder in die Ecke stellen. Das hat zwar echt ne Weile gedauert, aber irgendwann klappte es und der Wallach ließ sich von dem TA ganz normal anfassen. Der TA hatte aber auch selbst den "Ehrgeiz" entwickelt, dass das klappt, ansonsten ist das wohl auch schlecht machbar. Mit "Augen verhüllen" habe ich überhaupt keine Erfahrung. Bin gespannt, was ihr darüber berichtet. Snoeffi |
Autor: | Hurra [ 23. Juni 2014, 13:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
ich würde auch versuchen, die person des TA möglichst positiv zu besetzen. wenn er im stall ist, zum pferd, lekkerli geben, streicheln, gehen.... so lange , bis das misstrauen schwindet. aber grundsätzlich würde ich bei so einem kandidaten immer zu einem sehr geduldigen und ruhigen TA raten.... wenn es einer ist, der schnell schnell macht und auch schon mal laut wird, wenn es nicht sofort fluppt, finger weg... das wird ncihts. zur not kann man auch 30 min vor dem TA besuch vetranquil geben, dann fahren die pferde schon mal runter und drehen nicht so auf. |
Autor: | cora78 [ 23. Juni 2014, 21:38 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Theater beim Tierarzt |
Meine war auch so. Es wird mit der zeit besser..... Voellig irre und gefaehrlich. Ich habe dann viel selbst gemacht. Nasenbremse und ggfs. Sedieren. Wurmkur geht auch ueber pellets. Meine musste in der klinik zum trockenen verband anlegen sediert werden. Hatte vorher den behandlungsraum auseinander genommen. Faeden ziehen nur mit dope und nasenbremse. Ballenabzesse hinten beidseitig. Ich im 7. Monat schwanger......und nur ich konnte verbaende wechseln ![]() Heute ist sie echt brav. Aber immer mit vorsicht zu geniessen..... |
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