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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2013, 14:30 
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Mein Fjord hat den Sommer über einges an Gewicht zugelegt, viel zu viel, die Kilos müssen dringend wieder runter, nur wie stellt man das am besten und gesündesten an?

Ein paar Eckdaten:
Er stand seit Mai auf der Koppel ca. 8-9 Stunden am Tag, da die Wallachherde eine riesige Koppel hat die immer stückweise aufgemacht wird haben sie bis heute noch gut Gras stehen, also keine abgenagte Herbstkoppel. Ansonsten bekommt er morgens und abends Heu, insgesamt 6 Kilo am Tag, sowie ein Händchen voll Müsli, nur damit er Ruhe gibt wenn gefüttert wird.
geritten oder longiert wird er 4 mal die Woche, keine Schritt-Bummelei sondern richtig Arbeit.
Aber: er wird dicker und dicker...

Vor ca 3 Monaten wurde bei ihm Selenmangel festgestellt, der Wert war bei 70, sollte bei 100 sein. ob er das schon immer hatten weiß ich nicht, war die erste Blutuntersuchung die ich bei ihm machen ließ. er bekam dann Selen zugefütert, Nachkontolle steht übernächste Woche an.

Kann Selen damit zusammenhängen? Mein TA schließt es aus, aber zeitlich fällt es schon zusammen das aus "kräfig" "fett" wurde.

Nächste Woche ist Schluss mit Koppel. da steht er dann ganztägig im der Herde auf dem Paddock, dafür gibts aber dann mehr Heu. und ich werde ihn von Stroh (das mampft er ja auch noch nachts) auf Späne umstellen. Aber ich bezweifel das das ausreicht.

Was kann man noch machen? mehr bewegen würde ich gerne, aber ich kann momentan an zwei Tagen pro Woche definitiv nicht und die RB die ich in Aussicht hatte ist abgesprungen wg. eigenem Pferd.

Wie ernähren andere Fjord-Besitzer ihre Pferde?

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2013, 14:53 
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Wie alt ist er und wie ist Euer Arbeitspensum, sprich was macht ihr, wie lang. Welches Müsli bekommt er und wieviel?

Der Selenwert ist nicht dramatisch unterhalb des Referenzwertes. Bei zu großem Mangel nehmen sie ab. Werden schlapp bis hin zu Lahmheiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2013, 15:01 
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Er ist neun.

wir arbeiten immer eine ca. Stunde, +/- 10 Minuten. in letzter Zeit reite ich noch lange Schritt am Ende ca. 20 minuten weil er schon dickes Winterfell hat und bei den Temperaturen nassgeschwitzt ist.
Wir reiten Dressur, alle Gangarten, immer mit ein paar Minunte Schrittpausen zwischen rein das er sich mal strecken kann.

er war früher extrem lauffreudig, heute wird er für seine Verhältnisse realtiv schnell faul und muss getrieben werden, klar bei den überflüssigen Pfunden die er mit sich rumschleppt.
Wenn die Herde gegen Abend auf dem Paddock steht spielt und rennt er auch gerne mit den anderen Ponys, bewegt sich da also auch und steht nicht nur rum.

Müsli ist das Normale (EF-Pferde Müsli) ohne Hafer von Höveler und er bekommt buchstäblich eine Handvoll davon morgens und Abends.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2013, 15:07 
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Vermutlich würde er mit 6 kg Heu am Tag auch auskommen, oder?
Dann wäre das ganze Gras, das er so aufnimmt, noch obendrauf.
In meinen Augen kein Wunder, dass er so dick geworden ist.

Genau das Gleiche habe ich bei unserer Friesenstute.
Die beiden Warmblüter sind gut im Futter, während der Friese viel zu dick ist.
Weidegang und Heumenge ist bei allen dreien in etwa gleich.
Arbeit auch.
Tja, die käme mit weniger Gras aus, als die beiden anderen.

Lange Rede, kurzer Sinn - wahrscheinlich löst sich Dein Problem von selbst, wenn die Weide zu ist.
Erst recht, wenn er zusätzlich auch kein Stroh mehr bekommt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2013, 15:18 
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Hallo Sebjes

letztes Jahr hatte er auch zugenommen im Sommer allerdings nicht so extrem, da war es noch als "Weidebauch" vertretbar. Bis vor ein paar Wochen war es auch noch im Rahmen, aber dann.... aufgegangen wie Hefeteig. :?

bei meinem Warmblut ist es wie bei deinen: er steckt gleiche Futtermenge und Weide gut weg und bekommt noch mehr Müsli und hat eine gute Figur, ist allerdings auch ein Riese von Pferd, kein Vergleich zu einem Fjord...

das blöde ist: ich stehe nächstes Jahr wieder vor dem Problem wenn die Weide auf ist. da bei uns alle Pferde auf der Weide sind dreht er durch wenn er alleine auf dem Paddock bleiben müßte, bliebe nur das Heu zu reduzieren, das werde ich auf jeden Fall nächsten Sommer machen.

Nimmt denn dein Friese im Winter schnell ab?

ich mach mir halt Gedanken wie es mit dem Reiten / Bewegen ist: Sport ist ja schon gut, aber ich will ihn auch nicht überlasten. Herz und Lungen müssen ja auch mitmachen. er schauft inzwischen schon deutlich mehr und länger wenn wir mit dem Arbeitsprogramm durch sind.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2013, 15:29 
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Wir haben dieses Jahr auch ein anderes Wetter als letztes Jahr. Noch viele warme Tage und Sonne nebst Regen. Da hat das Gras noch was oben drauf gesetzt. Meine sind auch das erste Mal in ihrem Leben Rund geworden.

Freßbremse für zu viel Futter oder Heu halbieren und gegen das Schnaufen, weil schon zu viel Winterfell einen Rallystreifen vielleicht scherne wie bei den Isi´s.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2013, 16:01 
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Gute Idee mit den Rally-Streifen, das werde ich mal versuchen!

ich bin übrigens jetzt eine Woche in Urlaub, weiß noch nicht ob ich da Internet hab, bin aber für weitere Tips dankbar, auch wenn ich erst später antworten kann! :-D

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Ungelesener BeitragVerfasst: 29. Oktober 2013, 21:23 
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Hmm, wenn das Pferd doch auf die Wiese geht, warum in aller Welt stopfst Du dann noch so viel zusätzlich hinein? Warum morgens Heu, wenn es auf die Wiese geht? Als Raufutter ist Stroh auch ausreichend und das Müsli streichen, statt dessen Mineralfutter pur. Wenn das immer noch nicht langt, Maulkorb auf der Wiese...

Bis Du mit Reiten das Abtrainiert hast, das ist mit ein bißchen im Kreisreiten nicht getan. Wenn Du über Reiten das Gewicht kontrollieren willst, dann muß der Fury schon jeden Tag 1-2 Stunden schaumig geritten werden...also wohl mehr die Fressbremse installieren.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2013, 11:25 
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Pegasus hat geschrieben:
Als Raufutter ist Stroh auch ausreichend
Wegen des vergleichsweise hohen Ligningehalts und der daraus resultierende schlechteren Verdaulichkeit von reinem Stroh ist eine Mischung aus Heu und Stroh eher anzustreben, optimalerweise zur Fresszeitverlängerung aus engmaschigen Heunetzen vorgelegt. Bei reiner Strohfütterung kann durch die vergleichsweise langsame Darmpassage des Strohs auch das Gras länger im Verdauungskanal verweilen und vom Körper "optimal" (=dickmachend) verwertet werden.
Für die Zeit des Weidegangs würde ich auch auf jeden Fall einen Weidemaulkorb anschaffen. Gerade die Zusteckweiden führen dazu, daß die Pferde nur rumstehen und fressen, die "Suche" nach gutem Futter und die damit einhergehende langsame aber stetige Bewegung entfällt ja komplett, wenns jeden Tag von neuem drei Meter first class Buffet gibt.
Umstellung auf Späne ist sicher gut, dabei aber trotzdem die Nahrungskarenzen beachten - wenn ein Pferd nachts deutlich mehr als fünf Stunden komplett leer steht kann das nicht nur zu gesundheitlichen Problemen führen, sondern auch dazu, daß der Stoffwechsel sich drauf einstellt, vorhandenes Futter noch besser und ergiebiger zu verwerten ("wer weiß, wann wieder was kommt").
Und auch um die Erhöhung der Leistung wird man nicht herumkommen, wie Pegasus ja auch schon schrieb. Mit vier Stunden Dressur"arbeit" pro Woche (und das, was wir normalen Reiterlein mit den Tierchens machen ist von echter Arbeit i.d.R. so weit entfernt wie die Hausfrauengymnastik vom Leistungsturnen) kommt man da leider nicht besonders weit...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2013, 13:01 
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Bei uns stehen die Ponys (90% Fjords) alle ca 9h auf Gras und in der Nacht im Paddock.
Und in der Nacht bekommen sie Stroh. Mehr nicht. (nein, sie bekommen noch Mineralbröckchen). Sobald jemand zum Reiten kommen, gibt er auch mal Möhrchen, oder etwas Müsli.
Das reicht völlig, sie kommen trotzdem mit "Weidebauch" in den Winter. Das Bewegungspensum ist ähnlich wie bei Dir, alles Freizeitponys.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 30. Oktober 2013, 17:06 
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Hi,
manche Ponies fressen sehr schnell und hektisch, die nehmen auf der Koppel in kurzer Zeit riesige Futtermengen auf. Entweder er kommt nicht so lange aufs Grün oder er muss einen Maulkorb tragen. Für manche Ponies ist der Maulkorb allerdings indiskutabel. :wink: Gibt es denn keinen Kumpel, mit dem er im Sommer zusammen auf den Paddock kann?

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2013, 09:01 
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Zitat:
bei meinem Warmblut ist es wie bei deinen: er steckt gleiche Futtermenge und Weide gut weg und bekommt noch mehr Müsli und hat eine gute Figur, ist allerdings auch ein Riese von Pferd, kein Vergleich zu einem Fjord...


Ich denke, da ist schon der erste Knackpunkt. Dein Großpferd steckt die gleiche Futtermenge gut weg - er ist aber auch ein Großpferd und dürfte einiges mehr an Größe haben und benötigt daher auch mehr. Daher sehe ich es wie die Vorschreiberinnen, Menge kürzen. Wenn er so viel auf einer guten Wiese steht, reicht auch weniger Heu aus. Und eine Stunde ist leider keine wirkliche sportliche Arbeit, es ist ordentliche bewegt, aber reicht nicht zum Abnehmen aus.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2013, 16:01 
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Hallo zusammen

Seit einer Woche sind sie von der Weide runter, mal sehen ob sich was bemerkbar macht in nächster Zeit...
Gibts eigentlich eine Möglichkeit zu messen ob ein Pferd abnimmt wenn man keine Waage hat? Bauchumfang messen oder so?

Leider gehen alle Pferde auf die Koppel, es sind zwar einige (ebenfalls Fjords) dabei denen weniger Koppel auch gut täte, nur leider sehen das die Besitzer nicht und bestehen auf den vollen Weidegang. So ein Maulkorb sehe ich als ziemlich aussichtslos an, ich bin bals jeden zweiten Tag am Halfter suchen weil sie sich die Dinger gegenseitig ausziehen.

Heunetz ist eine super Idee. dann frißt er länger und hat trotzdem die gleiche Menge und knabbert in der Zeit kein Stroh. Mit Spänen und der Stoffwechselumstellung ist auch ein guter Hinweis. er wäre die Nacht über dann schon ohne Futter, von 19:00 bis sechs morgens. ist schon lange... andereseits: einige Pferde stehen auf Spänen, die stecken das gut weg.
ich denke das muss man ausprobieren. ist ja quasi wie diese Blitzsiäten beim Menschen, der Körper stellt sich auch weniger Nahrung um und dann hat man den Bummerangefffekt, gerade dann im Sommer wenns wieder auf die Koppel geht.

Mehr bewegen ist momentan nicht drin, aktuell geht fast gar nicht weil alles unter Wasser ist, aber schwimmen soll ja auch gut sein :wink:
Letzte Woche ist er gar nicht bewegt worden obwohl ich eine Miteinstellerin darum gebeten hatte ihn wenigstens laufen zu lassen, aber bei dem Wetter hat sie es nicht gemacht. aber gut, das macht den Kohl äh.. das Pony auch nicht fett.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2013, 18:59 
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Wohnort: Niedersachsen
Mein Tier war ja trotz kaum Nahrungszufuhr echt verfettet. Ich gebe ihr jetzt auf Verdacht Zimt, was die Insulinempfindlichkeit der Zellen wieder erhöhen kann. Ansonsten mache ich gar nichts anders als vorher, aber alle sagen, dass das Pferd deutlich abgenommen hat. Ist ja vielleicht einen Versuch wert!

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Prinzfried-Groupie und Elb-Fan!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2013, 19:16 
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Wohnort: Rheinland Pfalz
Magst du mal mehr zu der Zimtsache berichten?


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