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Husten
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Autor:  Schlaflos82 [ 7. Januar 2014, 22:37 ]
Betreff des Beitrags:  Husten

Liebe Enten, ich brauche Rat. Ich habe seit fast 15 Jahren täglich mit Pferden zu tun, aber keine Erfahrung mit Husten. Jetzt fing meine Stute gestern mitten in der Reiteinhait an, zu husten. Bin geritten, habe einige Sprünge gemacht und dann noch etwas Galopptraining. Nach etwa einer halben Stunde ging das Husten los, habe dann recht bald aufgehört. Dachte erst, sie hätte sich verschluckt, war aber wohl nicht so. Abends war ich noch spazieren, da kam auch ein Huster. Heute abend habe ich am Halfter longiert, wieder einige Huster, auch eine heftigere Attacke von mehreren Hustern nacheinander. Aus der Nase lief nach der Longe ganz leicht durchsichtige Flüssigkeit, aber nicht nennenswert mehr als sonst. Das Pferd ist gut im Training, nicht geschoren, schwitzt aber kaum, trägt je nach Wetter eine Regendecke oder eine Decke mit Fleece. Heute hatte sie bei 15 Grad tagsüber gar keine Decke an.

Was mach ich nun?

Gleich nen Tierarzt rufen?

Fieber hat sie keines, macht auch keinen schlappen Eindruck, allerdings ist sie generell kein Motivationswunder, daran kann man bei ihr also schlecht ablesen.

Springen morgen habe ich abgesagt, werde sie schonen, aber wie sehr?

Am Montag kommt der Tierarzt zum Zähne machen, ruf ich ihn vorher noch an?
Oder erstmal Hausmittel? Habt ihr da Tipps?

Autor:  Bellinchen [ 8. Januar 2014, 07:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Husten

Hallo,

bitte unbedingt gleich den TA rufen.
Bei Pferden kann sowas wirklich sehr schnell chronisch werden, und sicher ist sicher.

LG
Bellinchen

Autor:  Poros [ 8. Januar 2014, 08:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Husten

Hallo Schlaflos,

nach den Erfahrungen, die ich rund um Husten gemacht habe würde ich den TA dirket rufen und ordentlich behandeln.
Eine Pferdelunge kann rein theoretisch bis zu 60% komplett zu sein bevor das Pferd überhaupt auch nur einmal hustet. Das habe ich mir immer als Warnung im Kopf behalten.

Ansonsten zum Thema Schonung: Viel Bewegung an der frischen Luft, damit der Schleim abtransportiert werden kann, aber nicht wirklich anstrengen oder zum Schwitzen bringen.

Hausmittelchen die gut helfen: Bronchial Elixier von Leo.vet oder Spitzwegerich Hustensaft von A.ldi

Liebe Grüße und gute Besserung :knuddel:
Poros

Autor:  Schlaflos82 [ 8. Januar 2014, 08:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Husten

Danke für eure Tipps!

Nachdem sie heute morgen schon beim Schritt führen abgehustet hat kommt in meiner Mittagspause der Tierarzt. Ich hab bei der Sache kein gutes Gefühl. Allerdings ist das Wetter hier auch zum davonlaufen, total fönig, 15 Grad, damit hat sie wahrscheinlich auch zu kämpfen...

Autor:  Bellinchen [ 9. Januar 2014, 07:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Husten

Und wie siehts aus?

Autor:  Schlaflos82 [ 9. Januar 2014, 11:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Husten

Die Lunge ist leicht belegt, sie hat etwas geschwollene Lympfknoten.
Es gab Zylexis gespritzt und eine Dose Ventiplus, ich soll reiten, schwitzen soll sie nicht. Habe ich gestern gemacht, da hat sie schon oft gehustet, bin dann überwiegend Schritt geritten und am hingegeben Zügel leicht getrabt.
Heute morgen machte das ganze Pferd schon wieder einen deutlich entspannteren Eindruck, ich glaube, das Pulver schlägt an.

Autor:  Poros [ 9. Januar 2014, 12:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Husten

Na das klingt doch nach alles richtig gemacht.
Weiterhin gute Besserung.

Liebe Grüße
Poros

Autor:  Schlaflos82 [ 7. Februar 2014, 18:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Husten

Ich mache hier nochmal ein Update:

Das Ventiplus gab keine merkliche Verbesserung, nach zwei Tagen habe ich auch das Reiten sein lassen, kam mir einfach schlecht vor auf dem immer wieder von Husten geschüttelten Pferd. Habe neben dem Ventiplus noch Schwazkümmelöl und Bronchialkräuter von Masterhorse gefüttert. Nach 7 Tagen kam der Tierazt nochmal, immer noch stark belegte Lunge. Es gab nochmal Zylexis und ich habe dann angefangen Antibiotika (Cobactan) zu spritzen, dazu gabs Sputolysin. Pferd war beim Spritzen zum Glück lieb. Nach drei Tagen damit war Ruhe, ich habe die Flasche noch fertig gespritzt und das Sputo leer gefüttert seitdem ist alles gut. Sie bekommt noch das Schwarzkümmelöl zu Ende und inzwischen andere Kräuter täglich aufgebrüht.

Inzwischen war der Tierazt nochmal da, die Lunge ist wieder ganz frei.

Überraschend fand ich, dass das Pferd nicht einen Tag Fieber hatte und auch keinerlei Schnodder aus den Nüstern kam.

Der Tierazt meinte, dass derartiger Husten oft mit einem viralen Infekt anfängt, der die Tiere dann aber so schwächt, dass sie der darauf folgenden bakteriellen Infektion dann nichts mehr entgegenzusetzen haben. Hat man die dann mit Antibiotika im Griff, schaffen sie es auch, die Viren abzuwehren.

Inzwischen reite ich wieder normal, Rechnung habe ich noch keine. Ich würde am liebsten den Stallkollegen, die ihre Viecher munter vor sich hinröcheln lassen, einladen, Teile davon zu übernehmen. Hat mir doch tatsächlich eine Stallkollegin geraten, ich solle VickVaporup in die Nüstern reiben das würde helfen, wäre wie inhalieren. Dazu noch Hustensaft vom Aldi, da bräuchte man keinen Tierarzt. :ashock:

Autor:  Schlaflos82 [ 12. Februar 2014, 22:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Husten

Argh, die Rechnung kam, runde 500 Euro kostet mich der Spaß... :?

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