Nein, der war damals in einer Paddockbox, und die Haltung hat sich im Winter nicht verändert zum Sommer - und er stand auch nie im Offenstall, im neuen Stall war es nachts Box, tagsüber dann Paddock mit 2-3 weiteren Pferden so von 7 Uhr bis 16 Uhr.
Ich habe da viel gelesen, auch später - aber ich bin so zu dem Schluß gekommen: ggf lag da einfach so eine grundlegende Veranlagung vor oder ein Mangel in der Aufzucht. Ich habe dann zwar Minderelfutter gegeben, so als gute Pferdemami, aber damit hat sich a ja kaum Jemand befasst, eigentlich haben alle Reformin gefüttert und gut. Und ich war an sich schon mit einer verhältnismäßig kleinen Haferration dabei im Vergleich zu dem meisten anderen im Stall nicht mal die Hälfte.
Der Kerl bekam nur 3 x 1 Liter (viel zu viel). Dafür aber zu wenig Heu und zu lange Fresspausen. Ggf kamen auch Magenprobleme dazu, die das noch begünstigt haben. War halt klassische Boxstallfütterung, vor allem Mittags am besten große Portion Hafer auf eine lange Freßpause. Aber es war halt normal so.
Meine Theorie ist: das ging halt Zeitraum x noch irgendwie und mit kälteren Temperaturen dann eben nicht mehr - Pause und dann wärmeres Wetter: das ging wieder Frühjahr zu Winter gerade so ...und dann nicht mehr.
Wichtigste Umstellung war erst mal getreidefrei, da hatte ich einen guten Artikel gelesen, das das für den Stoffwechsel erst mal ein guter Plan sein kann zur Erholung, also auch generell einen angepasste Fütterung, Heu auch aus dem Netz für maximal 4 Stunden Freßpausen und auch Mineralfutter eben abgestimmt.
Wie gesagt: danach kamen wir auch wieder durch den Winter. Wobei ich mal kein Magnolythe mehr hatte im Sommer ... und ja, das hab eich dem Pferd angemerkt, deutlich.
Das tat also schon sein übriges - aber er hat dann auch mit Heu, Hafer und Magnolythe nur eben noch den etwas höheren Muskeltonus gehabt. Wobei die Fütterung dann schon deutlich anders war: eben vor allem Heu, noch 2 x am Tag 1/2 l Hafer.
Im Offenstall war der Kerl nie und ist jetzt seit 5 Jahren auf 24 Stunden Koppel in Rente und steht muskulär immer noch ziemlich gut da (im Gegensatz zu einigen anderen auch jüngeren Pferden). Das funktioniert super.
Was allerdings bei ihm auffällig war (hätte ich das denn gesehen): der hatte eine Fehlhaltung, das mag rein durch das KSS bedingt gewesen sein, vielleicht aber auch nicht. Aber er hat z.B. immer wenn er nur so da stand und geschaut hat, aus dem Unterhals gestützt und so wirklich von hinten nach vorne durch den Körper bewegen ohne Unterstützung: das ging dann manlangsam so jenseits der 10 Jahre, das man an der Longe nur am Cavecon hinschauen konnte.
Der hat sich auch schwer getan mit Muskelaufbau generell und hatte gerne Verspannungen - auch nach einem Winter ohne Belastung, also nix reiten, nicht mal longieren.
Im Vergleich hat meine Stute nach dem Fesselträgerschaden beim Führen im Schritt Muskeln aufgebaut, da konnte man quasi bei zugucken - da fiel mir erst so richtig auf, das am Genti da halt schon einige Anzeichen für grundlegende Probleme "i System" gesprochen hatten ... aber hinterher ist man ja oft klüger
