Hallo,
ich möchte gerne eure Meinungen dazu hören, wie viel Mineralien usw ein Pferd mindestens benötigt. Die Meinungen gehen zwar sehr auseinander, aber umso interessanter ist es.
Hintergrund:
Wie ich jetzt schon in vielen einzelnen "Versuchen" festgestellt hab, reagiert mein Pferd auf Pellets und Mineralfutter negativ. Das äußert sich dadurch, dass er nervlich etwas angeschlagen ist, glotzig ist und sich einfach schneller aufregt und sehr leicht erschreckt.
Wahrscheinlich kucken von euch jetzt einige so

und ich habs selbst nicht so recht glauben wollen, aber es hat sich jedes Mal wieder bestätigt, vor allem schon nach ein paar tagen ist eine Veränderung erkennbar.
Früher dachte ich, dass es vielleicht am Wachstum liegt, dass da die Zusammensetzung nicht passt, habe dann von diesen Freizeitpellets auf Magnostable umgestellt und dann wurde es besser. Nach einiger Zeit, vielleicht auch deswegen, weil ich Magnoturbo dazugefüttert hab, um die Muskeln zu unterstützen, wurde es schleichend wieder schlechter, bis mein Pferd wieder nervig war.
Vor einem Jahr dann habe ich angefangen, Mineralfutter von Lexa zu füttern, was zwar besser war, aber mein Pferd muskuläre Probleme bekam, die Muskeln wurden viel zu hart. Nach Rücksprache mit dem TA habe ich Excell E gefüttert, die Muskeln wurden wieder etwas weicher, das Pferd aber (jetzt über den Winter) wieder total nervig. Vielleicht war es einfach zu viel davon?
Vor 6 Wochen habe ich Stall gewechselt und beschlossen, es nochmal mit den Freizeitpellets von Ovator zu versuchen, allerdings nur täglich eine Drittel Schaufel. Zusätzlich bekommen die Pferde dort einmal in der Woche Mineralfutter. Da mein Pferd immer noch unverändert nervig und hellhörig ist, habe ich nun vor 4 Tagen die Pellets absetzen lassen. Seit vorgestern ist mein Pferd wieder ruhig und ich kann wieder problemlos in der Halle am Tor vorbeireiten.
Btw: Ich habe regelmäßig große Blutbilder machen lassen und speziell gebeten, auf Grenzwerte zu achten. Blieb aber ohne Erfolg, sprich, mein Pferd ist laut Befund völlig normal. Einmal hatte er leichten Zinkmangel und zudem etwas erhöhte Muskelwerte (zu der Zeit, wo die Muskeln so hart waren), bei der Nachuntersuchung aber alle Werte wieder normal.
Zudem würde ich gerne wieder etwas für die Muskeln füttern, da er mir aktuell zu wenig Kondition hat (viel schwitzt) und zu schnell schwach wird, obwohl ich eigentlich schon recht viel mit ihm arbeite. Dieser Punkt ist auch schon wieder seltsam, ich habe aber die Hoffnung, dass sich das einpendelt, wenn ich das Mineralfutterproblem gelöst habe.
Lösungsvorschläge:
1. Noch ein Blutbild machen lassen und mehreren TÄ zuschicken und speziell darum bitten, auch nur kleine Unregelmäßigkeiten anzumerken. Anmerkung: Ich merke ziemlich schnell, wie mein Pferd auf ein Futter reagiert!
2. Keine Pellets mehr füttern, sondern nur noch einmal die Woche Mineralfutter geben lassen.
3. Wie 2, dazu aber Excel E (was er bisher ja eigentlich ganz gut vertragen hat), um die Muskeln etwas zu unterstützen.
4. Wie 2, aber Magnoturbo (hab ich noch zu Hause) für die Muskeln dazu.
5. Wieder Magnostable oder das Lexa MF täglich, und ansonsten nix für die Muskeln.
6. Nach Vorschlag einer Freundin: Vit E, Leinöl und Elektrolyte, damit er das, was er ausschwitzt, wieder ausgleichen kann.
Noch als Grundinfo: Pferd läuft jeden Tag 45 Minuten Führanlage, kommt täglich aufs Paddock und/oder Koppel. Geritten wird er etwa 2-3 Mal die Woche dressurmäßig auf L/M Niveau, ansonsten einmal springen, einmal frei, einmal Longe und den Rest variabel.
Was sagt ihr dazu?
LG
Thesa