Ich hole das Thema mal wieder hoch, weil bei meiner jetzt 7jährigen Connemarastute ein Hufrollenbefund vorliegt und wir diesen gerade irgendwie noch nicht in den Griff bekommen. Bzw. gestern wurde dann Osphos gespritzt und vielleicht hat ja noch jemand von Euch Erfahrungen mit der Therapie.
Im April habe ich sie kurz nach Weidebeginn stockelahm von der Wiese gezogen. Sie wurde mit Entzündungshemmer behandelt, sollte Boxenruhe haben, das Übliche. Der damals eingesetzte langjährige Tierarzt tippte auf Sehne, hat sich allerdings auch keine wirkliche Mühe gegeben. Wollte dann da es nach 14 Tagen nicht wirklich besser wurde, einen Ultraschall machen lassen und die hier hinzugezogene TAin stelle bei einer Leitungsanästhesie fest, dass die Schmerzen aus dem Huf kommen, direkt die erste Spritze war der Treffer. Wir haben also geröngt und sie stellte zwei Lollipopkanäle fest, welche sie jetzt nicht wirklich bedenklich fand. Beschlag mit Polster/Platte, keine weiteren Medikamente, das würde schon wieder werden. Wurde es allerdings nicht, ca. 4 Monate lang nicht. Mal war Lady lahmfrei, dann lahmte sie plötzlich wieder, einige Tage weggestellt, lahmfrei….oder auch nicht. Also, kein wirklicher Zustand. Die TAin befragt welche sofort meinte, wenn es durch den Beschlag nicht besser wird können es nicht die Lollipopkanäle sein, ich solle ein MRT machen lassen.
Da ein MRT teuer ist (wobei ich Fabelhaft aus dem Beitrag von 2013 schon zustimme, mehrere erfolglose Therapien können auch teuer sein und die Kosten eines MRT letztendlich übersteigen), wollte ich die Meinung eines weiteren TAes haben und bin dank Snoeffi und Cora tatsächlich wieder bei Dr. Kaldenhoff vorstellig geworden. Diesen stören die Lollipopkanäle ebenfalls nicht, er hatte lediglich gesehen, dass die Enden des Strahlbeins spitz auslaufen und diese die Probleme auslösen können. Er riet zunächst von einem MRT ab, da ja noch nie wirklich versucht wurde Lady zu therapieren. Da sie auch 14 Tage nach der erneuten Behandlung mit Entzündungshemmern (ordentliche Dosis) nicht lahmfrei war, kam er nun gestern und hat als letzte Möglichkeit vor dem MRT Osphos gespritzt. Dazu füttere ich nun im 5 Tage Wechsel Calzium.
Hat jemand von Euch bereits Erfahrung mit der Wirkung von Osphos (oder Tildren) im Zusammenhang mit einem Hufrollenbefund?
Ich soll Lady jetzt die nächsten 3 Wochen regelmäßig locker ein wenig im Trab ausgebunden joggen lassen, nicht Schlurren, so wie sie eben kann. Und bin schon wirklich gespannt ob das Osphos wirkt, was ja befreiend wäre, denn Lady ist mit ihren 7 Jahren nicht wirklich alt und hat auch noch nicht wirklich gearbeitet.
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