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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 13:25 
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Tja, mein ewiger Pazient hat sich mal wieder eine Verletzung zugezogen bzw. ihm hat einer genau von oben mit Anlauf aufs Karpalgelenk getreten am Zaun wahrscheinlich. Letzten Freitag als ich nach Hause kam, stand er wie ein Häufchen Unglück in der Box (bis dahin lief er aber wohl noch einigermaßen normal), fraß nicht und stellte sein vorderes (eigentlich sein gutes...) linkes Bein so komisch vor. Ich habe dann alles abgefühlt, konnte nichts richtiges entdecken und habe Tierarzt angerufen weil er keinen Schritt mehr gehen wollte. Tierarzt meinte, ich solle Schmerzmittel geben und am nächsten Morgen würde jemand kommen (Wochenende natürlich) da man dann schon evtl. eher was sehen könne, wenn er einen Tritt abbekommen hätte - da dachte ich noch eher an Sehnenschaden o.ä. Naja, hatte noch Fenadyne da und da fraß er dann wenigstens wieder. Am nächsten Morgen hatte er dort ein Elefantenbein - dick von oben bis unten, aber nicht sonderlich heiß, eher schwammig. Ich habe dann gekühlt und als der Doc kam, konnte man über die gesamte Schwellung hinweg noch ein dickes Ei oben auf dem Karpalgelenk sehen. Doc meinte schwere Prellung mit Bluterguß und wahrscheinlich Weichteiltraume, evtl. sogar Knochentrauma :asad: Er hat dann einen Druckverband bekommen und weiter Fenadyne - ging ihm auch ganz gut, Bein wurde aber nach dem Abnehmen des Verbandes am Montag wieder dicker. Doc kam nochmal und meinte, wir müßten da mal härtere Geschütze auffahren, sonst schaukelt sich sowas ein und hat dann Naquadam gespritzt und er soll es insgesamt 4 Tage noch über's Futter kriegen, ist entwässernd und entzündungshemmend, allerdings kein Schmerzmittel. Außerdem kühlen und Phlogamed schmieren. Naja, nun ist es dünner geworden, aber er läuft schlechter und ist super-schlecht drauf, teilweise apathisch oder aggressiv. Kennt ihr das als Nebenwirkung von Naquadam (Cortison, DMSO) oder liegt das einfach daran, daß er Schmerzen hat? Sollten man dann nicht zusätzlich Schmerzmittel geben? Er darf auf's Paddock, soll aber nicht toben, da nur Stehen das Bein auch nicht abschwellen läßt - aber er tut mir schon leid. Er belastet das Bein im Stand voll, aber wenn er losgehen will, macht er das ganz komisch in Zeitlupe als wenn er das Bein nicht vorbekommt. Aber ich denke, daß morgen eine Woche rum ist und es doch schon besser sein müßte - beunruhigt mich nun etwas.. Tierarzt meinte 1 Woche - 10 Tage dauert das schon bei einem schweren Bluterguß.
Kann mich mal jemand beruhigen bitte - ich male mir schon wieder die schlimmsten Dinge aus...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 13:27 
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ich würd zusätzlich arnica und traumeel geben und auch traumeel schmieren

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Manoar Gamara
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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 13:38 
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also ich kenne es so das es mit Naquadeem wirklich schnell besser wird , schon komisch das der nun immer noch nicht wirklich besser ist .
Evtl mal ein zwei Bilder machen ? vlt ja eine Knochenhautverletzung .
Ist das denn so gut abgepolstert das er da nicht immer wider dran kommen kann ? vlt mal Transportgamaschen drum ?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 14:09 
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Ne abgepolstert ist das nicht, er hat da ja dick Phlogamed drauf - da kann ich da nichts drüberwickeln..
Die Schwellung ist ja auch besser, aber er hat halt noch Schmerzen wohl von dem Bluterguß? Arnika habe ich auch schon gegeben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 15:30 
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bei uns hatte ne stute dieses jahr nach nem tritt wie nen bluterguss im knochen die mußte 6 wochen stehn und danach wars wieder gut...


meine hatte sich letztes jahr bei nem sturz das knie geprellt da sie wegen der verletzung vorne fest stehen mußte hat es ewig gedauert bis das knie wieder dünn war hab also geduld....auch wenn es sich leicht sagt :wink:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 16:06 
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6 Wochen stehen wegen einem Bluterguß? Echt - ach du meine Güte...na, er darf wenigstens ein bißchen raus, sonst wird er ja noch ungenießbarer...ja, Geduld ist leider überhaupt nicht meine Stärke...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 18:36 
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Ich hab auch mal so eine Sache bei meinem gehabt. Einschuss...Elefantenbein, so dass er das Bein nicht untern Bauch führen konnte, sondern außen rum. War hinten. Ich hab auch Naquadem bekommen, aber es hat damit auch gedauert (4 Wochen oder so). Als er so einigermaßen laufen konnte, hab ihm Schmerzmittel gegeben (war mit TA vereinbart) und wir sind spazieren gekrochen. Auch wenn ich ganz böse angeschaut worden bin.
Aber sowas braucht echt viel Zeit, wird aber wieder. Arnica und Traumeel sind aber top, wie Fauli schon sagte.
Kopf hoch :knuddel:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 21:35 
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Wohnort: Niedersachsen
Bei Einschuss hilft auch Lymphomyosot (Heel) zusätzlich

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www.hannoveranerzuechter.de
www.fewofischer.de


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 09:07 
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Nein ein Einschuß ist es zum Glück nicht, er hat auch kein Fieber usw. Die Schwellung kommt durch Wassereinlagerungen durch dieses Weichteiltrauma von dem Tritt, eine offene Wunde hat er nicht, sondern eben Prellungen, Quetschungen Bluterguß usw. Heute morgen sah es schon ezwas besser aus und er mag sich auch mehr bewegen. arnika habe ich ihm auch schon gegeben :wink:
@budjonny: Da hat dein Pferd ja noch Glück gehabt mit dem Elefantenbein - bei uns mußte deswegen vorletzte Woche ein Pferd deswegen eingeschläfert werden - war auch noch der beste Kumpel von meinem Pferd :asad:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 13:02 
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@ Grandessa: es war gar kein Einschuss (ist schon so lange her) sondern eine Überdehnung der Adduktoren gewesen, mit Rissen in der Muskulatur. Daher kam auch ein Elefantenbein, das aussah wie ein Bein nach Einschuss, aber ich hatte echt Glück. Nach 4 Wochen gingen wir wieder fleißig Schritt. Man sah auch täglich, dass es nach dem Spazierenschleifen (am Anfang war es das nämlich), abschwoll.
Ich drücke feste die Daumen für deinen Patient.
Einen dicken Einschuss mit Elefantenbein von Knie bis Fessel hatten wir auch schon, das ging mit dem Naquadem recht schnell wieder besser.
VG


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 14:32 
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Beiträge: 2071
Danke Dir! Heute lief er auch schon etwas besser, daher hoffe ich, daß nicht noch was schlimmeres ist...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2012, 11:39 
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Registriert: 2. Mai 2007, 07:26
Beiträge: 732
Wohnort: AC/MK
manuelle lymphdrainage fände ich hier sehr angebracht. fördert die wundheilung und wirkt schmerzlindernd und natürlich schwellungsreduzierend.
kühlen tendenziell nur mit leitungswasserkaltem (ca 10°C) wasser von unten nach oben. wirds aber nicht unbedingt bringen, ausser was fürs gewissen.
Entwässerung über kortisonhaltige medis halte ich für schwachsinn. solange das lymphsystem das nicht bis ins blutsystem reinbugsieren kann kannste damit nicht viel sinnvolles erreichen. zudem hemmt kortison das immunsystem. muss ja nicht unbedingt sein.
ein GUTER kompressionsverband vom huf bis oben, mit watte und kurzzugbinden gewickelt bringts hier mehr. und wie gesagt manuelle lymphdrainage. gibt so einige die das auch beim pferd machen.
ansonsten=> heilung braucht auch einfach seine zeit.

zu den medis kann ich dir sonst nix sagen. bei mir käms nicht ins pferd, daher hab ich solche probleme auch nicht.;-)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2012, 12:30 
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Registriert: 1. Mai 2007, 21:11
Beiträge: 7346
urmeline hat geschrieben:
manuelle lymphdrainage fände ich hier sehr angebracht. fördert die wundheilung und wirkt schmerzlindernd und natürlich schwellungsreduzierend.
kühlen tendenziell nur mit leitungswasserkaltem (ca 10°C) wasser von unten nach oben. wirds aber nicht unbedingt bringen, ausser was fürs gewissen.
Entwässerung über kortisonhaltige medis halte ich für schwachsinn. solange das lymphsystem das nicht bis ins blutsystem reinbugsieren kann kannste damit nicht viel sinnvolles erreichen. zudem hemmt kortison das immunsystem. muss ja nicht unbedingt sein.
ein GUTER kompressionsverband vom huf bis oben, mit watte und kurzzugbinden gewickelt bringts hier mehr. und wie gesagt manuelle lymphdrainage. gibt so einige die das auch beim pferd machen.
ansonsten=> heilung braucht auch einfach seine zeit.

zu den medis kann ich dir sonst nix sagen. bei mir käms nicht ins pferd, daher hab ich solche probleme auch nicht.;-)



Ich unterschreibe bei Urmeline! Ich würde mir eine TA mit Zusatzausbildung Lymphdrainage suchen und sicher kein Naquadem ins Pferd kippen. Gerade wenn eine Verletzung vorliegt, wird zwar die Lymphflüssigkeit abtransportiert und das Bein wieder "schön dünn", jedoch bleiben Ablagerungen, die dann später Probleme machen.

Leider ist die Lymphdrainage beim Pferd noc nicht allzuweit verbreitet, dabei ist sie so sinnvoll.
Informationen findet man hier: http://www.ml-pferd.de/

Grüße!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2012, 13:46 
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Beiträge: 732
Wohnort: AC/MK
so einige pferdephysiotherapeuten machen das doch schon. und wer zudem humanphysio oder masseur ist mit MLD könnte das "theoretisch" auch beim pferd. ganz so grundlegend verschieden ist die anatomie nicht. ich ziehe vor allem dem pferd auch einen kompressionsstrumpf an, wenn ich merke, dass es was längerfristiges werden könnte. (nicht jetzt bei ner kleinigkeit, die nachm bewegen/reiten wieder weg ist).
http://www.pferdepapst.com/product_info ... ferde.html


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. November 2012, 15:30 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
Grandessa hat geschrieben:
Er belastet das Bein im Stand voll, aber wenn er losgehen will, macht er das ganz komisch in Zeitlupe als wenn er das Bein nicht vorbekommt.


Kann gut sein, dass weiter oben auch noch was passiert ist. So eine volle Elephantiasis an einem Vorderbein kommt häufig zustande wenn Blockierungen im Bereich des Übergangs Hals-Brustwirbelsäule sitzen. Dann nützt eine ML rein gar nichts, weil sie bei der eigentliche Ursache (der Blockierung) nicht greift. Meine Therapeutenwahl wäre deshalb Osteo mit Zusatz Matrix-Rhythmus-Therapie oder ML.


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