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Sehnenproblem http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=9&t=42326 |
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Autor: | quark [ 29. Juni 2011, 12:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Sehnenproblem |
Meine Stute hatte eine dicke Sehne, wurde vom TA auch behandelt. Mittlerweile ist das Bein absolut klar. Eine Anweisung vom TA wie ich weiter vorgehen soll habe ich nicht bekommen, er war sich teils eh unschlüssig, ob warm oder kalt, Bandagen oder nicht, Koppel oder nicht, Boxenruhe oder nicht, Medis oder nicht. Wir haben also dann alles erst mal querbeet ausprobiert. Ich habe dann weitgehend so entschieden dass das Pferd halbwegs normal leben kann ohne Schaden zu nehmen. Das hat auch sehr gut geklappt. Sie bekommt jetzt nur noch MSM als Zusatz, mehr nicht. Nun weiß aber jeder im Stall die besten Methoden wie es weiter geht. Die einen meinen, Bandagen in der Box, die anderen meinen auf keinen Fall Bandagen. Die einen meinen, Bandagen beim Reiten, aber nur mit Unterlage, wieder andere bandagieren mit Stretch, die dritten sagen Fesselkopfgamaschen und die nächsten meinen, ganz ohne. Was würdet ihr machen? |
Autor: | Niki [ 29. Juni 2011, 12:44 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Ich glaube nicht, dass Bandagen und Gamaschen zur Unterstützung einer Sehne taugen. Sie schützen ggf. vor Tritten und Schlägen. WEnn dein Pferd also nicht dazu neigt, sich selbst zu verletzen, dann kannst du sie getrost weglassen. Schonendes antrainieren ist da viel wichtiger. |
Autor: | Auster [ 29. Juni 2011, 12:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Niki hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass Bandagen und Gamaschen zur Unterstützung einer Sehne taugen. Sie schützen ggf. vor Tritten und Schlägen. WEnn dein Pferd also nicht dazu neigt, sich selbst zu verletzen, dann kannst du sie getrost weglassen. Schonendes antrainieren ist da viel wichtiger. Sehe ich auch so. Mit was lief dein Pferd denn vor dem Sehnenproblem? Wenn Bandagen dein Gewissen beruhigen (und du bandagieren kannst), dann sollten sie zumindest nicht schaden. In der Box würde ich keine drauf machen. Eher das Pferd den Rest des Sommers mind. auf der Wiese laufen lassen und im Schritt auf Asphalt reiten. Sehne braucht viel viel Zeit!! |
Autor: | maharani [ 29. Juni 2011, 13:16 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
ohne Sono kann man zum Bewegungsprogramm wenig sagen, was hatte denn der TA gefunden, welcher Anteil war denn betroffen? gerne auch als PM |
Autor: | Tarí [ 29. Juni 2011, 13:29 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Die Grundregel ist ja eigentlich, die Zeit, die es brauchte bis das Bein wieder normal ist, noch mal draufrechnen und in der Zeit nicht Reiten/Longieren etc. Ich habe letztens eine Studie gesehen, laut der Gamaschen (egal ob Fesselkopf- oder Löffelgamaschen!) die Sehnen wirklich unterstützen. Hat mich auch etwas überrascht. Fazit war aber, dass man auf keinen Fall (!) für die Zeit der Rehabilitation bei jedem Training Gamaschen benutzen sollte, da man die Sehnen dadurch schwächt. Man sollte sie nur benutzen, wenn man zum Beispiel einen Tag doppelt so hart oder lange trainiert wie am Vortag, also bei erhöhter Belastung. |
Autor: | Auster [ 29. Juni 2011, 13:36 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Wo hast du die Studie gesehen, bzw. wo kann man sie nachlesen? |
Autor: | Tarí [ 29. Juni 2011, 13:38 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Ich meine dass das eine Studie von der Veterinärmedizinischen Klinik/Universität in Wien war. Ich kann mal schauen ob ich sie online finde. |
Autor: | Auster [ 29. Juni 2011, 13:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Das wäre super, klingt interessant! Danke schonmal! |
Autor: | Tarí [ 29. Juni 2011, 13:41 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Hab hier eine Zusammefassung gefunden: http://vmutpp.vu-wien.ac.at/vuw/fodok/s ... id_in=7142 |
Autor: | maharani [ 29. Juni 2011, 13:48 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
wenn ich aber lesen muß, daß eine Kraftreduktion im Schritt bis zu 3,6% und im Trab bis zu 2,3% liegt, dann hat das für mich nur einen wissenschaftlichen Wert. . |
Autor: | Tarí [ 29. Juni 2011, 13:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Ich kann zu den genauen Werten nichts sagen, ich habe über die Studie nur mündlich von der einen Professorin und Tierärztin gehört. Was ich aber wichtig fand, was in dem Link leider nicht zum Ausdruck kommt, dass man keinesfalls täglich Gamashcen in der Rekonvaleszenzphase benutzen sollte. |
Autor: | quark [ 29. Juni 2011, 14:46 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Also ich hatte vor dem "Schaden" nix an den Beinen. Ich mach jetzt keine so wilden Sachen, dass es nötig gewesen wäre. Und drum hab ich auch jetzt beim leichten antrainieren nix drauf gemacht. Was für einen Sturm der Entrüstung gesorgt hat. Mein TA meinte, das sei die tiefe Beugesehne und wollte das Unterstützungsband trennen per OP. Ich habe das abgelehnt weil die Chance auf bessere Heilung nicht gegeben war. |
Autor: | Falko [ 29. Juni 2011, 15:08 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Ich würde, wenn du vorher nix draufgemacht hast, nicht jetzt damit anfangen. Ich hab noch nie wirklich dran geglaubt, dass es was bringt. Die Pferde mit Sehnenschäden die ich kenne haben entweder gehalten oder Rückfälle bekommen, unabhängig davon, was man ihnen um die Füße gemacht hat. Ich habe oft den Eindruck, dass die Pferde, bei denen am wenigsten Wirbel um hier Gamaschen, da Bandagen gemacht wird, hinterher am fittesten sind (das soll keine Verallgemeinerung sein) Worüber ich nachdenken würde, wäre evtl. BOT. |
Autor: | anjachristina [ 29. Juni 2011, 15:53 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Auster hat geschrieben: Eher das Pferd den Rest des Sommers mind. auf der Wiese laufen lassen und im Schritt auf Asphalt reiten. Sehne braucht viel viel Zeit!! Hi, die Koppel darf aber nicht matschig sein. Tiefer Boden sollte generell vermieden werden. Grüsse |
Autor: | Topatschow [ 29. Juni 2011, 20:05 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Sehnenproblem |
Bei der Sehnenfissur meines Pferdes sollte ich 10 Tage lang kühlen...Danach könnte ich BOT oder ähnliches benutzen. Da meiner sich eh immer auf der Weide gerne verletzte, bekam er Fedimax tagsüber auf der Weide um. Und siehe da, wir haben auch keinen Sehnenbogen zurück behalten. Im Antrainieren habe ich Bandagen weg gelassen Gamaschen umgebaut, da meiner sich schon Überbeine beim Anreiten gehauen hatte. Eins haben wir geröngt mit Verdacht auf Griffelbeinbruch. Bei der 2 Sehnenverletzung war es ein Erguß. Nicht gekühlt oder gewärmt. Schritt 3 Wochen lang, danach noch einmal geschallt und langsam Trab dazu. Bei beiden Verletzungen fand ich es sinnvoller ihn auf die Weide zu stellen, da er dort nicht tobte im Gegensatz zur Box. Und toi, toi, toi, er hält seit 3 Jahren. Hab lange gegoogelt und bin auch im Bekanntenkreis zu dem Entschluß gelangt, die die gleichmäßige Weidebewegung hatten, dort nicht tobten, hielten. |
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