Ich bin momentan am Überlegen, meinen 11 jährigen Wallach für ein Jahr auf die Koppel zu stellen. Er hatte vor 3 Jahren eine massive Lebervergiftung und kommt seitdem einfach nicht auf die Füße, seine chronische Bronchitis hat sich massiv verschlechtert, er hat ständig Blinddarmprobleme und andere kleinere Probleme. Phasenweise geht es ihm prima, im Winter war er super fit, da wurde er auf M Niveau trainiert und sah richtig gut aus. Aber jedes Jahr geht es im Frühjahr massiv bergab. Wir waren in den letzten 3 Jahren 5 mal in 3 verschiedenen Kliniken, inhalieren bereits mit MDIs, die Haltung ist so optimal, wie es hier möglich ist ( Paddockbox, die immer offen ist, Späne, nasses Heu oder Silage, Koppelgang..). Ich bin einfach mittlerweile ratlos, was ich noch machen soll. Nun hat mein TA mir letzte Woche geraten, ihn für ein Jahr auf die Wiese zu stellen. Er sagt, dass er die Erfahrung gemacht hat, dass das bei vielen Pferden, die permanent krank sind, gut geholfen hat, der ganze Organismus mal zur Ruhe kommt etc. Er hat mir auch eine Stall hier in der Nähe empfohlen, der wirklich toll sein soll, riesige Koppeln mit Bachläufen etc., im Winter Laufstallhaltung, absolut allergikergerecht und die Besitzer würden sich ganz toll kümmern. Medikamentengabe etc. wäre wohl auch kein Problem. Nun bin ich am hin und her überlegen. Eigentlich habe ich immer darauf geachtet, dass er täglich bewegt wird, damit die Lunge sich nicht zusetzt, außerdem stand er noch nie 24 Stunden draußen, gerade im Winter...auf der anderen Seite wäre es für ihn vielleicht wirklich das beste..
Ich würde mich sehr über Meinungen dazu freuen...Hat schonmal jemand einen Stauballergiker länger "weggestellt"? Hat das geholfen? Ist es problematisch ein Pferd, das nur stundenweisen (bis zu 8 Stunden in kleiner Herde) Weidegang kennt, in eine Herde mit 19 Gnadenbrot/ Auszeitpferden zu integrieren? Wie ist das im Winter? Reicht die Bewegung im Laufstall/Winterweide aus? Bin für alle Tipps und Erfahrungen dankbar
