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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Hufwachstum an einem Huf schlecht
Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2011, 09:14 
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Ich brauch mal ein paar Meinungen, folgende Situation:

Mein Rentnergetier (21), läuft seit 6 Jahren Barhuf. Bei langen Ausritten auf viel Schotter mit Hufschuhen um übermäßigen abrieb zu vermeiden.

Letztes Jahr Ende August hatte sie einen ziemlich heftigen Einschuß hinten links. Dort hatte sie schon vorher immer wieder Probleme mit Einschuß und Lymphangitis, wodurch das Bein öfters mal dick war, in der Box war das schon vor 10 Jahren ein Problem, im Offenstall gings immer halbwegs, es gab halt immer mal Tage wo es schlechter war. Hab zwischendurch immer mal Lymphdrainage, Blutegel und Akupunktur machen lassen um es halbwegs in Griff zu bekommen.

Nach diesem letzten Einschuß ist das Bein dick geblieben, nur nach mindestens einer Stunde bewegung, am besten mit Wassertreten ist es auf halbwegs normalmaß zurück gegangen, aber ne Stunde nachm reiten wars dann schon wieder dick. TA mein, das wird ihr vermutlich bleiben. Wobei es in den letzten 2 Monaten angefangen hat etwas zurück zu gehen, es ist immer noch heftig dick, aber eben weniger als vorher.

So, sorgen macht mir aber der Huf an dem Bein, weil der nicht mehr richtig wächst. Er ist deutlich mehr abgelaufen als alle anderen und ich würde sagen mittlerweile grenzwertig, obwohl sie jetzt in den letzten 3 Monaten nur noch mit Hufschuhen draußen geritten wurde, eben weil der so abgelaufen ist. Sie läuft, auch auf Schotter, auch ohne Hufschuhe, aber rein optisch ist der Huf einfach deutlich zu kurz.

Jetzt bin ich etwas ratlos, was ich machen soll. Ein bisschen hoffe ich ja aufs Gras, dass sich dann was tut vom Wachstum her. Aber es ist ja noch ein guter Monat, bis die richtig Gras bekommen.

Hab jetzt schon überlegt sie zu beschlagen, habe aber Zweifel, ob das der richtige weg ist. Weil Eisen schränken ja den Hufmechanismus ein und behindern das Wachstum evtl. noch mehr und wenn nichts wächst, dann stehe ich nach 8 Wochen da und hab in dem immer noch zu kurzen Huf auch noch Nagellöcher. Wenn man an dem Huf überhaupt noch Nageln kann, so kurz wie der ist.

Irgendwas zufüttern? Aber die anderen 3 Hufe wachsen ja prima, da muß ich jetzt, wo sie nur mit Hufschuhen raus geht richtig viel weg nehmen.

Plastikeisen kleben? Halten die das Offenstall leben um die Jahreszeit wo es jetzt doch teilweise Matschig ist aus?

Andere Ideen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2011, 09:29 
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Hast Du ne genaue Erklärung warum an dem Huf soviel mehr Abrieb ist? Für mich hört sich das an als würde sie das Bein nicht mehr so heben seit dem Einschuss oder aber es liegt an etwas anderem und sie belastet es mehr weil sie etwas anderes entlasten will. Du schriebst vor einiger Zeit von einer Lahmheit- kann es damit zusammenhängen?
Was sagt Dein Hufpfleger? Ich würde mich in erster Linie der Ursachenforschung widmen und nicht vorschnell Eisen drunter machen. Da die anderen Hufe ja scheinbar gut wachsen, glaub ich nicht, dass Mittelchen helfen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2011, 09:42 
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Schlechteres Hornwachstum an einem Huf kann ein Hinweis auf eine Durchblutungsstörung bzw. Störung des Lymphflusses in dem entsprechenden Bein sein.

Dagegen kann dein TA / THP gezielt vorgehen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2011, 09:59 
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Phillis hat geschrieben:
Hast Du ne genaue Erklärung warum an dem Huf soviel mehr Abrieb ist? Du schriebst vor einiger Zeit von einer Lahmheit- kann es damit zusammenhängen?
Was sagt Dein Hufpfleger?


Als Erklärung sehe ich das was Irlanda schreibt. Weil der Lymphfluss ist ja eindeutig gestört, schon lange und seit letzten Herbst eben extremer. Dagegen versuche ich ja schon vorzugehen, hatte ich ja oben geschrieben, vergessen hatte ich noch, dass der Tierarzt Lymphomyosot da gelassen hat, aber nach langer Vorschädigung und dem letzten Schaden der dazu kam, ist da eben kaum ne Chance das es wieder richtig gut wird. Es ist ein Fortschritt zu sehen, aber eben in einem halben Jahr vielleicht 1 cm weniger Umfang und wir müssten noch mindestens 5 verlieren um auf dem Stand vor dem letzten Einschuß zu sein. Und so lange wird das mit dem huf nicht gut gehen, wenn es so bleibt.

Mit der Lahmheit neulich hat es sicher nichts zu tun, die Beobachtung, dass dort mehr Abrieb, bzw. ich denke wirklich das es weniger Wachstum ist, habe ich schon lange vorher gemacht, schon im Herbst. Hatte erst die Hoffnung, dass durch den Schnee so wenig abrieb da ist, dass es besser wird.

Hufpfleger habe ich keinen. Ich mach seit 2 1/2 Jahren die Hufe selber (ursprünglich aus der Not heraus, dass ich niemand gefunden habe ders macht, meine hat da nen gewissen ruf, noch von frühr und der Schmied der sie vor der Rente gemacht hat, fährt wegen einem Barhufer nicht so weit)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2011, 10:25 
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Meine THP hat mir damals mittels Laserakkupunktur und einer homöopathischen Unterstützung beigebracht, den Lymphfluss wiedr anzukurbeln.

Leider sprach mein Pferd damals auf die konventionelle Medizin nicht an - versuch es doch mal....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2011, 10:28 
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Lymphomyosot ist ja homöopathischen. Akkupunktur machen wir halt normale, was ist da der unterschied bei Laserakkupunktur?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2011, 10:42 
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Keine Ahnung, ob's was bringt, aber es gibt doch auch so Kompressionsstrümpfe für Pferde: http://www.petphysio-shop.de/DEBO_Kompressionstruempfe_Stuetzstruempfe_fuer_Pferde.html


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2011, 10:52 
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keystone hat geschrieben:
Keine Ahnung, ob's was bringt, aber es gibt doch auch so Kompressionsstrümpfe für Pferde: http://www.petphysio-shop.de/DEBO_Kompressionstruempfe_Stuetzstruempfe_fuer_Pferde.html


Ja, so einen hatten wir schon mal vor 2 Jahren benutzt, als sie grade mal wieder eine extrem dicke Phase hatte, aber das Teil war super schwer anzuziehen und nach ner halben Stunde hings immer quasi nur noch um die Fessel, weils komplett nach unten gerutscht ist. Und was noch schlimmer war: Teilweise ist er auch ein Stück hoch gerutscht und er soll ja auf jeden Fall über den huf gehen, weil sonst zwischen Huf und Strumpf ein Stau entsteht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2011, 11:03 
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Du akkupunktierst mittels Laser (bei Lymphfluss kannst Du sogar mit einem guten Laserpointer arbeiten), kannst das mehrfach am Tag anwenden und es dauert pro Punkt nur wenige Sekunden.

Wir haben damals sehr konzentriert Nux vomica und Rhododendron eingesetzt. Zusätzlich gab es zur Ankurbelung des Hornwachstums (wirkt dann natürlich auf allen Hufen!) eine Flasche Kerabol (einmalig als Kur). Nux vomica und Rhododendron haben wir nach ca. drei Monaten in niedriger Potenz weitergegeben (bis heute). Und die Laserakkupunktur kann ich jederzeit wieder anwenden.

Zum lernen, habe ich mir die Punkte mit einem Edding im Fell markiert, es waren angefangen von der Schulter bis in den Huf 5 Punkte. Ich habe den Laserpointer drauf gerichtet und nach kurzer Zeit, hat mein Pferd an dieser Stelle gezuckt - dann habe ich den nächsten Punkt genommen. Erst haben wir zweimal täglich gearbeitet, dann sind wir auf einmal täglich gegangen, schließlich nur noch jeden zweiten Tag. Insgesamt haben wir ca. 1/2 Jahr behandelt - es hat sich gelohnt, der Huf ist wieder erste Klasse und das Pferd fühlt sich wohl.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 31. März 2011, 11:15 
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ah, ok, das kann man also selber machen. Das wäre natürlich eine alternative. Muß mal meine THP drauf ansprechen, ob sie mir das zeigen kann.


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