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Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe...
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Autor:  Golden Hafli [ 11. Dezember 2010, 11:41 ]
Betreff des Beitrags:  Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe...

Mich würde mal interessieren wie es bei Euch mit der Hufebearbeitung nache einem Reheschub aussah. Habt Ihr Euer Pferd/ Pony einem Beschlag zugemutet oder einfach nur den Huf bearbeiten lassen? Wie lange hat es gedauert bis die Tiere wieder belastbar waren und bewegt werden konnten.

Autor:  Kiks [ 11. Dezember 2010, 11:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

Was heißt Beschlag zugemutet?
Eisen drauf ist in vielen Fällen die sinnvollere Variante, die sind nicht automatisch ne Zumutung. Mit nur abwarten und barhuf pflegen ists nicht immer getan.

Autor:  ExstilleMitleserin [ 11. Dezember 2010, 13:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

Meine Kleine hatte in den ersten Tagen Gips, dann Verband mit "Keilpolster".

Anschließend hat sie recht schnell Klebeschuhe bekommen (Das Nageln wäre schmerzhaft gewesen > Das meint sie sicher mit "zumuten"). Ich glaube, sie hatte zweimal für 6 Wochen Klebeschuhe, wobei der Schuh von dem Rehehuf das erste mal nach 3 Wochen kurz runter genommen wurde um den Huf zu kürzen (Rehehufe wachsen schneller.).

Seitdem hat sie wieder Eisen.

Autor:  Lexi [ 11. Dezember 2010, 14:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

2 Rehepferde im Beknntenkreis wurden nach der Rehe nicht beschlagen sondern barhuf korrigiert/behandelt. Der aktuelle Fall war nach ca 8 Wochen leicht belastbar und wird nun (halbes Jahr später) wieder normal geritten.

Autor:  ExstilleMitleserin [ 11. Dezember 2010, 14:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

Meine Kleine war nach 10 bis 14 Tagen komplett schmerzfrei, wurde nach 8 Wochen wieder normal geritten (Habe schon langsamer aufgebaut, als der TA sagte- 4 Wochen aufbauen hätte auch reichen sollen.) und ging nach 3 Monaten wieder Turnier.

Autor:  expérience [ 11. Dezember 2010, 14:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

Was sagen denn die Röntgenbilder?
Sofern Veränderungen (Absenkung/Rotation) vorliegen, sollte man mit der Belastung warten, bis diese wieder herausgewachsen sind und das dauert gut und gerne ein Jahr, bis der Huf einmal komplett runtergewachsen ist.

Autor:  ExstilleMitleserin [ 11. Dezember 2010, 14:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

Warum denn?

Ich höre das immer wieder- Von Reitern- niemals von TÄ.

Meine Kleine hat(te) eine Rotation (2 Grad).
Man sagte mir, dass diese irgendwann wieder verschwinden wird. Ob das passiert ist, weiß ich nicht, denn ich habe nie wieder röntgen lassen.

Was spricht denn dagegen, ein schmerzfreies Pferd beschlagen zu lassen und es wieder zu reiten?

(Die Rehe meiner Kleinen ist 3 1/2 Jahre her. Sie hatte nie wieder Probleme mit diesem Fuß, obwohl sie zwischenzeitig sehr viel belastet wurde.)

Autor:  Golden Hafli [ 11. Dezember 2010, 21:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

Unser Pony hat wieder einen Reheschub bekommen. Beim ersten Schub vor fast 10 Jahren haben wir das ohne Beschlag gut in den Griff bekommen. Allerdings wurden die Hufe auch in sehr kurzen Abständen bearbeitet.

Vor ca. 3 Jahren hat das Pony wieder einen Schub und es kam ein Beschlag drauf. Dieses ging nicht ohne sedieren und danach hat es ein Jahr einen bösen Kraftakt mit dem Schmied gegeben, dieser sollte bewußt getreten werden. Also nicht ungefährlich. :?

Jetzt haben wir wieder einen Schub.Zur Zeit läuft das Pony noch ohne Eisen und es scheint langsam besser zu werden. Tierarzt hat auch behandelt und das Pony wurde geröngt. Wir überlegen jetzt, ob wir es doch in einigen Wochen noch beschlagen lassen wenn der Schmerz nachgelassen hat.

Ein Irrtum, eine Rotation bleibt und wird bei jedem Schub schlimmer. Mir wurde gesagt, bei 11,5°Grad wird meistens eingeschläfert.

In der Vergangenheit wurde unser Pony erst nach und nach wieder belastet. Sprich es wurde nach Wochen mit kleinen Spaziergängen begonnen und dieser immer erweitert. Mit etwas mehr haben wir erst nach einigen Monaten angefangen. Wer früher belastet und es passiert nichts hat Glück, mir wäre das Risiko doch zu groß.

Autor:  Eureka23 [ 11. Dezember 2010, 23:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

Hallo,

ich stelle dir mal einen Link zu unserer Rehe-Erfolgs-Geschichte ein: http://www.hufreheforum.de/cgi-bin/yabb ... 1044386/20.

Das dazugehörige Forum ist übrigens auch sehr hilfreich, frag doch mal da.

LG

Eureka23

Autor:  ExstilleMitleserin [ 12. Dezember 2010, 14:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

Es gibt sicher unterschiedliche schwere Rehefälle.
Meine Kleine scheint ein "leichter Fall" gewesen zu sein (Vielleicht, weil es eine Belastungsrehe auf einem Huf war und keine Futterrehe > Das stelle ich mir schwieriger vor...).
Es mag durchaus auch sein, dass "schwere Fälle" länger damit zu kämpfen haben und länger brauchen, bis sie wieder belastet werden könne.

Trotzdem verstehe ich einfach nicht, warum man "nur" wegen einer Rotation (in unserem Fall eine geringe) nicht reiten sollte?!
Was befürchtet Ihr denn konkret, wenn so ein Pferd geritten wird?

Sowohl der Klinik- TA, als auch der Haus- TA, als auch mein "Notfallschmied", als auch mein eigentlicher Schmied sind ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass ich schnell wieder reiten kann.

Mir wurde gesagt, dass eine leichte Rotation verschwinden würde. :keineahnung:
Beschwören kann ich es nicht > Habe ja keine aktuellen Röntgenbilder.

Autor:  Golden Hafli [ 12. Dezember 2010, 19:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

In dem Reheforum habe ich mich auch schon etwas belesen, danke.

Hast du schon einmal was von einer Belastundrehe gehört? Das kann auch ganz fix gehen.

Autor:  *~Crazy in Love~* [ 12. Dezember 2010, 22:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

Mein Hafi hat die Hufe gegibst bekommen, und dann durfte er normal wieder auf die Weide. Die Trachten wurden etwas länger gelassen, und gut war. Wir durften dann 6 Wochen nur kurze Strecken spazieren, und dann wieder leicht antrainieren.

Autor:  ExstilleMitleserin [ 13. Dezember 2010, 12:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

@ Golden Hafli:

Wenn Du mich meinst, mit der Belastungsrehe:
Ich sollte davon gehört haben, ja... :wink:
Schließlich war es bei meiner Kleinen eine Belastungsrehe (vo.li. stocklahm nach Eisenabtreten, daraufhin vo.re. Rehe).

Ich sprach auch nicht davon, ein Pferd 4 Wochen nach einer Rehe auf hartem Boden zu galoppieren- Ich sprach von stinknormalem Reiten.
Davon bekommen Pferde in der Regel keine Belastungsrehe.

Autor:  Eureka23 [ 14. Dezember 2010, 01:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

Hm, mein TA und der Schmied haben mir erklärt, dass auch stinknormales Reiten (was ein dehnbarer Begriff ist, denn für mich war es stinknormal, 4 Stunden ins Gelände zu gehen) den Hufmechanismus soweit belastet, dass eine Anbindung des Hufbeines an die Hufwand verhindert werden kann. Darum sollte ich das lieber lassen und 20 bis 30 Minuten im Schritt auf weichem Boden ohne große Wendungen rumschaukeln, um die Zeit rumzukriegen, bis der Huf einmal runtergewachsen ist. Ich müsse nicht, aber ich könnte, wenn ich denn wollte.
Dann, 1 Jahr nach der Rehe nochmals röntgen und sehen, was im Huf so los ist. Gut, da war alles wieder so, wie es gehört, also stand einem stinknormalen Reiten nichts mehr im Wege.
Ich kenne es aber auch anders in meiner direkten reiterlichen Umgebung, da wird geritten, was das Zeug hält, sowie das Pferd einigermaßen gerade läuft. Im Endeffekt hat das Pferd rotierte Hufbeine, Spezialbeschlag mit Polstern ist seit 5 Jahren nötig und kann nur gemacht werden, wenn direkt vorher geröntgt wird und im Beisein eines Spezial-Rehe-TA, Pferd ist nach Schmiedtermin erst mal ein paar Tage lahm. Soetwas wünsche ich mir nicht, schon gar nicht für mein Pferd!

Was mir TA und Schmied sagten, sagten sie auch nur, als ich danach gefragt habe. Laut TÄ aus der Gemeinschaftspraxis hätte ich auch lange wieder reiten können, nur fragte ich, wie geht das weiter als 20 Minuten Schritt. Cheffe sagte dann: gar nicht, am Besten so weitermachen, bis das Jahr um ist, ansonsten Pferd auf Paddock bewegen lassen, wie es selber will und kann. Dann weitersehen mit RöBis.
Ich: Ach, wieso sagt mir die Kollegin, dass es geht? Er: Weil Sie Kundin sind und die meisten Kunden das hören wollen. Sagen wir etwas anderes, rennen die Besis von TA zu TA, bis einer sagt, ach, reiten geht schon klar. Dann können die auch sagen, der TA hat OK gegeben. Da hat nicht jeder die Geduld wie Sie.
Ich: Aha.

Unrecht wird er nicht haben, das oben beschriebene Pferd hat Besis, die so vorgegangen sind. Es vergingen wirklich Jahre, bis sie selbst mal das böse Wort Rehe bei ihrem Pferd in den Mund nahmen, die waren bei zig TÄs auf der Suche nach einer anderen Ursache für ein stocklahmes Pferd, bis sie einen fanden, der sagte: mit Rehe hat das nix zu tun...

LG

Eureka23

Autor:  Colicab [ 14. Dezember 2010, 09:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Erfahrungen bei der Bearbeitung der Hufe nach einem Rehe

*~Crazy in Love~* hat geschrieben:
Mein Hafi hat die Hufe gegibst bekommen, und dann durfte er normal wieder auf die Weide.

Was war das für eine Rehe?




ExstilleMitleserin hat geschrieben:
Ich sprach auch nicht davon, ein Pferd 4 Wochen nach einer Rehe auf hartem Boden zu galoppieren- Ich sprach von stinknormalem Reiten.
Davon bekommen Pferde in der Regel keine Belastungsrehe.

Hm - ok.
Deine Pferde scheinen einen außergewöhnlichen Heilprozess zu haben.
COPD weg, Hufbeinrotation verschwunden ..

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