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Interpretation Blutbild
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Autor:  Steffi05 [ 17. November 2010, 14:54 ]
Betreff des Beitrags:  Interpretation Blutbild

Hallo,

kennt sich hier jemand richtig gut mit der Auswertung von Blutbildern aus und könnte sich viell. das von meinem Pferd ansehen und mal sagen was er davon hält, hätte auch zum Vergleich das vom Vorjahr. Mein Ta findet es bis auf den Zinkwert soweit okay jemand anderes verunsichert mich aber und hat damit auch guten Erfolg. :? Also falls jemand mal drauf schauen würde fänd ich das super. Ich könnte die mailen.

LG Steffi

Autor:  gigoline [ 17. November 2010, 16:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

das würde ich fr. dr. bielenberg im rr form fragen. die kennt sich damit richtig gut aus!

Autor:  myhyper [ 17. November 2010, 20:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

Lass dich nicht verunsichern. Auf der Blutbild-Laborauswertung stehen die Richtwerte in Klammern. Da siehst du doch ziemlich gut, wie es um die Werte deines Pferdes stehen. Welche Werte sollen denn bedenklich sein?

Autor:  Steffi05 [ 18. November 2010, 08:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

Naja manche sagen ja nun wieder man muss das Blutbild im gesamten betrachten und nicht nur immer die einzelnen Werte. Ich versuch es mal einzustellen.

http://i53.tinypic.com/w0rltj.jpg

Autor:  AlexfeatRicky [ 18. November 2010, 09:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

Hallo Steffi.

Hab dein Blutbild angeschaut. Kein Grund zur Panik. Manche Werte sind nur minimalst erhöht.
Der leicht erhöhte MCHC und Monos könnten auf eine ggr. Verwurmung hindeuten.
Ein leichter Zinkmangel ist auch vorhanden. Aber wenn dein Pferd keine klinischen Symptome (Haut und/oder Haare) zeigt nicht zu behandeln. Meiner hat schon sein lebenlang einen Mangel :keineahnung:
Bei den Referenzwerten handelt es sich auch nur um "Richtwerte"....

CK und ein anderer Museklwert sind leicht erhöht.
Seit ihr evtl vor Blutabnahme noch geritten o.ä ?

Ganz ehrlich

Es ist ein ordentliches BB :knuddel:

Mein Chef hat früher immer gesagt, dass solche Werte wirklich erst alleine Aussagekräftig sind wenn Sie 1/3 bis 1/2 höher sind als der Referenzwert. es sei denn dein Tier hat klinische Syptome

Autor:  Steffi05 [ 18. November 2010, 10:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

@AlexfeatRicky
Danke schonmal :-D
Falls es hilft hab ich zum Vergleich auch noch das vom Vorjahr.

Wir haben am 28.09.10 mit Equimax entwurmt und entwurmen 4 jährlich, hab mir jetzt aber vom Ta nochmal Equimax geholt und würde ihn im Dezember nochmal entwurmen. Hatte meinem Ta nach Leberegeln gefragt da war er aber der Meinung das da dann auch andere Werte verändert wären und meinte wenn es mich beruhigt soll ich halt nochmal im Dezember entwurmen.

Naja ich finde den Zinkmangel ja schon recht deutlich zumal ich jetzt schon sehr lange Zink zugefüttert habe ist der Wert weiter abgesunken :keineahnung: er hatte am 21.10.09 einen Zinkwert von 62 (eine Dose Orthosal Zink gefüttert) am 23.04.10 einen Wert von 64. Ich hatte daraufhin dann Iwest kontaktiert und von Iwest eine Zinkmischung erhalten und in der Zeit vom 17.05. - 20.09. gefüttert, jetzt Zinkwert von 29,4 :ashock: .
Vom Fell her hat er keine Symptome, glänzt und sieht gut aus allerdings hat er schon immer sehr schlechte Hufe. Mein Ta meint nun ich soll mein Mineralfutter und Zinkmischung absetzen und mal 10 ml Kerabol füttern und dann die Werte in 4 - 6 Wochen nochmal kontrollieren.

Bin vor der Blutabnahme nicht geritten nur zweimal ein Stück vorgetrabt.

LG Steffi

Autor:  AlexfeatRicky [ 18. November 2010, 10:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

Hallo Steffi. Was dein TA sagt klingt sehr vernünftig.
Kerabol kenne ich, und es soll sehr gut sein.

Gehe jetzt einfach mal so vor wie dein TA vorgeschlagen hat. ZU einem erneuten BB würde ich dir erst im März raten, da der organismus manchmal auch etwas länger braucht um sich umzustellen.

Un mach dir keine Gedanken, dein Pferd ist fit :bussi:

Grüße

Autor:  anjachristina [ 19. November 2010, 15:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

Servus, hier ist eine Unke,
nein, ich find das Blutbild nicht o.k.

Die Werte (niedriger Hämatokrit, hohe Eos, usw.) deuten wirklich auf Verwurmung hin. Gib doch mal ne Kotprobe (über 5 Tage hintereinander sammeln) beim TA ab. Leider findet man selten Bandwürmer. Wie ist denn die Hyäne im Stall und auf dem Paddock und auf der Weide? Wie groß ist der Bestand auf welcher Fläche? Welche Qualität hat das Rauhfutter und wieviel kriegt er davon?

Der niedrige Zinkwert kann davon kommen, dass er so viel Selen kriegt. Zink, Kupfer, Selen und auch Eisen werden vom Körper abhängig voneinander aufgenommen. Das heisst, dass der Zinkwert trotzdem fallen kann, wenn er viel Kupfer und Selen kriegt. Nimm das Futter (Müsli, MiFu etc) nochmal unter die Lupe. Da muss einiges an Selen drin sein. Aber wie TA schon sagt: Am besten, Du lässt alles mal weg. Qualitativ gutes Heu und Hafer muss ne Zeit lang reichen und dann weisst Du, wie sich die Werte einpendeln.
Grüsse

Autor:  cocoloco [ 19. November 2010, 16:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

anjachristina hat geschrieben:
Wie ist denn die Hyäne im Stall und auf dem Paddock und auf der Weide?



:mrgreen:

aber ich muss dir recht geben, Hämatokrit und Eosinophile deuten auf verwurmung hin...

Autor:  maharani [ 19. November 2010, 19:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

Hämatokrit ist im Normbereich: 33,2% (30-50), wenn dann ist der MCHC ggr. erhöht!! Auch die Eosinophilen sind nur leicht erhöht.

Es ist zwar ein Hinweis auf Parasiten aber auch bei Allergien sind die Eos erhöht. (nur mal am Rande)

Autor:  anjachristina [ 21. November 2010, 12:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

maharani hat geschrieben:
Hämatokrit ist im Normbereich: 33,2% (30-50), wenn dann ist der MCHC ggr. erhöht!! Auch die Eosinophilen sind nur leicht erhöht.

Es ist zwar ein Hinweis auf Parasiten aber auch bei Allergien sind die Eos erhöht. (nur mal am Rande)

O.k. sorry, der erniedrigte MCHC in Kombi mit dem noch im Normalbereich liegenden, aber trotzdem niedrigen Hämatokrit deutet auf eine Anämie hin. Kann verschiedene Ursachen haben und bei Pferden ist es halt recht häufig die Verwurmung.
Grüsse

Autor:  myhyper [ 9. Mai 2012, 07:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

Hi ihr Lieben, ich möchte aus gegebenem Anlass das hier mal wieder hoch holen..
Vorgeschichte: Meine Freundin (zwei Pferde im Offenstall hinterm Haus) hat u.a. eine 19 Jährige Appi-Mix-Stute, sehr leichtfuttrig, immer schön rund insgesamt, hat nun seit Anfang des Jahres doch sehr abgebaut. Sprich... die Muskulatur ist fast komplett verschwunden, der Widerrist sticht richtig vor, der Hals sieht sehr mickerig aus, Hinterhand auch sehr schwach... Ihr Fell glänzt, Fellwechsel klappt ohne sehenswerte Probleme und sie macht keinen matten Eindruck, tut zur Zeit sehr wenig. Die Pferde werden regelmäßig entwurmt, jährlich Zahnarzt und regelmäßig geimpft, bekommen Heu, im Sommer stundenweise Wiese, haferfreies Müsli, Leinöl, Flohsamenkur.
Da uns dieser Zerfall der Stute aber sehr komisch vorkam, ich hatte zuerst auf Selenmangel getippt, hat meine Freundin ein großes Blutbild machen lassen. Die Tierärztin findet es völlig okay aber mir stoßen da ein paar Sachen auf.

1. Lymphozyten (in %) (%LYM) und Lymphozyten (Anzahl) sind unter minimum;
2. Glukose (GLU) am untersten Limit;
3. Cholesterin (gesamt) (CHOL) unter minimum
4. Kreatinkinase (gesamt) (CK) sehr überhöht

Die anderen Werte sind alle im grünen Bereich, Eisen ist recht hoch, das schiebe ich aber mal auf unser Wasser, das ist sehr eisenhaltig, Kalium ist ein bissel wenig aber ansonsten keine Auffälligkeiten.

Ich habe mal im Netz rumgestöbert und bin nun anhand der Infos, die ich gefunden habe am überlegen, was bei der Stute nicht stimmt. Das hört sich doch nach einem Stoffwechselproblem an, oder?
Glukose = Kohlehydratstoffwechsel, Cholesterin = Fettstoffwechsel, dann die stark erhöhten Muskelwerte... mmh....

Die TÄ'in hat meiner Freundin geraten, der Stute täglich ein/zwei Malzbiere und bis zu 500 ml Leinöl mit dem Futter zu geben. Das finde ich irgendwie komisch.
Was meint ihr?
Ich freue mich über zahlreiche Erfahrungen und Infos. :wink: :thxs:

Autor:  Scholli [ 9. Mai 2012, 08:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

Würde mal eine Kotprobe abgeben! Auch wenn die Pferde regelmäßig entwurmt sind.
Meiner hatte vor ein paar Wochen bei seinem letzten Blutbild auch zu wenig Lymphozyten. Tierärtin meinte wäre unbedenklich. Meine RL meinte sofort Kotprobe, obwohl Pferde regelmäßig entwurmt und das Jahr davor Kotuntersuchung gemacht wurde. Befund: Befall mit kleinen Strongyliden (Blutwürmer) :asad:

Autor:  myhyper [ 9. Mai 2012, 09:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

okay, danke... wäre ja mal ein Anfang.
Aber was mich doch etwas irritiert, ist der extreme Zerfall (muskeltechnisch..) :keineahnung:

Autor:  anjachristina [ 15. Mai 2012, 14:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Interpretation Blutbild

Hallo,
es ist mit Sicherheit ungünstig, dass die Stute so stark abgebaut hat. Ich würde da den kompletten 'Senioren-Check' fahren: Magen und Senioren-Fütterung. Jetzt im Frühling brauchts ja keine Decke. Den Wurmbefall würde ich auch überprüfen lassen, wie schon angesprochen. Warum wird das Pferd nicht mehr bewegt? Warum nur stundenweise Wiese? Gilt das nur für die Anfütterung?
Grüsse

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