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Kieferbruch
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Autor:  myhyper [ 5. November 2010, 13:11 ]
Betreff des Beitrags:  Kieferbruch

Die Stute einer Freundin hat einen Kieferbruch unten rechts. Sie stand bis jetzt auf Sommerweide und beim aufstallen wurde eine Beule (Überbein) am Kiefer entdeckt, ein TA hat geröntgt und den Bruch (er schätzt ca. 14 Tage alt) festgestellt. Der TA meint, man könnte das nageln, festtackern, wie auch immer. Der Stute merkt man nichts an, der Kiefer steht rein optisch nicht schief, sie frisst ohne Probleme und ist nachwievor reichlich gut genährt. Die Stute soll frühestens nächstes Frühjahr wieder angefangen werden zu arbeiten.
Habt ihr mit sowas Erfahrungen? Heilt das auch auch ohne nageln? :thxs:

Autor:  myhyper [ 6. November 2010, 19:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kieferbruch

:seufz: :seufz: :seufz: :seufz:
Kann mir gar nicht vorstellen, dass Kieferbruch beim Pferd so selten ist.... Hat keiner damit Erfahrungen???
Es freut mich natürlich, wenn ihr damit keine Erfahrungen habt...

Autor:  Yoko [ 7. November 2010, 13:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kieferbruch

Ich weiß nur, dass die ehemalige RB einer Bekannten sich den Kiefer zweimal gebrochen hat, mit nem Abstand von 3-4 Jahren.
Beide Male war die Stute beim Putzen mit nem Zahn irgendwo hängen geblieben.

Das erste mal ist der Bruch verdrahtet worden, ich meine beim 2. Mal nicht mehr. Was aber genau gemacht wurde, weiß ich nicht.


Die Stute wird aber wieder normal geritten.

Autor:  Plondyne [ 8. November 2010, 12:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kieferbruch

Also
ich kenne bisher 3 Pferde, die sowas hatten...

Safir war damals ein 3j Hengst, der hatte unten Rechts eine Ecke gebrochen...
das ist damals alles verdrahtet worden...

Das andere Pferd hatte wohl dne Oberkiefer gebrochen...
Heute auch außer nen Narbe nichts zu sehen.

Allerdings sind beide Fälle auch in eine TK behandelt worden...

Autor:  anjachristina [ 8. November 2010, 14:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kieferbruch

Hi,
ich kenne einen, der deswegen 3 Monate in der Klinik war und danach nur noch Haut und Knochen. Der war aber auch echt übel dran. Mittlerweile sieht er wieder ganz passabel aus. Er wird normal geritten.
Grüsse

Autor:  Hurra [ 9. November 2010, 13:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kieferbruch

wenn der Bruch nicht verschoben ist, das pferd ohne probleme fressen kann, wird man vermutlich ausser abwarten nichts tun außer ab und an eine röntgenkontrolle zu machen.
ich würde aber wegen der kräfte die durch ein gebiß auf den kiefer wirken 1 jahr warten, bis wieder ein gebiß ins maul kommt.
reiten/longieren und andere dinge, wo man das Pferd "am Kopf" würde ich 6 monate nicht tun, um die heilung nciht zu stören.
ggf. könnte man ein calciumpräparat zufüttern, um die heilung zu beschleunigen, allerdings bringt das gerade in dem bereich auch die gefahr, dass es evt. zu vermehrter kallusbildung kommen kann, was im kiefer auch nicht so schön ist. das sollte aber ein fähiger TA beurteilen können.
ich würde die Röntgenbilder , wenn möglich, mal an 1-2 kliniken schicken, was die dazu meinen. eine 2. meinung ist nie verkehrt

Autor:  myhyper [ 10. November 2010, 06:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kieferbruch

:thxs: für eure Beiträge. Die Röntgenbilder gehen zu einem anderen Tierarzt wegen zweiter Meinung und so.. Der Bruch ist mindestens 14 Tage als, eher älter und da man der Stute nichts anmerkt, nichts verschoben und sie ganz normal frisst, bleibt sie jetzt erst einmal auf verlängertem Urlaub. Wird schon wieder werden... :cloded:

Autor:  baura [ 10. November 2010, 10:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kieferbruch

ich hab ein Pferd mit verheiltem Kieferbruch gekauft, stand so in der AKU, und ich hab mir nix dabei gedacht. Es war auch ein unversorgter Bruch (ist auf ner Junghengstweide passiert).
Wie ich inzwischen weiß, kann so etwas leider massive Spätfolgen haben.
Mein Pferd hat nämlich daraufhin über Jahre hinweg "falsch gekaut", er hat also gewohnheitsmäßig die Bruchseite geschont, und nur auf der anderen Seite gekaut, dadurch sind die Zähne komplett falsch abgenutzt. Festgestellt wurde das natürlich erst Jahre später, als ich nach dem Kauf u.a. dem Zahnarzt hab kommen lassen. Im Juli war der 3. Zahnarzttermin, und diesmal konnte sie sagen, dass jetzt, nach 3 Jahren die Zähne gerade/gleich hoch auf jeder Seite sind.
Vermutlich hat das Pferd beim Kauen dann auch immer eine Schonhaltung eingenommen (Kopf schief gehalten), und auch die shciefen Zähne als solche sorgten dann noch dafür, dass das Pferd auf der rechten Seite (wo der Bruch ist) komplett blockiert war, jeder Wirbel vom Hinterhauptsbein bis zum Schweif war schief/blockiert.
Er war rechte Hand kaum zu reiten, was beim Kauf nicht so zu spüren war, das Pferd war zu diesem Zeitpunkt erst 2 Monate unterm Sattel und infolgedessen sowieso jungpferde-steif, die Probleme traten erst nach ca. halben Jahr auf mit fortschreitender Ausbildung. Dann kam Zahnarzt und Osteopath, und jetzt, fast 4 Jahre später, kann man endlich mal von normalen Reiten sprechen.
Problem war nicht nur das rechte Hand reiten, sondern dass das Pferd auch massive Probleme mit dem Gebiss hatte und quasi nur mit schief nach rechts oben gestreckten Kopf zu reiten war, er hatte einfach Todesangst vor dem Gebiss, jegliche "Manipulation" des Kopfes via Gebiss muss ihm Höllenschmerzen bereitet haben.
Außer der oben genannten behandlungen hat eine Reitumstellung geholfen, mit Gebiss-Schulung vom Boden und später vom Sattel aus, nach der Schule der Légèrté.
Weiterhin kommt der Osteo ca. 2 x im Jahr und guckt nach dem Kiefer, weil sich da aufgrund des Bruches einfach immer wieder was ausrenkt.

Ich würde Dir daher empfehlen, mittelfristig mit einem vernünftigen Zahnarzt und einem guten Osteopathen zu arbeiten, um solche Spätfolgen, wie von mir geschildert, erst gar nicht aufkommen zu lassen.

Autor:  myhyper [ 10. November 2010, 12:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kieferbruch

baura: Danke für deinen Erfahrungsbericht. Das hört sich ja nicht so prickelnd an. Ich werde es meiner Freundin weitergeben und hoffen, dass sie es sich zu Herzen nimmt.
Dir und deinem Pferd weiterhin alles Gute und feines reiten nach PK. :-D

Autor:  LordsLady [ 10. November 2010, 22:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kieferbruch

bei uns hatte mal ein schulpferd nen kieferbruch... allerdings ist das schon so ewig her dass ich mich nicht erinnern kann was da genau gemacht wurde und wie das passiert ist.

weiß nur dass er dann mit hackemore geritten wurde bis es verheilt war. soweit ich weiß ging das aber problemlos und er hatte auch keine fehlstellung/probleme!

Autor:  yvi [ 11. November 2010, 00:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Kieferbruch

Der 2,5 jährige meiner Freundin hat sich auch den Kiefer gebrochen gehabt. Das war erstmal ein Drama bis das jemand diagnostiziert hatte.
Dann OP. Später Wiederholungs OP.

Nun ist es 3,5 und geht sehr schön in Anlehnung mit Gebiss. Keine weiteren Probleme.

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